TU Graz/ TU Graz/ Universität/

TU Graz und Uni Graz gründen gemeinsame Forschungsplattform „Zukunft – Technik – Gesellschaft“

08.09.2023 | TU Graz news | Forschung

Von Philipp Jarke

In zunächst drei Projekten untersuchen Forschende soziotechnische Transformationsprozesse und Zukunftspfade für die Steiermark in den Bereichen Mobilität, Wasserstoffwirtschaft und Kohlenstoffmanagement.

Ziel der Forschungsplattform: Die Stoßrichtung künftiger soziotechnischer Transformationsprozesse abzuschätzen und mitzugestalten. Bildquelle: James Theo Hart, Fotolia.com

Die Herausforderungen des Klimawandels wie auch andere gegenwärtige Krisen erfordern einen tiefgreifenden Wandel der bestehenden Wirtschafts-, Kommunikations- und Verkehrssysteme. Technologische Innovationen in diesen Bereichen gibt es viele, doch für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft müssen sich auch traditionelle Verhaltensmuster ändern und bestehende Strukturen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aufgebrochen werden. Dies führt mitunter zu Unsicherheiten sowohl unter Technologieentwickelnden wie auch in der Gesellschaft allgemein. Um die Stoßrichtung künftiger soziotechnischer Transformationsprozesse abschätzen und mitgestalten zu können, haben die TU Graz und die Universität Graz die gemeinsame Forschungsplattform „Zukunft – Technik – Gesellschaft“ (Z-T-G) ins Leben gerufen.

Qualitative Daten über Erwartungen und Zukunftsvorstellungen

In zunächst drei Projekten in den Bereichen Mobilität, Wasserstoffwirtschaft und Kohlenstoffmanagement sammeln Forschende qualitative Daten zu internationalen Forschungs- und Entwicklungsstrategien sowie Erwartungen und Zukunftsvorstellungen von Bürger*innen und Stakeholder*innen aus der Region. Diese werden mit quantitativen Projektionsrechnungen verbunden, in punkto Nachhaltigkeitszielen bewertet und daraus mögliche gesellschaftliche und forschungsrelevante Entwicklungspfade abgeleitet. Die Projekte haben eine Laufzeit von 18 Monaten und werden vom Land Steiermark mit jeweils rund 200.000 Euro finanziert.

Gründungsmitglieder der Forschungsplattform „Zukunft – Technik – Gesellschaft“ sind die Science, Technology and Society Unit an der TU Graz sowie das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel und das Institut für Umweltsystemwissenschaften der Universität Graz. Als Forschungspartner in den Projekten beteiligt sind zudem das an der TU Graz angesiedelte Wasserstoffforschungszentrum HyCentA (Hydrogen Research Center Austria) und die Montanuniversität Leoben. Der gemeinsame Anspruch ist, ein national und international sichtbares Zentrum technologieorientierter akademischer Zukunftsforschung zu etablieren.

Kontakt

Christian DAYÉ
Mag.phil. Dr.phil.
TU Graz | Institute of Interactive Systems and Data Science
Telefon: +43 316 873 30665
christian.dayenoSpam@tugraz.at

Karl STEININGER
Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.soc.oec.
Universität Graz | Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
Telefon: +43 316 380 8441
karl.steiningernoSpam@uni-graz.at

Eröffnung der Plattform Z-T-G (v.l.): Christian Dayé (Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz), Harald Kainz (Rektor TU Graz), Barbara Eibinger-Miedl (Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung), Alfred Posch (Institut für Umweltsystemwissenschaften der Uni Graz), Karl Steininger (Leiter des Wegener Centers für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz) und Horst Bischof (Vizerektor für Forschung TU Graz) (v.l.n.r.). Bildquelle: Lunghammer - TU Graz