Wir sind der Knotenpunkt der 14 Doctoral Schools und stehen in engem Kontakt zu den studentischen DocSchool Sprecherinnen und -sprechern. Außerdem sind wir in den wichtigsten Gremien wie Curriculumskommission und Senat vertreten und haben damit die Möglichkeit die Studiensituation der Doktorandinnen und Doktoranden strukturell zu verbessern. Im Laufe des Studienjahres organisieren wir unterschiedliche Events – von Vorträgen und Workshops über Ausflügen zu Forschungseinrichtungen bis hin zu After Work Get-Togethers.
Damit sind wir die richtige Anlaufstelle für alle, die ihre Studiensituation verbessern, eigene Ideen umsetzen, ihren Mitdoktorantinnen und -doktoranden helfen oder sich einfach mit ihren Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Fachrichtungen vernetzen wollen.
Durch Gespräche mit Doktorandinnen und Doktoranden wurden zahlreiche strukturelle Probleme im Studium sichtbar, die im Oktober 2018 in einem Think-Tank zur Zukunft des Doktoratsstudiums an der TU Graz
diskutiert und evaluiert wurden: Einstieg und Fortschritt im Doktorat, Qualitätssicherung, Vernetzung und Zeitmanagement.
Aus diesem Think-Tank erwuchs eine Task-Force, welche seit April 2019 monatlich tagt und eine Plattform zum informellen Austausch zwischen den Vizerektoren Lehre und Forschung, den Vorsitzenden der Curriculumskommission und uns, der PhD-Union, bietet. Das Einführen eines Jahresbudgets für jede DocSchool und die Entwicklung eines neuen Online-Tools, welches den Doktoratsprozess übersichtlicher und leichter verständlich gestalten soll sowie der Grundstein für ein PhD-Mentoring-System zählen zu den ersten großen Erfolgen.
Dass sich Bildung und Spaß verbinden lassen, zeigte jüngst unsere Exkursion zur European Space Agency (ESA): Zehn PhD Studentinnen und Studenten besuchten im Sommer 2019 das European Space Research and Technology Centre (ESTEC), ein Teil von ESA, in der Nähe von Leiden, in den Niederlanden. Dort werden zurzeit die Galileo Satelliten auf Herz und Nieren geprüft.
Besonders aufregend war der Besuch des Robotic Labors, wo Prototypen für die künftige Marsmission ExoMars
entwickelt werden. Es war außerdem extrem faszinierend über Zukunftspläne einer Mondstation, Innovationen im Bereich des 3D-Drucks im All und über die europäische Beteiligung bei der internationalen Raumstation ISS zu hören. Alles in allem war es eine wunderbare Reise, die viel Gelegenheit bot, das europäische Raumfahrtprogramm kennen zu lernen und dabei noch genügend Zeit für Kultur in Amsterdam und Leiden ließ.
*Doctoral School im Rahmen von NAWI Graz