In der Vielfalt vereint
– Siegerfilm von Joachim Krysl beim Studierendenwettbewerb Vielfalt in Bildern
der TU Graz
Die TU Graz fördert mit zahlreichen Angeboten eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung, in der Chancengleichheit gelebt wird. Durch klare Richtlinien und entschiedenem Handeln setzt sie sich gegen Diskriminierung ein. Nur so kann jeder Mensch sein persönliches Potenzial voll entfalten und zur Innovation, Lehre und Forschung beitragen.
Die Basis für die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit an der TU Graz bilden:
Die TU Graz achtet auf die Umsetzung dieser Grundlagen und nimmt dabei auch direkten Bezug auf ihren unkonventionellen Gründer, Erzherzog Johann.
Erzherzog Johann, 1782 in Florenz geboren und 1859 in Graz gestorben, legte mit seiner Mineraliensammlung den Grundstein zur TU Graz. Er war bekannt für seine offene und ausgleichende Haltung und widmete sein ganzes Leben der Erneuerung. Diese bezog sich sowohl auf gesellschaftliche-politische Aspekte wie auch auf wirtschaftlich-technologische Aspekte. Kein Wunder, dass er sich im Grundverständnis der TU Graz zur Diversität wiederspiegelt.
Die TU Graz möchte sich mit ihrer kompetenzfördernden, familien- und frauenfreundlichen Orientierung und ihrem Diversitätsmanagement als attraktive Arbeitgeberin und Ausbildungsstätte positionieren.
Siehe auch
Die TU Graz hat ihre leitenden Grundsätze mit einem Bekenntnis zur Diversität erweitert:
Im Geiste unseres Gründers, Erzherzog Johann, sehen wir Offenheit und Verschiedenheit als wichtige Werte der TU Graz. Unterschiedliche Erfahrungen und vielfältige Denkweisen sind Motor für unsere Kreativität und Innovation. Unsere Mitarbeitenden, Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sind persönlich und gemeinsam Vorbild in Bezug auf Gemeinwohl, Gleichbehandlung und Nachhaltigkeit und vertreten diese Werte weltweit.
Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen nimmt sich des Diskriminierungsschutzes für diese Personen an:
Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist für alle da, die über Diskriminierung aufgrund der in den Kerndimensionen genannten Bereiche sprechen oder etwas dagegen tun wollen. Gemeinsam können mögliche weitere Schritte festgelegt werden. Interventionen erfolgen nur, wenn dies mit der Person ausdrücklich vereinbart wird. Beratungen können persönlich, auf Wunsch auch anonym, jedenfalls kostenlos und vertraulich stattfinden.
Weitere Informationen zu den Aufgaben und Angeboten des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen
Bei Fragen zur Diskriminierung aufgrund von Behinderung bzw. physischen und psychischen Fähigkeiten, wenden sich Betroffene und Interessierte am besten direkt an die Behindertenvertrauensperson der TU Graz.
Diversität wird zum besseren Verständnis in Dimensionen eingeteilt. Manche dieser Dimensionen sind nicht oder nur schwer veränderbar. Niemand darf auf Grund dieser Kerndimensionen benachteiligt werden, wie das Gleichbehandlungsgebot besagt:
2015 veranstaltete die TU Graz den Wettbewerb Vielfalt in Bildern
: 72 Beiträge – Zeichnungen, Collagen, Comics, Grafiken, Fotos und Kurzfilme – zur Vielfalt allgemein und zu den 6 Kerndimensionen wurden eingereicht. Die Beiträge der Gewinnerinnen und Gewinner sehen Sie auf dieser Seite in den folgenden Abschnitten.
Die TU Graz setzt dazu Angebote
(Unbewusste) Geschlechterrollen haben Auswirkungen auf die Wahl der Fachgebiete, aber auch auf das Erkennen von Talenten. Eine vielschichtige Lebensplanung, wie beispielsweise die Vereinbarung von Beruf und Familie, erschwert die wissenschaftliche Karriereentwicklung. So können Auslandsaufenthalte für Personen mit Betreuungspflichten zu strukturellen Barrieren werden.
Männer und Frauen sind derzeit noch in unterschiedlichem Ausmaß in der Technik und in den Naturwissenschaften eingebunden. An der TU Graz liegt der Anteil der Frauen bei den Studierenden bei 23,1 %; bei den Professuren beträgt der Anteil 6,8 % (Quelle: Wissensbilanz der TU Graz 2016). Dieses Phänomen, dass der Anteil von Frauen entlang der Karriereleiter zurückgeht, wird „leaky pipeline“ genannt. Um diesen Trend entgegenzuwirken, bietet die TU Graz hochqualifizierten Wissenschafterinnen beispielsweise die Möglichkeit sich über eine Qualifizierungsvereinbarung zu habilitieren, siehe Frauenförderung in der Wissenschaft.
Die Gleichstellung der Geschlechter mit gleichen Entwicklungs- und Entfaltungschancen, hat viele positive Effekte. Männer wie Frauen bringen gleichermaßen Ideen von hoher wissenschaftlicher Qualität ein und durch ihre Zusammenarbeit steigt das innovative Potential. Denn unterschiedliche Ausbildungen und Erfahrungen sind wesentlich, um zu neuen Erkenntnissen zu erlangen.
Das Rektorat der TU Graz möchte in seinen Publikationen und Mitteilungen Frauen und Männer gleichermaßen ansprechen und macht diese daher in der Sprache und in Bildern sichtbar. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ermutigt, diesem Beispiel zu folgen. Als Hilfestellung ist dem geschlechtergerechten Formulieren im Corporate Wording ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die TU Graz
responsiveWebdesign.
An der Fakultät für Architektur werden im Sommer- und Wintersemester Lehrveranstaltungen im Wahlfachkatalog zum Barrierefreien Bauen angeboten.
Die TU Graz
degree seekingStudierende.
Teaching in English, Coaching und Beratung, Korrekturservice für Unterlagen.
Die TU Graz
Um Impulse für die Entwicklung neuer, herausragender, diversitätsbewusster Ergebnisse in Technik und Naturwissenschaften zu setzen, stellt die TU Graz das Handbuch Diversität in Forschungsprojekten berücksichtigen. Wie geht das?
für alle Phasen eines Forschungsprojekts zur Verfügung.
Das Handbuch bietet Anregungen für alle, deren Forschung sich auf Menschen oder lebende Materie bezieht oder von Zielgruppen genutzt wird, die sich hinsichtlich vielfältiger Aspekte unterscheiden (wie Ausbildung, Alter, Herkunft, Geschlecht usw.). In sechs Kapiteln wird mittels Leitfragen angeregt, mögliche Diversitätsaspekte zu identifizieren und zu integrieren und so innovativere Forschungsergebnisse zu erzielen – etwa indem neue Variablen definiert oder Methoden entwickelt und in Publikationen eingebracht werden.
Das Handbuch gibt es als
Die Printversion des Handbuchs ist zweisprachig (Deutsch/Englisch) und lädt zum Benutzen ein:
Studierende bringen vielfältige Talente mit, aber auch unterschiedliche Ausbildungshintergründe, Sprachkenntnisse und Lernerfahrungen. Die Checkliste mit Leitfragen zur Diversität in der Lehre bietet Lehrenden die Möglichkeit zur Reflexion und zeigt, wie die Diversität (Vielfalt) der Studierenden die Lehre bereichern kann. Die Checkliste umfasst, neben konkreten Anregungen zur abwechslungsreichen Gestaltung der Lehre, Ansprechpersonen an der TU Graz für spezielle Fragen sowie eine Übersicht zu weiterführenden Materialien.
Die Checkliste ist auch im Booklet Lehre angeführt, das für Bedienstete der TU Graz über das Handbuch Lehre im Intranet TU4U zugänglich ist. Darüber hinaus gibt es die Checkliste aufbereitet und ergänzt mit Erfahrungsbeispielen von Lehrenden der TU Graz frei zugänglich im TeachCenter der TU Graz (derzeit nur auf Deutsch).
Die Checkliste Lehre wird derzeit als Handbuch aufbereitet (analog zum Handbuch Forschung) und erscheint im Jänner 2021 auf Deutsch und Englisch als Printversion, ebenfalls im Verlag der TU Graz.
Im Lehrgang können sich die teilnehmenden Personen relevantes Know-how für eine menschenfreundliche, geschlechter- und diversitätsbewusste Technik und Naturwissenschaft aneignen. Im Rahmen einer kurzen Abschlussarbeit erfolgt der Praxistransfer.
Der Lehrgang vermittelt theoretische Grundlagen zum Themenbereich „Gender & Diversität“ und beschäftigt sich gezielt mit folgenden Anwendungsfeldern:
Gender- und Diversitätskompetenzen für Wissenschafter*innen in Technik und Naturwissenschaften
Pilotlehrgang
Der Pilotlehrgang fand von September 2019 bis September 2020 statt. Im Rahmen der Veranstaltung #DiversityMatters2020 wurden den Absolvent*innen ihre Zertifikate überreicht. Einige veranschaulichten die Ergebnisse ihrer Praxisarbeiten in spannenden Kurzvorträgen.
Eine Dokumentation des Pilotlehrgangs und der Arbeiten erscheint im Frühjahr 2021.
Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilinger @tugraz.at
Die TU Graz fördert die Auseinandersetzung mit dem Faktor Mensch in Technik und Naturwissenschaften und macht diese sichtbar. Dafür werden jährlich anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März fünf Geldpreise in der Höhe von 500 bis 1.500 Euro (für Teams) ausgeschrieben.
Studierende und Mitarbeitende der TU Graz können sich – als Einzelperson oder im Team – für die Berücksichtigung von Diversität um einen der fünf Preise bewerben. Die Einreichungen unterliegen keiner thematischen Einschränkung. Beurteilungskriterien sind der Grad der Auseinandersetzung sowie die Integration von Diversitätsaspekten (wie Geschlecht, Alter, Kultur, Sprache, Erfahrung, körperliche Fähigkeiten, etc.). Die Preise werden für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und Publikationen, Konferenzbeiträge, Lehrinhalte und/oder -methoden, Weiterbildungen für den Aufbau von Diversitäts-Knowhow und nichtwissenschaftliche Projekte zur Förderung der Diversität in Forschung und Lehre vergeben.
Weitere Details zum Preis sowie zur Ausschreibung finden Studierende und Bedienstete der TU Graz im Intranet TU4U.
Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilinger
@tugraz.at
Alexandra FRANTHALL
Büro des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6094
alexandra.franthall @tugraz.at
Mind the Gap Flyer in sechs Sprachen zum Download: