Das Absolvent*innentracking (ATRACK) hat seinen Ursprung in einem vom Wissenschaftsministerium mit Hochschulraum-Strukturmitteln geförderten Projekt, das in Zusammenarbeit mit dreizehn österreichischen Universitäten und der Statistik Austria von 2017 bis 2021 durchgeführt wurde. Seit 2022 erfolgt die Weiterentwicklung im Rahmen eines Konsortiums bestehend aus insgesamt 35 österreichischen Hochschulen in Kooperation mit Statistik Austria.
Berufseinstieg und Erwerbsverläufe der Absolvent*innen der TU Graz werden auf Basis von Register- und Sozialversicherungsdaten analysiert und Daten zur Arbeitsmarktintegration, Karriereverläufe und Einkommensdaten aufbereitet.
Die Grundgesamtheit bilden dabei alle Abschlüsse der Studienjahre 2008/09 bis derzeit 2022/23 (Stand April 2025). Da die meisten Bachelor-Absolvent*innen der TU Graz ein Masterstudium anschließen, werden hauptsächlich Ergebnisse auf Master- und Doktorats/PhD-Ebene dargestellt.
Die Klassifikation der Studien erfolgte nach den ISCED-Ausbildungsfeldern.
Nähere Informationen zur Datenbasis sowie Erläuterungen und Definitionen finden Sie in den Erläuterungen zu den Ergebnissen.
Q: STATISTIK AUSTRIA (2025), Absolvent*innentracking
Volker LANG
Mag. rer. nat., BA MA
Qualitätsmanagement, Evaluation & Berichtswesen
Tel.: +43 316 873 4583
qm @tugraz.at
Die Erwerbstätigenquote der TU Graz-Absolvent*innen ist im österreichweiten Vergleich relativ hoch. Die folgenden Abbildungen zeigen, wie sich der Arbeitsmarktstatus zu bestimmten Stichtagen nach dem Abschluss entwickelt.
Die Arbeitslosigkeit unter den TU Graz-Absolvent*innen ist insgesamt sehr gering. So liegt der Anteil der Arbeitslosen bei den Master-Absolvent*innen schon zum Zeitpunkt des Studienabschlusses bei nur 3,5%. 3 Jahre nach Abschluss sinkt der Anteil der Arbeitslosen auf nur noch 1%. Mit nur knapp 1% (36 Monate nach Abschluss) ist dieser Anteil auch bei den Doktorats/PhD-Absolvent*innen sehr gering.
Die Erwerbstätigenquote der Master-Absolvent*innen ist bereits sechs Monate nach Abschluss mit 83% relativ hoch. 36 Monate nach Abschluss steigt der Anteil der Erwerbstätigen schon auf 90% und ist somit auch höher als im österreichweiten Vergleich (86%). Zu diesem Stichtag sind insgesamt 78% der Master-Absolvent*innen der TU Graz unselbstständig, knapp 3% sind selbstständig und etwa 0,4% sind geringfügig erwerbstätig.
Bei den Absolvent*innen mit einem Doktorat/PhD ist die Erwerbstätigenquote im gesamten Zeitverlauf durchgehend sehr hoch, wobei der Anteil der unselbständigen Erwerbstägigen nach dem Abschluss tendenziell leicht abnimmt (Abschlusszeitpunkt: 69%; 3 Jahre nach Abschluss: 66%), wohingegen der Anteil der Absolvent*innen ohne Wohnsitz in Österreich ansteigt: von ca. 3% zum Zeitpunkt des Abschlusses auf 21% 3 Jahre nach Abschluss.
Die dennoch hohe Erwerbstätigenquote von 87%, in deren Berechnung Personen ohne Hauptwohnsitz in Österreich ausgeschlossen werden, zeigt die positive Situation für Doktorats/PhD-Absolvent*innen am österreichischen Arbeitsmarkt. Der Rückgang der unselbständig Erwerbstätigen ist also nicht auf einen Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit zu interpretieren, sondern auf die Verlegung des Hauptwohnsitzes ins Ausland. Ein Trend, der auch im Vergleich mit den anderen österreichischen Universitäten zu beobachten ist.
Nach Fachbereichen:
Die folgenden Abbildungen zeigen die Top-5-Branchen (ÖNACE 2008), in denen Absolvent*innen der TU Graz drei Jahre nach ihrem Abschluss tätig sind, inklusive Median-Brutto-Monatseinkommen.
Die aktuell verfügbaren Detailergebnisse des Absolvent*innentrackings können Sie als Factsheets herunterladen.