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Reisen als Austauschstudierender in den USA – 5 Tipps

Von Lukas Gärtner | 16.09.2025
Bildquelle: Lukas Gärtner

Wie du während deines Auslandssemesters mehr von Kultur und Natur siehst – auch mit begrenztem Budget.

Du verbringst ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten von Amerika und möchtest während deinem Aufenthalt auch das Land und die Kultur erkunden? Dann geht es dir genau gleich wie den meisten anderen Auslandsstudierenden - inklusive mir. Doch es stellt sich die Frage: Wie geht man das am besten an, ohne das Budget zu sprengen? Genau darum geht es in diesem Blog. Durch meine Erfahrungen während meines Auslandssemesters kann ich dir die folgenden fünf Tipps mit auf den Weg geben:

1. Gemeinsam reisen: Mehr Spaß, geringere Kosten

Da bei den meisten Studierenden Geld eine große Rolle spielt, man aber trotzdem viel erleben möchte, sollte man einige Dinge beachten. Reisen mit einer Freundesgruppe kann zum Beispiel sehr dabei helfen, um deine Kosten zu senken. Warum? Unterkünfte sind meistens billiger, wenn man sie mit mehreren Personen teilt, und auch beim Transport von A nach B kann man sich einige Dollar sparen, wenn man die Kosten für ein Mietauto teilt.

Ich habe alle meine Reisen während des Auslandssemesters mit anderen Studierenden bestritten, die ich am Campus kennengelernt habe. Gerade andere Austauschstudierenden stecken ja in derselben Situation wie du, deshalb ist es relativ leicht, eine Reisegruppe zu finden. Also sei nicht schüchtern und geh auf andere zu. Du wirst ganz besondere Abenteuer erleben und Freunde fürs Leben finden.

Mein Tipp: Die schönsten Sonnenuntergänge gibt es an den Stränden von Puerto Rico. (Bildquelle: Lukas Gärtner)
 

2. Mietautos als Budget-Tipp

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ja nicht gerade für ein ausgebautes Personentransportnetz bekannt, das wiederrum macht reisen ein wenig schwieriger, wenn man kein eigenes Auto besitzt. Die Lösung dafür? Mietautos! Diese bringen einige Vor- und Nachteile mit sich, sind aber oft am kostengünstigsten, wenn man als Gruppe unterwegs ist.

Meistens zahlt man unter hundertfünfzig Dollar pro Tag und der Sprit ist recht billig. Wir haben für eine Tankfüllung für eine über fünfhundert Kilometer lange Fahrt von Evansville nach Chicago in etwa fünfzig Dollar gezahlt. Im Vergleich zu den Preisen in Europa ist das ja nichts! Zusätzlich bringt ein Mietwagen auch den Vorteil, dass man gut innerhalb einer Stadt an sein Ziel kommt und man zum Beispiel auf ein Uber verzichten kann, wobei Parkplätze direkt im Zentrum meistens nicht kostenfrei sind.

Andererseits gibt es auch ein Paar Nachteile zu beachten: Der Fahrer ist auch derjenige, der zahlen muss, und das geht nur mit Kreditkarte. Zusätzlich musste ich immer eine Kaution zahlen, deshalb immer darauf achten, dass das Kartenlimit ausreichend ist (glaubt mir, ich weiß wovon ich rede!). Dazu verrechnen die meisten Mietwagenagenturen eine zusätzliche Gebühr für Fahrer unter fünfundzwanzig Jahren. Außerdem ist ein internationaler Führerschein sehr empfehlenswert, diesen kannst du beim ÖAMTC bekommen und kostet in etwa zwanzig Euro. Alle Fahrer müssen im Vertrag eingetragen sein. Eine Missachtung dieser Regeln kann schwerwiegende Konsequenzen haben, deshalb rate ich stark davon ab! Ich habe auf Webseiten wie „Kayak“ nach den günstigsten Optionen gesucht und das hat eigentlich immer problemlos funktioniert.

Und noch ein Tipp: Vor dem Losfahren immer Fotos machen, auch immer vom Motorölstand, sowie die Kühl- und Bremsflüssigkeit checken! Im Falle des Falles bist du dann nämlich abgesichert.

3. Unterkünfte teilen und sparen

Zu jeder Reise gehört natürlich auch eine Unterkunft und auch da kommst du am günstigsten davon, wenn du mit einer Gruppe reist. Ich empfehle immer auf mehreren Webseiten, wie Airbnb und Booking.com, zu suchen. Ein Mietauto macht sich auch hier bezahlt, da du damit nicht gezwungen bist, eine Unterkunft mitten im Zentrum zu buchen. Wir haben bei allen Trips immer ein Apartment mit Küche gebucht, sodass wir auch selbst kochen konnten. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit, da man zum Beispiel in der Früh direkt daheim frühstücken kann, ohne erstmal ein Café oder ähnliches zu finden.

Am besten buchst du die Unterkunft schon so früh wie möglich, damit du dir den besten Preis sichern kannst. Vergiss nicht am Abend immer abzusperren, damit kein unangekündigter Besuch in deinem Zimmer steht!

Unser Airbnb in Nashville. (Bildquelle: Lukas Gärtner)
 

4. Online-Tickets für günstigen Kulturgenuss

Wenn du schon unterwegs bist, möchtest du dir wahrscheinlich auch einige Sachen anschauen. Oft benötigt man dafür aber Eintrittskarten, und diese buchst du am besten schon im Vorhinein online. Ticketpreise sind meistens günstiger je früher man kauft und oft gibt es auch saftige Rabatte für Studierende. Oft muss man für Museen als Studierender auch gar nichts zahlen, da lohnt sich das Ganze umso mehr. Und falls etwas schon ausgebucht sein sollte, sparst du dir den Anfahrtsweg, das musste ich leider am eigenen Leibe erfahren.

Ich bin außerdem ein großer Fan von Comedy-Shows und kann das jedem nur empfehlen. Es gibt einige Online-Portale, wo man unterschiedlichste Vorstellungen anschauen und dann auch gleich direkt Tickets kaufen kann. Das ist dann natürlich sehr bequem!

Auch am Surfbrett habe ich mich bei meinen Reisen versucht – leider nur so semi-erfolgreich. (Bildquelle: Lukas Gärtner)
 

5. Internationale Flughäfen clever nutzen

Du möchtest an Orte und Städte reisen, die mit einem Auto einfach nicht erreichbar sind? Dann kann ich dir nur empfehlen, vom nächsten internationalen Flughafen zu fliegen.

Was meine ich damit? Ich wohnte während meinem Auslandssemester in Evansville, Indiana. Es gibt dort zwar einen Flughafen, der ist jedoch sehr klein und die meisten Flüge sind sehr teuer. Deshalb hat es sich für uns immer ausgezahlt, mit einem Mietauto entweder nach Nashville oder Chicago zu fahren, um dort einen Flug zu unserem Ziel zu nehmen. Bei den Flügen habe ich immer auf Billigfluglinien, wie zum Beispiel Spirit, vertraut, obwohl diese schon unter einer üblen Nachrede leiden. Ich hatte dabei nie irgendwelche Probleme. Also denk nicht, dass du unbedingt an einen Ort gebunden bist. Oft ist die Fahrt zu einem größeren Flughafen billiger als ein Flug aus deiner Stadt.

Meine internationalen Freunde und ich im Flughafen-Shuttle in Puerto Rico. (Bildquelle: Lukas Gärntner)
 

Außerdem gibt es noch einen Geheimtipp von mir: Fahrten mit dem Flixbus. Oft gibt es zwar nur einen Bus pro Tag, die Tickets sind aber recht günstig.

So, jetzt steht deiner nächsten Reise nichts mehr im Weg. Schnapp dir ein paar Freunde und los geht’s!

 

Lukas Gärtner studiert Maschinenbau an der TU Graz und verbrachte das Sommersemester 2025 mit dem Mobilitätsprogramm ISEP an der University of Southern Indiana in Evansville. Als Study Abroad Peer berichtete er auf den Social Media Kanälen des International Office - Welcome Center auf Facebook und Instagram über seine Erfahrungen in den Vereinigten Staaten von Amerika.
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