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Englischsprachiges Masterstudium Technical Chemistry

Im englischsprachigen Masterstudium „Technical Chemistry“ erlernen Sie innovative Technologien und erfahren deren praktischen Einsatz in der Produktion. Der modulare Aufbau des Studiums ermöglicht Ihnen eine individuelle Schwerpunktsetzung. Ob Sie an der Weiterentwicklung von Brennstoffzellen oder Batterien arbeiten, funktionelle Polymere optimieren oder sich mit der Chemie nachwachsender Rohstoffe auseinandersetzen – nach dem Masterstudium eröffnen sich unzählige berufliche Möglichkeiten im In- und Ausland.

Eckdaten

  • Studiendauer: 4 Semester
  • ECTS-Anrechnungspunkte: 120
  • Abschluss: Diplom-Ingenieurin bzw. Diplom-Ingenieur (Dipl.Ing. oder DI), entspricht dem Master of Science (MSc)
  • Unterrichtssprache: Englisch

Das Studium

Im Masterstudium „Technical Chemistry“ vertiefen Sie Ihr Wissen in physikalischer Chemie, organischer und anorganischer Chemie und Technologie und spezialisieren sich auf ein Fachgebiet der technischen Chemie. Die Besonderheit des Studiums ist die Orientierung auf zukunftsweisende Technologien wie Energieumwandlung und -speicherung, elektrochemische Technologien sowie Materialwissenschaften. Individuelle Schwerpunktsetzung ist in den Gebieten erneuerbare Rohstoffe, makromolekulare Chemie und Technologie, sowie anorganische Materialien und Elektrochemie möglich.

Sie führen Experimente in modernst ausgestatteten Laboratorien durch. Dafür steht Ihnen ein Analysezentrum im Bereich Magnetresonanztechniken, Massenspektrometrie und Thermoanalyse zur Verfügung. Im Soft Matter Application Lab (SOMAPP Lab) lernen Sie Analysenmethoden auf dem Gebiet der Soft Matter Analytik kennen. Eine Kooperation mit ELETTRA-Sincrotrone Trieste ermöglicht die Nutzung von Streumethoden und Nanoanalytik.

In Projektlaboren erhalten Sie Einblicke in die Arbeit der einzelnen Forschungsgruppen – Sie bearbeiten aktuelle Aufgabenstellungen gegenwärtiger Forschungsthemen.

Ich studiere Technical Chemistry, weil ich mit Chemie die Welt etwas besser verstehe.

Im Labormantel mit Chemikalien zu experimentieren ist absolut spitze – das mag ich besonders an meinem Studium, weil ich mit der praktischen Übung die Theorie aus den Vorlesungen besser verstehe. Mit Chemie kann man so gut wie alle Vorgänge in der Natur beschreiben.

Inhaltliche Schwerpunkte

Sie setzen den Fokus auf folgende Vertiefungsschwerpunkte:

Erneuerbare Ressourcen: Sie führen praktische Arbeiten auf dem Gebiet der Chemie nachwachsender Rohstoffe durch und beschäftigen sich mit erneuerbaren Werkstoffen und Materialien. Darüber hinaus befassen Sie sich mit Energieträgern und -speichern, Biobased Compounds, Biomasse sowie festen und flüssigen Biotreibstoffen.

Makromolekulare Chemie und Kunststofftechnik: Sie erlernen Konzepte zur Herstellung von Materialien und führen Synthesen verschiedenster Verbindungen durch. Außerdem entwickeln Sie neue technologische Methoden und wenden theoretische Modelle an.

Anorganische Materialien und Elektrochemie: Sie erarbeiten grundlegende und angewandte Aspekte der metallorganischen Chemie. Sie führen experimentelle Arbeiten in den Bereichen Katalyse, Grenzflächenchemie und Elektrochemie durch.

Kooperationen und Vernetzung

Im Rahmen der GÖCh Vortragsreihe (Gesellschaft Österreichischer Chemiker) erfolgen Gastvorträge von international renommierten Lehrbeauftragten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Für Einblicke in die Praxis und die Durchführung von Forschungsprojekten sorgt eine gute Vernetzung mit Industriepartnern wie AVL, Hilti, Allnex, etc.

Aus der guten Zusammenarbeit mit Christian Doppler Labors resultieren häufig Themen für Masterarbeiten bzw. Dissertationen.

Zulassung zum Studium

Voraussetzungen für die Zulassung ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums (siehe Curriculum).

Zusätzlich benötigen Sie einen Nachweis der Englischkenntnisse.

1. Aufnahmeverfahren

Zulassung ohne Aufnahmeverfahren

Ohne Aufnahmeverfahren zugelassen werden Absolvent*innen des Bachelorstudiums Chemie an der TU Graz oder der Universität Graz.

Absolventinnen und Absolventen aller anderen Studien der TU Graz, bzw. bei einem NAWI Graz Studium auch der Universität Graz, können sich ohne Aufnahmeverfahren um Zulassung im Studienservice bewerben.

Zulassung mit Aufnahmeverfahren

Absolvent*innen eines nicht oben genannten Vorstudiums absolvieren ein Aufnahmeverfahren.

Registrierung für das Studienjahr 2025/26: 15. Oktober bis 15. Dezember 2024

Sie können das Aufnahmeverfahren bereits vor Abschluss Ihres Bachelorstudiums absolvieren.

Zum Aufnahmeverfahren

2. Zulassung

Wenn Sie bereits an der TU Graz zu einem Studium zugelassen sind oder waren, kommen Sie zur Zulassung während der Zulassungsfrist persönlich ins Studienservice der TU Graz.

Information und Beratung

Für weitere Fragen kontaktieren Sie studynoSpam@tugraz.at

Berufsperspektiven

Berufsfelder

Technische Chemikerinnen und Chemiker arbeiten in der chemischen Industrie und in Industriezweigen, in denen chemische Prozesse von Bedeutung sind, z. B. in der Materialentwicklung, Wasserwirtschaft, Umwelttechnik oder Abfallwirtschaft.

  • Sie entwickeln und erproben neue Stoffe und Materialien für Akkumulatoren und Brennstoffzellen.
  • Sie arbeiten an neuen Entwicklungen im Bereich der Umwelttechnik, z. B. im Recycling, der Kunststofftechnik oder der Schadstoffeindämmung.
  • Sie entwickeln organische Leiter und Halbleiter für Mikroelektronik und Photovoltaik.
  • Sie koordinieren und leiten technische Forschungsprojekte in Industrie und Wirtschaft.

An diesem Studium fasziniert mich die Vielfalt der zukünftigen Jobmöglichkeiten, sowie die Perspektive immer Neues ausprobieren zu können. Mein Studium ermöglichte mir viele großartige Erfahrungen: ein Praktikum in einem internationalen Chemieunternehmen in Deutschland, Auslandsaufenthalt in Amerika, sowie jetzt nach meinem Studium ein Erasmus+ Praktikum in einer faszinierenden Forschungsgruppe in Valencia.