Im Rahmen von geförderten Projekten unterstützen wir Unternehmen bei der Höherqualifizierung ihrer Mitarbeitenden. Dabei greifen wir auf das gesamte Themenspektrum der angewandten Forschung und Expertise der TU Graz zu, um gemeinsam mit Unternehmenspartnern Bedarfe zu identifizieren, wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene und maßgeschneiderte Programme zu entwickeln. So entstehen ganz konkrete fachspezifische Kurse und Lehrgänge, die aktuelles Know-how vermitteln und helfen, Kompetenzlücken zu schließen.
Darüber hinaus erarbeiten und entwickeln wir gemeinsam mit anderen Bildungseinrichtungen Maßnahmenpakete und Kompetenzzentren, die nachhaltige Aus- und Weiterbildungsprogramme auf regionaler, nationaler und EU-weiter Ebene fördern und schaffen.
TU Graz Life Long Learning
Münzgrabenstraße 36/I
8010 Graz
lifelong.learning @tugraz.at
Electronic Based Systems (EBS) sind Komponenten, Geräte und Systeme mit Mikro-und Nanoelektronik sowie die dazugehörige eingebettete Software. Der anhaltende Aufschwung im Bereich der Digitalisierung eröffnet ausgezeichnete Geschäftschancen für österreichische Unternehmen, die in einzelnen Gebieten der EBS bereits einen Wettbewerbsvorsprung haben. Das Qualifizierungsprogramm Inno-EBS wird zu bestehenden österreichischen Initiativen komplementär aufgesetzt, indem zum Teil vorhandene Netzwerke der steirischen, Kärntner und des oberösterreichischen Partners genutzt werden und ein attraktives Konsortium aus 5 wissenschaftlichen und 15 Unternehmenspartnern entlang der Wertschöpfungskette EBS zusammengestellt wurde. Alle Unternehmenspartner stehen vor der Herausforderung, am Arbeitsmarkt geeignete Fachkräfte mit EBS Know-how zu finden. Inno-EBS schließt eine Lücke im Angebot am Markt und konzentriert sich auf die Vermittlung von State-of-the-Art Querschnittkompetenzen in Hardware, embedded Software und Systemen.
GREENOVET ist ein internationales Projekt mit 18 Projektpartnern aus 4 europäischen Ländern, welches vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanziert wird.
Eines der Projektziele ist die Entwicklung von Kompetenzen in der beruflichen Weiterbildung (engl. Vocational Education and Training – VET) zu fördern, um grüne Innovationen in ganz Europa zu ermöglichen. Dazu sollen Zentren für berufliche Exzellenz (Centres of Vocational Excellence - CoVEs) errichtet werden, die eine innovative, integrative und nachhaltige Wirtschaft im Fokus haben.
Das österreichweit erste Zentrum, das aus dem Projekt Greenovet hervorging, wurde 2022 an der TU Graz unter dem Namen Green Tech Academy Austria (GRETA) eingerichtet.
Digitalisierung, Smart Factory und Cyber Security sind Kernthemen des betrieblichen Qualifizierungsbedarfes. Diesbezügliche Weiterbildungsangebote sind vorhanden, jedoch zumeist nur sehr fachspezifisch, isoliert und fernab von wichtigen sozialen und netzwerkbasierten Dimensionen für eine erfolgsfähige Transformation. Die Qualifizierungsbedarfe der in diesem Konsortium teilnehmenden Unternehmen sind entsprechend vorangegangener Erhebungen folglich zu 7 Kernthemen spezifiziert worden. Die erarbeiteten Qualifizierungsprofile sind die eines Generalisten, eines Spezialisten als auch eines Universalisten.
Der Green Deal der EU, mit den Ziel der Klimaneutralität, nimmt auch die Unternehmen in die Pflicht. Um die damit verbunden „Change“- Herausforderungen als Chancen in Richtung Wettbewerbsvorteil wahrnehmen zu können, ist die Innovationskraft der Mitarbeitenden und deren Technologie-Know-how auf diesem Gebiet stark gefragt.
Im Rahmen der Projektes DeCarb (Empowering enterprises towards zero carbon – from science to action) wird der Bedarf einer ganzheitlichen, umsetzungsorientierten Qualifizierung aufgegriffen und Unternehmensvertretende in den Bereichen „Energy & Green Produktion“, „Nachhaltige Gebäude“, „Betriebliche Mobilität“ sowie „Nachhaltigkeits- und Changemanagement“ höherqualifiziert.
Unternehmenspartner:
TU Graz
Montanuniversität Leoben
„Reboot BUILD UP Skills“ knüpft inhaltlich an die nationalen Prozesse der Initiative „BUILD UP Skills“ (2011-2013) an und verfolgt das Ziel, diese vor dem Hintergrund der europäischen und nationalen Energie- und Klimaziele im Gebäudesektor für 2030 zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang sollen alle zukünftig notwendigen Kompetenzen in den relevanten Aus- und Weiterbildungen von „blue-collar workers“ bis „white-collar professionals” berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit den wichtigsten österreichischen Stakeholdern wird eine aktuelle Status quo Analyse durchgeführt und eine nationale „Qualifizierungsroadmap“ bis 2030 erarbeitet.
Das Projekt Des4SusMan zielt darauf ab, einen 2-jährigen gemeinsamen Masterstudiengang zum Thema "Digital and Sustainable Manufacturing" zu entwickeln, um Studierende in den Bereichen Maschinenbau, Fertigung und Management auszubilden und ihnen darüber hinaus auch interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs sollen in der Lage sein, die großen Herausforderungen der EU zu bewältigen. Diese umfassen insbesondere die Megatrends der Digitalisierung in Fertigungsunternehmen sowie die sozialen/ethischen und klimatischen/ökologischen Herausforderungen der Nachhaltigkeit, die in der aktuellen und zukünftigen EU-Politik eine zentrale Rolle spielen bzw. spielen werden. Sowohl das Thema als auch die zweigleisige Struktur sind neu für den Europäischen Hochschulraum und werden den Weg der EU zu einem intelligenten und nachhaltigen zukunftsorientierten Lehrangebot unterstützen.
Die künftige große Herausforderung für KMU wird die Umsetzung der doppelten Transformation (digital und nachhaltig) sein. Es gilt diese zu beschleunigen, um wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige Prozesse, Fabriken und Wertschöpfungsketten zu verbessern. SME5.0 hilft KMU auf diese nächste Stufe, indem ein strategischer Fahrplan entwickelt wird, der sie nicht nur intelligent, sondern auch nachhaltig, widerstandsfähig und menschenzentriert macht. Diese nächste Stufe der KMU wird daten- und intelligenzgesteuert sein, d. h. sie wird verfügbare Daten nutzen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf sichere Weise zu optimieren. Außerdem wird ein großes Augenmerk darauf gelegt, wie Produktions- und Wertschöpfungsketten in KMU zirkulärer, umweltfreundlicher und widerstandsfähiger werden können, indem sie ethische, menschliche und gesellschaftliche Werte für mehr soziozentrische Fabriken berücksichtigen. Neben der Identifizierung zukünftiger Arbeitsprofile und Kompetenzen von KMU-Mitarbeiter*innen werden Leitlinien entwickelt, um KMU-Arbeitsplätze in der Industrie integrativer und vielfältiger zu gestalten.