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09.05.2023 |

Von Hannah Pulferer

Betreff: Exchange an der Nanyang Technological University

Hanna Pulferer vom Institut für Neurotechnologie berichtet von ihrem Forschungsaufenthalt in Singapur.

Grüß euch!

Nachdem sich – wie überall – die anfänglichen Pläne angesichts Corona einigermaßen ändern mussten, konnte ich nun mit etwa einem Jahr Verspätung meinen angedachten Exchange antreten. Als Joint-PhD-Studentin mit der Nanyang Technological University bin ich nun seit Ende Februar dieses Jahres in Singapur, wo ich mich dem Team des Centre for Brain-Computing Research (CBCR) zur Forschung anschließen durfte. Ähnlich wie an unserem Institut in Graz interessiert man sich auch hier für diverse Anwendungen im Bereich von Brain-Computer Interfaces (BCIs). Die Expertise der Teams hier liegt dabei auf der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Machine-Learning-Algorithmen, um beispielsweise Bewegungsabsichten oder Emotionen aus Hirnsignalen herauszulesen und zu klassifizieren. Im Rahmen meines Doktoratsstudiums an der TU Graz beschäftigte ich mich zuletzt mit der Verarbeitung von kontinuierlich auftretenden Fehlersituationen im Gehirn, wie sie beispielsweise notwendig ist, um die Fahrtrichtung eines Autos beim Abkommen von der Fahrbahn zu erkennen und entsprechend zu korrigieren. Im kommenden Jahr dieses Austausches habe ich nun die Gelegenheit, das Know-how des CBCR zu nützen, um an der Detektion und möglichen Verwendung dieser Fehlerverarbeitungssignale in einem BCI zu forschen.

Egal ob im Supertree Grove mit gewaltigen Baumkonstruktionen und perfektem Blick auf die Skyline oder im nahegelegenen Cloud Forest, einem gewaltigen Glashaus mit Indoor-Wasserfall – mittlerweile kommt es mir zunehmend so vor, als wäre ich in der Zukunft gelandet.

Abseits der Arbeit kommt hier am Campus, der, wie eine schnelle Suche bestätigt hat, etwas größer als mein Wohnbezirk St. Leonhard ist, schon fast ein Resort-Feeling auf. Mit einem riesigen Park samt See und Wasserfall, tropischen Blumen und Bäumen überall und Hightech-Gebäuden beeindruckt mich das Universitätsgelände seit meinem Ankunftstag. Fährt man etwa eine Stunde lang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadtzentrum, geht es auch gleich so weiter; die Gardens by the Bay, das wohl bekannteste Wahrzeichen des Inselstaates, waren für mich ein absolutes Highlight bisher. Egal ob im Supertree Grove mit gewaltigen Baumkonstruktionen und perfektem Blick auf die Skyline oder im nahegelegenen Cloud Forest, einem gewaltigen Glashaus mit Indoor-Wasserfall – mittlerweile kommt es mir zunehmend so vor, als wäre ich in der Zukunft gelandet.

Insgesamt ist Singapur eine wahnsinnige Destination für einen Forschungsaufenthalt und ich bedanke mich bei allen, die ihn ermöglicht haben, und meinen Lieben, die mich trotz Entfernung unterstützen und mir den Kulturschock sehr erleichtern.

Liebe Grüße nach Graz

Hannah

(Institut für Neurotechnologie)

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Diesen Beitrag und weitere Artikel zum Schmökern finden Sie in TU Graz people #84, dem Magazin für TU Graz-Mitarbeitende und Interessierte.