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Es ist eine der höchsten akademischen Auszeichnungen, die die TU Graz zu vergeben hat: Die Ehrensenatorwürde, die seit 1957 mehr als 50 Personen zuteilwurde. In Frage kommen dafür gemäß Satzung „hervorragende universitätsexterne Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um die Technische Universität Graz und um die Förderung ihrer wissenschaftlichen, technischen und kulturellen Aufgaben verdient gemacht haben“.
Der jüngste Zuwachs zum Kreis der Ehrensenator*innen der TU Graz ist Hermann Schützenhöfer: Der ehemalige Landeshauptmann der Steiermark wurde am 28. Oktober im Rahmen einer akademischen Feier in der Aula der TU Graz geehrt.
„Mit dieser Ehrung zeigen wir unsere Wertschätzung für Hermann Schützenhöfers langjährige ebenso verlässliche wie vehemente Unterstützung und Förderung der steirischen Hochschul- und Forschungslandschaft“, bedankte sich Rektor Harald Kainz und hob in seiner Festrede hervor: „Er hat erheblich zur positiven Entwicklung der TU Graz beigetragen, und zwar mit Weitblick und Verständnis um die besonderen Herausforderungen und Aufgaben einer technischen Universität.“
Hermann Schützenhöfer, der die TU Graz in seinen Dankesworten als „Flaggschiff der Forschung in der Steiermark“ bezeichnete, war sichtlich bewegt: „Als Kind eines Arbeiters habe ich es nicht in die Wiege gelegt bekommen, jetzt mit 71 Jahren Ehrensenator einer der größten und stärksten Universitäten des Landes zu werden. Diese Würde ist mir eine große Freude und Ehre.“
Förderung des steirischen Innovations- und Pioniergeistes
In seiner Zeit als stellvertretender und amtierender Landeshauptmann unterstützte Hermann Schützenhöfer die steirischen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit großem Verständnis und Weitblick für die notwendigen Entwicklungen.
Laut Ehrungsantrag lag Hermann Schützenhöfer immer daran, den Innovations- und Pioniergeist für die Steiermark zu erhalten und damit dem Vorbild des ehemaligen Landesfürsten und TU Graz-Gründers Erzherzog Johann zu folgen. Das ist in vielen Fällen insbesondere der TU Graz zugutegekommen. Hermann Schützenhöfer hat kontinuierlich auf die Rolle der Wissenschaft hingewiesen und die Bedeutung der Forschung in seinen Reden und Präsentationen immer wieder herausgestrichen. Ohne monetäres und auch nichtmonetäres Wirken des Landes Steiermark wären Beteiligungen an den COMET-Zentren der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die Finanzierung von Stiftungsprofessuren in Zukunftsfeldern oder von großen Infrastrukturen nicht realisierbar gewesen.
Zwei der jüngsten Beispiele von Hermann Schützenhöfers nachdrücklicher persönlicher Unterstützung sind die Realisierung des Graz Center of Physics als gemeinsamer Standort der Physikinstitute von TU Graz und Uni Graz sowie die gezielte Förderung der Wasserstoffforschung an der TU Graz aus Bundesmitteln.
Biografische Skizze: Hermann Schützenhöfer
Hermann Schützenhöfer begann seine berufliche Karriere mit der Funktion als Landessekretär der Jungen ÖVP Steiermark im Jahr 1970 und beendete seine politische Laufbahn 2022 als langjähriger Landeshauptmann der Steiermark. Dazwischen war er Landessekretär des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes (ÖAAB) Steiermark, Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark, Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag, Landesrat, stellvertretender Landeshauptmann und viele Jahre Klub- und Landesparteiobmann der ÖVP Steiermark.
