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Trauer um Günther Schelling

21.11.2022 | TU Graz news | Universität

Von Susanne Filzwieser

Der ehemalige Rektor der TU Graz und einer der Gründerväter des österreichischen Fachhochschulsektors verstarb am am 16. November 2022 im 100. Lebensjahr.

Die TU Graz trauert um Ingenieurgeodät und ehemaligen Rektor Günther Schelling. Bildquelle: www.markus-kaiser.at

Der gebürtige Vorarlberger Günther Schelling war jahrelang Leiter des damaligen Institutes für Angewandte Geodäsie, sowie von 1987 bis 1988 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften und von 1989 bis 1991 Rektor der TU Graz.

Schelling hat in Innsbruck und Graz Mathematik, Darstellende Geometrie und Vermessungswesen studiert, wurde dann Assistent am Institut für Geodäsie an der TU Graz und war danach an einem Forschungsinstitut in Delft (Niederlande) tätig. Er machte sich schließlich selbständig und baute ein Ingenieurbüro für Vermessungswesen in Dornbirn auf. Gleichzeitig war er Leiter der Vermessungsabteilung der Vorarlberger IIIwerke AG. 1981 kam er als ordentlicher Universitätsprofessor für Allgemeine Geodäsie und Photogrammetrie an die TU Graz zurück.

In seiner Zeit als Rektor der TU Graz wurde Günther Schelling von dem damaligen Wissenschaftsminister Erhard Busek mit einem fachhochschulartigen Studienversuch in Dornbirn beauftragt. Schelling war in der Folge einer der wichtigsten Fürsprecher für das neue Fachhochschulstudiengesetz, das 1993 beschlossen wurde. Schelling war in seiner Rolle als erster Präsident des Fachhochschulrates besonders prägend. Er hat der der neugegründeten Akkreditierungsbehörde Struktur und Gesicht verliehen und so auch maßgeblich den Fachhochschul-Sektor mitgeprägt.