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Forschung zur Logistik der Zukunft: TU Graz und Österreichische Post intensivieren Partnerschaft

01.12.2020 | TU Graz news | Forschung

Von Christoph Pelzl

Im Rahmen einer neuen Kooperation begleitet das Institut für Technische Logistik der TU Graz die Österreichische Post AG in den nächsten zwei Jahren wissenschaftlich im Bereich der Logistik-Technologie.

Besiegelten neue Kooperation im Bereich der Logistik-Technologie: Post-Vorstand Peter Umundum und TU Graz-Rektor Harald Kainz. © Österreichische Post AG

Allein für das Jahr 2020 rechnet die Österreichische Post mit 150 Millionen Paketen – ein neuer Rekord, für den sich die Post nicht nur mit zusätzlichem Personal, sondern auch mit neuen Logistikstandorten – etwa im steirischen Kalsdorf – rüstet. Um die wachsenden Paketmengen auch zukünftig rasch und effizient verarbeiten zu können, sind aber auch neue Entwicklungen in der Logistiktechnologie notwendig. Aus diesem Grund intensivieren die Post und die TU Graz ihre Partnerschaft: Das Institut für Technische Logistik (ITL), eine der weltweit führenden wissenschaftlichen Institutionen auf dem Gebiet der Logistiktechnologie, unterstützt die Post beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Verteilzentren.

„Unsere bisherigen Kooperationsprojekte, wie etwa der Einsatz von Drohnen oder die autonome Zustellung, waren europaweit führend. Mit dem Rapid Unloader haben wir sogar ein Start-up gegründet, das nächstes Jahr am Logistikmarkt durchstarten wird. Jetzt heben wir unsere gemeinsame Forschung auf die nächste Ebene“, erklärt Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.

Suche nach den besten technischen Lösungen

Die Forschenden der TU Graz werden die am Markt verfügbaren Maschinen und Anlagen auf Basis der Leistung und des Automatisierungsgrades prüfen. Digitale Simulationen und standardisierte technisch-wirtschaftliche Bewertungsmethoden im ITL-Labor liefern der Post schließlich die Entscheidungsgrundlage für die Wahl des besten Logistiksystems bzw. des besten Anbieters.  

Für den Rektor der TU Graz Harald Kainz steht vor allem der ausbildnerische Nutzen der Kooperation im Vordergrund: „Dank der traditionell engen Vernetzung mit Industrie und Wirtschaft kann die TU Graz ihren Studierenden eine exzellente praxisnahe Ausbildung bieten, wie es andernorts nicht möglich wäre. Auch diese neue Kooperation mit der Post zahlt darauf ein: Sie eröffnet Studierenden aus den Bereichen Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit, unter Anleitung von Logistik-Profis neue Methoden in der Paketlogistik zu konzipieren und die Paket-Zustellung der Zukunft aktiv mitzugestalten.“   

Dieses Forschungsfeld ist im Field of Expertise „Mobility & Production“ verankert, einem von fünf strategischen Schwerpunktfeldern der TU Graz.

Kontakt

Wissenschaftlicher Kontakt:
Christian LANDSCHÜTZER
Assoc.Prof. DI Dr.techn.
TU Graz | Institut für Technische Logistik
Tel.:+43 316 873 7325
landschuetzernoSpam@tugraz.at