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Englischsprachiges Masterstudium Environmental Systems Sciences / Climate and Environmental Monitoring

Der Meeresspiegel steigt, Gletscher schmelzen, Vegetationszonen verändern sich: der Einfluss menschlichen Handelns auf Klima und Umwelt wird immer deutlicher. Im Masterstudium „Environmental Systems Sciences / Climate and Environmental Monitoring“ (ESS / CEM) lernen Sie, die komplexen Zusammenhänge in Systemen wie Umwelt und Klima zu erkennen und zu bewerten sowie Lösungsansätze zu entwickeln. Sie erarbeiten Strategien und Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz und können innovative und nachhaltige Umwelttechnologien umsetzen.

Eckdaten

  • Studiendauer: 4 Semester
  • ECTS-Anrechnungspunkte: 120
  • Abschluss: Master of Science (MSc)
  • Unterrichtssprache: Englisch

Das Studium

Im Masterstudium „Environmental Systems Sciences / Climate and Environmental Monitoring“ (ESS / CEM) vertiefen Sie Ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen der Umweltsystemwissenschaften, mit Schwerpunkt auf Umweltüberwachung, geowissenschaftlichen Methoden sowie Energie- und Umwelttechnik.

Sie beschäftigen sich mit konzeptionellen, mathematischen und computer-basierten Systemmodellierungen ebenso wie mit modernsten Methoden der chemischen und physikalischen Analytik.

Sie vertiefen Ihr Wissen über Entstehung, Eigenschaften und Verwendung anorganischer Roh- und Werkstoffe und machen sich mit rechtlichen Grundlagen und Regulationen im Umweltbereich vertraut.

Die Besonderheit des interdisziplinären NAWI Graz Masterstudiums ist die Integration der Systemwissenschaften.

Inhaltliche Schwerpunkte

In folgenden Pflichtmodulen erlernen Sie grundlegende Kenntnisse des Fachbereichs:

Systemwissenschaften: Sie vertiefen sich in den Themenbereich der Datenextraktion, -integration und -analyse und erwerben Wissen zu Resilienz und Nachhaltigkeit von Systemen.

Klima und Geosysteme: Sie beschäftigen sich mit dem Klimasystem Erde und erfahren Grundbegriffe, Kreisläufe oder Haushaltsprinzipien. Sie verstehen die physikalischen Phänomene der Erde sowie deren Messung und Beschreibung. Sie lernen mit der Systematik der Mineralogie umzugehen und Beschaffungs- und Verwertungsmöglichkeiten anorganischer Rohstoffe zu benennen.

Practice in Clean Technology and Sustainable Energy: Sie bearbeiten z. B. im Bereich Umweltanalytik bzw. Prozesskontrolle eine praxisorientierte Aufgabenstellung. Dabei starten Sie mit einer Simulationsanalyse im Labor und erfassen die Daten. Im nächsten Schritt führen Sie Modellierungen mit softwareunterstützten Tools durch. Abschließend machen Sie eine Exkursion mit Bezug zur bearbeiteten Aufgabenstellung.

Umweltmonitoring: Sie beschäftigen sich mit dem Monitoring geomorphologischer Prozesse und wenden verschiedene Methoden und Techniken wie z.B. fluggestützte Scannersysteme, terrestrisches Laserscanning oder Geoelektrik an. Sie setzen sich mit chemischer und physikalischer Analytik auseinander und entwerfen zielführende Strategien für die Bewertung von Umwelteinflüssen.

Gesetzliche Grundlagen im Umweltmanagement: Sie erwerben grundlegende Kenntnisse im Bereich des Umweltrechts und kennen die Struktur und Dynamik der Umweltgesetzgebung. Weiters beschäftigen Sie sich mit Prinzipien, Strukturen und den Zielen von REACH. Das REACH-Konzept umfasst die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkungen von Substanzen.

Interdisziplinäres Praktikum: Studierende definieren ein Projekt mit z. B. dem Thema „Zementindustrie und CO2-Ausstoß“ und realisieren dieses angeleitet und in Teams.

Kooperationen und Vernetzung

Ein enger Austausch mit dem „Wegener Center für Klima und Globalen Wandel“ spielt im Masterstudium eine große Rolle. Im Rahmen dieser Vernetzung entstehen Vorlesungen, Gastvorträge, interdisziplinäre Praktika sowie gemeinsame Forschungsprojekte. Studierende profitieren darüber hinaus von der guten Schnittstelle zu den Geowissenschaften.

In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern werden facheinschlägige Praktika angeboten (z. B. in der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft). Studierende erhalten dadurch Praxiserfahrung und können sich optimal auf das Berufsleben vorbereiten.

Das Koordinationsbüro für Umweltsystemwissenschaften bietet eine Informationsplattform zu unterschiedlichen Themen wie z. B. interdisziplinären Praktika. Die Studienvertretung und Interessensgemeinschaft von Umweltsystemwissenschaften (USW) setzt sich aktiv für die Weiterentwicklung des Studiums ein und fördert den informellen Austausch von Studierenden.

Zulassung zum Studium

Voraussetzungen für die Zulassung ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums (siehe Curriculum).

Zusätzlich benötigen Sie einen Nachweis der Englischkenntnisse.

1. Aufnahmeverfahren

Für das Studienjahr 2024/25 findet keine Aufnahmeverfahren statt.

Sie können direkt zum nächsten Schritt (2. Zulassung) gehen.

2. Zulassung

Wenn Sie bereits an der TU Graz zu einem Studium zugelassen sind oder waren, kommen Sie zur Zulassung während der Zulassungsfrist persönlich ins Studienservice der TU Graz.

Information und Beratung

Für weitere Fragen kontaktieren Sie studynoSpam@tugraz.at

Berufsperspektiven

Berufsfelder

Absolventinnen und Absolventen sind in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst oder bei NGOs sehr gefragt und arbeiten in folgenden Bereichen:

  • Bewertung und Folgenabschätzung von Aspekten des Klimawandels und von Klimaschutzmaßnahmen.
  • Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimawandelanpassung und zu Verlusten und Schäden in Hinblick auf die Bewältigung des Klimanwandels und seiner Folgen.
  • Entwicklung, Überwachung und Optimierung von ressourcen- und energieschonenden Technologien.
  • Entwicklung nachhaltiger Produkte, Prozesse und Dienstleistungen.
  • Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Prozessen zur nachhaltigen Nutzung von Energie, Rohstoffen, Materialien, Abfall- und Reststoffen.
  • Umweltanalytik, Umwelt-Monitoring und Umweltschutz.
  • Begleitung geologischer und geowissenschaftlicher Projekte.
  • Beratung und Betreuung von Umweltschutzeinrichtungen.
  • Durchführung von Umweltmanagement.
  • Forschung und Lehre auf universitärem Niveau.