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Major Information Security

Als international führende Universität im Bereich Information Security legt die TU Graz einen starken Fokus auf die Ausbildung von Information Security-Expert*innen. Studierende, die sich für den Major Information Security entscheiden, lernen die Grundlagen des Fachs, werden praxisorientiert ausgebildet und in die Scientific Community der TU Graz eingebunden. Die Forschenden der TU Graz publizieren auf den Top-Konferenzen und in den Top-Journalen des Faches und bringen ihre Forschung direkt in die Lehrveranstaltungen der Masterstudien ein.

Eckdaten

Den Major Information Security können Sie als Teil folgender Masterstudien absolvieren und eignen sich spezielles Fachwissen an:

  • Computer Science Wollen Sie Zukunftstechnologien sicher machen? Kombinieren Sie Ihren Major in Information Security mit einem Minor in Machine Learning oder einem weiteren Feld der Informatik!
  • Information and Computer Engineering
    Wollen Sie zu jenen gehören, die die nächsten sicheren Prozessoren der Zukunft bauen? Möchten Sie sichere Roboter oder sichere IoT-Geräte bauen? Kombinieren Sie Ihren Major in Information Security mit einem Minor aus dem Bereich der Elektrotechnik
  • Software Engineering and Management
    Planen Sie, einmal Ihr eigenes Unternehmen zu gründen? Streben Sie eine Führungsposition an? Kombinieren Sie Ihren Major in Information Security mit einem Minor aus dem Bereich Wirtschaft und Management!


Je nach Studium absolvieren Sie im Major Information Security Lehrveranstaltungen im Ausmaß von mindestens 40 bis 60 ECTS-Anrechnungspunkten in diesem Bereich. Pro Studienjahr werden an der TU Graz mehr als 120 ECTS im Bereich Information Security angeboten.

Information Security im Studium

Inhalte im Major

Die Ausbildung findet in den vier Forschungsschwerpunkten der TU Graz im Bereich Information Security statt. Die Lehrveranstaltungen reichen von den Grundlagen bis hin zu Spitzenforschung und praktischen Anwendungen:

  • Cryptology & Privacy: Sie erlernen die mathematischen Grundlagen der Security und die Grundkonzepte kryptographischer Algorithmen. Sie lernen aktuelle Krypto-Designs kennen und beschäftigen sich mit privacy-preserving computation und modernen Kryptoanalyse-Techniken. Darüber hinaus befassen Sie sich mit potentiellen zukünftigen Sicherheitsrisiken wie Quantencomputern.
  • System Security: Sie verbessern Ihre Fähigkeiten in den Bereichen sichere Softwareentwicklung, digitales Systemdesign und Hardware-Sicherheit. Sie erfahren, wie Mikroarchitektur-Angriffe wie Spectre und Meltdown funktionieren und wie Sie Implementierungen und Systeme gegen solche Seitenkanalangriffe und Fehlerangriffe schützen können.
  • Formal Methods: Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Sie Sicherheit und fehlerfreie Funktionalität verifizieren, testen oder sogar formal nachweisen können.
  • Secure Applications: Sie erlernen, wie Sie diese Grundlagen auf Designlösungen für reale Anwendungen und Netzwerke anwenden können. Darüber hinaus beschäftigen Sie sich mit Fragen, wie sicher Ihre digitale Identität auf Ihrem Mobiltelefon ist und wie man Sicherheitsprozesse in einem großen Unternehmen oder im E-Government managt.

Zusätzlich zu diesen vier Kernbereichen können Sie aus einer Liste von Lehrveranstaltungen wählen, die für eine breitere Informationssicherheits-Perspektive relevant sind, wie zum Beispiel rechtliche Aspekte, Informationstheorie und -codierung, Compiler oder Embedded Applications.

Lehrveranstaltungen in Information Security

Kontakt

Bei inhaltlichen Fragen zum Major:
deansoffice.csbmenoSpam@tugraz.at
Fakultät für Informatik und Biomedizinische Technik

Bei Fragen zur Zulassung:
studynoSpam@tugraz.at

Information Security Forschung

 

Forschungsgebiete

Das Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie (IAIK) vereint die Forschung zu allen Aspekten der Informationssicherheit. Dabei geht es um Antworten auf die drängendsten Herausforderungen zur IT-Sicherheit. Diese konzentrieren sich auf 4 Forschungsgebiete:

  • Cryptology & Privacy: Die Forschenden entwickeln, analysieren und optimieren moderne kryptografische Verfahren, so dass sie in der Praxis breit eingesetzt werden können. Sie bringen den Stand der Forschung auf dem Gebiet der langfristigen kryptologischen Sicherheit und des Datenschutzes voran.
  • System Security: Ziel ist es, die Sicherheit von Systemen zu analysieren und potenzielle Sicherheitslücken zu entdecken, bevor sie ausgenutzt werden, sowie Abwehrmaßnahmen zu entwickeln. Dieser systemorientierte Ansatz ist essenziell für sichere Plattformen - von kleinen eingebetteten Prozessoren bis hin zu Cloud-Infrastrukturen.
  • Formal Methods: Im Bereich Formal Methods werden mathematische Methoden und Werkzeuge erforscht, um sicherzustellen, dass Systeme keine Funktions- oder Sicherheitsfehler aufweisen. Ein wichtiger Anwendungsbereich sind robuste, transparente KI-Systeme.
  • Secure Application: Im Bereich Secure Applications entwickelt das Team Innovationen und Werkzeuge, insbesondere für den öffentlichen Sektor. Entwicklerinnen und Entwickler werden dadurch bei der Erstellung sicherer IT-Anwendungen unterstützt.

 

Forschungshighlights

Die TU Graz betreibt weltweit führende Forschung im Bereich Information Security. Lehrende der TU Graz bringen ihre Forschung in Lehrveranstaltungen in Masterstudien ein und bieten Masterarbeiten und Seminare an, die auf den neuesten Forschungsergebnissen basieren. Beispiele für Highlights der Forschung sind:

  •  Neue Standards in der Kryptographie: Das US National Institute of Standards and Technology (NIST) hat im Jahr 2023 den Algorithmus Ascon als Standard für leichtgewichtige Kryptographie ausgewählt. Ascon wurde an der TU Graz entwickelt und in einem mehrjährigen Auswahlverfahren aus 56 Einreichungen aus der ganzen Welt ausgewählt.
    TU Graz-Forschende waren auch an der Entwicklung von SPHINCS+ beteiligt, einem Post-Quantum-Kryptographie-Algorithmus, der ebenfalls vom NIST zur Standardisierung ausgewählt wurde.
  • Seitenkanal- und Transient-Execution-Angriffe: Die TU Graz leistete Pionierarbeit bei verschiedenen Angriffen und Gegenmaßnahmen im Zusammenhang mit Computerhardware. So haben beispielsweise die Prozessorschwachstellen Meltdown und Spectre im Jahr 2018 weltweit große mediale Aufmerksamkeit erregt.
  • ERC-Grants: Die TU Graz-Forscher Daniel Gruss und Stefan Mangard haben beide prestigeträchtige ERC-Grants erhalten. Mit diesen Grants will das European Research Council herausragende Forscher*innen bei der Durchführung von zukunftsweisender Forschung unterstützen.

Hier finden Sie die neuesten Forschungsergebnisse