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Mit vollem Elan für die TU Graz

09.11.2022 |

Von Victoria Graf

Sie ist Professorin für Elektrische Antriebstechnik und Maschinen und seit Oktober Vorsitzende des Senats der TU Graz. Was bewegt Annette Mütze?

Bildquelle: Lunghammer – TU Graz

„Es macht wirklich Spaß“, schwärmt Annette Mütze, wenn sie von ihrer Forschungsarbeit erzählt. Konkret ist die Rede vom neuen Spezialforschungsbereich Computational Electric Machine Laboratory – CREATOR, in dem die TU Graz gemeinsam mit der TU Darmstadt daran arbeitet, elektrische Maschinen durch Computersimulationen zu verbessern. Mütze ist die Sprecherin auf österreichischer Seite, kennt jedoch auch die deutschen Partner*innen sehr gut: Die 48-Jährige dissertierte und forschte an der TU Darmstadt, ehe sie ihre weiteren beruflichen Stationen in die USA und nach England führten.

2010 folgte Mütze dem Ruf an die TU Graz, hier hat sie die Professur für Elektrische Antriebstechnik und Maschinen inne und leitet das gleichnamige Institut. Ihr Forschungsgebiet hat seitdem weiter an Bedeutung gewonnen: „Die Klimakrise hat elektrische Antriebe präsenter gemacht.“ Im April 2016 nahm außerdem das CD-Labor für Bürstenlose Antriebe und Lüfter­anwendungen unter Mützes Leitung die Arbeit auf, sechseinhalb Jahre später neigt sich die Laufzeit dem Ende zu. „Die Ergebnisse unserer Forschung finden sich schon in den Produkten unseres Unternehmenspartners wieder: Die Antriebe sind effizienter, zuverlässiger, leiser und können hier in Österreich zu einem guten Preis hergestellt werden“, zieht Mütze eine positive Bilanz.

Seit 1. Oktober steht Annette Mütze als Senatsvorsitzende einem der drei Leitungsorgane unserer Universität vor. Die zentrale Frage dabei: Wo geht die TU Graz hin? „Die hybride Lehre oder die unternehmerische Universität sind nur zwei aktuelle Beispiele, die uns im Senat in den kommenden Jahren beschäftigen werden.“ Erstmals in der Geschichte der TU Graz sind alle vier Mitglieder des Vorsitzteams im Senat Frauen. „Es braucht mehr Vielfalt – im Sinne von vielfältigen Erfahrungen – an der TU Graz“, ist Mütze überzeugt. „Diverse Gruppen haben einen größeren Pool an Werkzeugen, um Lösungen für ein Problem zu finden. Das bedeutet aber nicht, Diversität nur um ihrer selbst willen zu fördern.“

In ihrer freien Zeit ist Mütze gerne draußen unterwegs, genießt Spaziergänge und schwingt manchmal den Golfschläger. Mit den beiden Kindern (6 und 9 Jahre) stehen häufig Ausflüge auf dem Programm, zum Beispiel in den Tiergarten. Dabei legt Mütze stets Wert darauf, den Moment bewusst zu leben: „Mit jedem Jahr nutze ich meine Zeit fokussierter, sei es mit den Kindern oder im Büro.“

Information

Diesen Beitrag und weitere Artikel zum Schmökern finden Sie in TU Graz people #82, dem Magazin für TU Graz-Mitarbeitende und Interessierte.