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Roadmap

Die TU Graz hat eine vollständige Treibhausgasbilanz erstellt, die auch die universitäre Infrastruktur einbezieht. Auf Basis dieser THG-Bilanz wurde eine Roadmap mit zahlreichen Einzelmaßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität innerhalb der nächsten Dekade festgelegt.

Maßnahmenpakete der TU Graz bis 2030:

Mit einem intelligenten Maßnahmenbündel quer über zentrale Bereiche universitären Handelns arbeitet die TU Graz an der Erreichung der Klimaziele.
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Fortschritts- und Evaluationsberichte

Was seit Beginn des Projekts auf dem Weg zur Klimaneutralität passiert ist, dokumentieren die Fortschritts- und Evaluationsberichte:

Treibhausgasbilanz der TU Graz 2017
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Vergleich der Treihausgasbilanzen der TU Graz 2017 und 2020 mit dem Treibhausgas-Monitoring 2021 (Scope 1, 2 und 3)
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Mobilitätsmanagement

Mobilitätsmanagement

Das vielfach preisgekrönte Mobilitätsmanagement der TU Graz, das auf der Förderung des Radverkehrs und des ÖPNV fußt, wird weiter forciert und die Anreize für den Umstieg auf sanfte Mobilitätsformen für die rund 3.600 Beschäftigten der TU Graz weiter erhöht.

Schon jetzt fahren rekordverdächtige 40 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Graz mit dem Fahrrad zur Arbeit. Die Fahrradaktion der TU Graz wird künftig auf die Förderung von E-Bikes, Lastenrädern und Falträdern ausgeweitet, der Ausbau des Radwegenetzes rund um den Campus gemeinsam mit der Stadt Graz vorangetrieben und zusätzliche überdachte Fahrradabstellanlagen an allen Campus-Standorten errichtet. Für Elektroautos werden über 200 E-Ladestationen am Campus errichtet und das E-Carsharing-Angebot weiter ausgebaut.

Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs durch TU Graz-Mitarbeitende wird durch Zuschüsse zur Grazer Netzkarte, zum Klimaticket Steiermark und zum Klimaticket Österreich gefördert. Parkberechtigungen für die Campus-Standorten werden künftig – außer aus sozialen Gründen – nur mehr ab einem Anfahrtsweg von mehr als drei Kilometern erteilt. Für fossil betriebene Kraftfahrzeuge wird ein Klimaschutzbeitrag auf Einfahrtsberechtigungen eingehoben.

Mobilitätskonzept der TU Graz

Verkehrsmittelanteile TU Graz Bediensteter im Vergleich zu Arbeitspendler*innen der Stadt Graz
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Verkehrsmittelanteile TU Graz Studierender im Vergleich zu Ausbildungspendler*innen der Stadt Graz
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Energie

Energie

Im Energiemanagement setzt die TU Graz auf Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerung und auf die Produktion von grüner Energie On- und Off-Campus. So werden Dachflächen am Campus Inffeldgasse im großen Stil mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und die Beteiligung an externen PV-Anlagen und Windparks geprüft. Zudem bezieht die TU Graz schrittweise und ab 2025 ausschließlich Strom aus 100 Prozent Umweltzeichen 46-zertifizierten erneuerbaren und regionalen Quellen.

Bei Neubauten kommen Wärmepumpen und Erdwärmespeicher zum Einsatz und die Abwärme-Nutzung etwa von Großrechenanlagen wird optimiert.

Der Campus Inffeldgasse wird als Innovation District Inffeld zu einem Living Lab für Energiesysteme der Zukunft.


Energiepolitik 2021+

Photovoltaik-Ausbau an der TU Graz
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Heizwärmebedarf (Fernwärme) an der TU Graz
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Reisen

Reisen

Nach dem Motto Stay grounded, but keep connected wird ein Kulturwandel an der TU Graz angestrebt, um die Anzahl der CO2e-Emissionen die durch Reisen (umfasst von Dienstreisen und Freistellung) verursacht werden, zu reduzieren.

Über ein eigenes Monitoring-Tool werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre individuelle CO2e-Bilanz abrufen können und dort, wo es sinnvoll und möglich ist, sollen Videokonferenzen Dienstreisen ersetzen. Flugreisen sind auf ein Minimum zu beschränken, für Reisen innerhalb Europas ist die Bahn dem Flugzeug und dem PKW jedenfalls vorzuziehen.

Die Nutzung von Bahn, Fernbussen und Nachtzügen wird von der TU Graz finanziell besonders gefördert um Kurz- und Mittelstreckenflüge weitestgehend zu vermeiden, ein Klimaschutzbeitrag auf Flugreisen wird eingeführt. Ziel ist es, die CO2e-Emissionen, die durch Flugreisen von Mitarbeitenden der TU Graz bei Dienstreisen entstehen, bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
 

Konzept der TU Graz zu klimafreundlichen Dienstreisen

Vergleich der Verkehrsmittel bei Dienstreisen und Auslandsaufenthalten
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Tageszüge der ÖBB
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Nachtzüge der ÖBB
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Gebäude

Gebäude

Bei Neubauten setzt die TU Graz im Schulterschluss mit der Bundesimmobiliengesellschaft BIG auf die klimaoptimierte Errichtung nachhaltiger Universitätsgebäude auf Basis des Positionspapiers der Allianz Nachhaltige Universitäten. Dieses sieht etwa von Beginn universitärer Bauprojekte an die Integration von Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ebenso vor, wie eine Lebenszyklusbetrachtung, oder die klimaoptimierende Sanierung des Bestandes. Begrünungsmaßnahmen an allen Campus-Standorten der TU Graz komplettieren die Planungen.

Life Cycle Assessment EBS Gebäude TU Graz

Thermische Sanierung von Gebäuden der TU Graz
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Materialien / IT / Mensa

Materialien / IT / Mensa

Die Mensen stellen künftig vermehrt auf treibhausgas-arme Lebensmittel um, mittels einer digital by default Strategie wird Papier eingespart und die Nutzungsdauer von IT-Geräten wird auf zumindest sechs Jahre verlängert.

Kompensation

Kompensation

Kompensationsmodelle sieht die TU Graz künftig hinsichtlich nicht vermeidbarer THG-Emissionen in ihrem Aktivitätsspektrum vor. Diese reichen von Förderungen für CO2-emissionsmindernde Forschungsprojekte bis hin zu Projekten zur CO2-Bindung aus der Atmosphäre.