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Diversität

Die TU Graz – das sind viele gemeinsam! Gemeinsam ist auch das Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Diese Leidenschaft verbindet, unabhängig von unterschiedlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Lebenserfahrungen.

Ein bunter Strauß an Themen:

In der Vielfalt vereint – Siegerfilm von Joachim Krysl beim Studierendenwettbewerb Vielfalt in Bildern der TU Graz

Diversität braucht einen guten Nährboden, um sich zu entfalten.

Die TU Graz fördert mit zahlreichen Angeboten eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung, in der Chancengleichheit gelebt wird. Durch klare Richtlinien und entschiedenem Handeln setzt sie sich gegen Diskriminierung ein. Nur so kann jeder Mensch sein persönliches Potenzial voll entfalten und zur Innovation, Lehre und Forschung beitragen. 

Wer zu nah kommt, geht zu weit!

Sexuelle Belästigung ist nach wie vor ein tabuisiertes Thema, über das noch viel Unwissen herrscht. In unserem Online-Infoportal zu sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt finden Sie umfangreiche Infos und Handlungsmöglichkeiten, um das Tabu zu durchbrechen und eine Kultur des Respekts an der Universität zu fördern.

Visionen und Wissenswertes

Die Basis für die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit an der TU Graz bilden

  • das Leitbild
    beschreibt die Vision und Mission der TU Graz - Wofür steht sie? Wohin strebt sie?  
  • die Führungsgrundsätze 
    dienen Führungskräften als Richtschnur in ihrer täglichen Personalführung  
  • das Grundverständnis zur Diversität  
  • der Verhaltenskodex (Compliance Richtlinie) 
    erläutert die allgemeinen Verhaltensgrundsätze für ein gesetzestreues und ethische Verhalten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  
  • der Frauenförderungsplan legt Maßnahmen fest, um den Frauenanteil in allen Kategorien bzw. auf allen Ebenen zu erhöhen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind  
  • der Gleichstellungsplan beinhaltet Maßnahmen zur Gleichstellung, Vereinbarkeit und Antidiskriminierung.   

Die TU Graz achtet auf die Umsetzung dieser Grundlagen und nimmt dabei auch direkten Bezug auf ihren unkonventionellen Gründer, Erzherzog Johann.

Was hat Erzherzog Johann mit Diversität zu tun?

Erzherzog Johann, 1782 in Florenz geboren und 1859 in Graz gestorben, legte mit seiner Mineraliensammlung den Grundstein zur TU Graz. Er war bekannt für seine offene und ausgleichende Haltung und widmete sein ganzes Leben der Erneuerung. Diese bezog sich sowohl auf gesellschaftliche-politische Aspekte wie auch auf wirtschaftlich-technologische Aspekte. Kein Wunder, dass er sich im Grundverständnis der TU Graz zur Diversität wiederspiegelt.

Visionen

Die TU Graz möchte sich mit ihrer kompetenzfördernden, familien- und frauenfreundlichen Orientierung und ihrem Diversitätsmanagement als attraktive Arbeitgeberin und Ausbildungsstätte positionieren.  

 

Siehe auch   

Grundverständnis zur Diversität

Die TU Graz hat ihre leitenden Grundsätze mit einem Bekenntnis zur Diversität erweitert:

Im Geiste unseres Gründers, Erzherzog Johann, sehen wir Offenheit und Verschiedenheit als wichtige Werte der TU Graz. Unterschiedliche Erfahrungen und vielfältige Denkweisen sind Motor für unsere Kreativität und Innovation. Unsere Mitarbeitenden, Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sind persönlich und gemeinsam Vorbild in Bezug auf Gemeinwohl, Gleichbehandlung und Nachhaltigkeit und vertreten diese Werte weltweit.

Gleiche Chancen für alle

Chancengleichheit bedeutet nicht, dass alle gleich behandelt werden, denn jede/jeder braucht dafür etwas anderes. Die TU Graz entwickelt laufend Angebote, um gleiche Chancen für alle gelebten Unterschiede herzustellen und die persönliche Freiheit in der Lebensgestaltung zu unterstützen. Chancengleichheit bedarf auch eines besonderen Schutzes.  

Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen nimmt sich des Diskriminierungsschutzes für diese Personen an: 
  • Studierende der TU Graz, 
  • Personen in Bewerbungsverfahren an der TU Graz sowie 
  • Mitarbeitende der TU Graz.

Manche Unterschiede machen einen größeren Unterschied als andere. Manche Unterschiede sind angeboren, manche entstehen erst. Allen gemeinsam ist, dass sie vom Kontext abhängig sind.

Angebote und Kontakte

Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist für alle da, die über Diskriminierung aufgrund der in den Kerndimensionen genannten Bereiche sprechen oder etwas dagegen tun wollen. Gemeinsam können mögliche weitere Schritte festgelegt werden. Interventionen erfolgen nur, wenn dies mit der Person ausdrücklich vereinbart wird. Beratungen können persönlich, auf Wunsch auch anonym, jedenfalls kostenlos und vertraulich stattfinden.  Weitere Informationen zu den Aufgaben und Angeboten des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen Bei Fragen zur Diskriminierung aufgrund von Behinderung bzw. physischen und psychischen Fähigkeiten, wenden sich Betroffene und Interessierte am besten direkt an die Behindertenvertrauensperson der TU Graz.

Kerndimensionen der Diversität

Diversität wird zum besseren Verständnis in Dimensionen eingeteilt. Manche dieser Dimensionen sind nicht oder nur schwer veränderbar. Niemand darf auf Grund dieser Kerndimensionen benachteiligt werden, wie das Gleichbehandlungsgebot besagt: 

  • Alter 
  • Behinderung bzw. physische und psychische Fähigkeiten 
  • Ethnische Zugehörigkeit  
  • Geschlecht 
  • Religion und Weltanschauung 
  • Sexuelle Orientierung

Studierendenwettbewerb "Vielfalt in Bildern"

2015 veranstaltete die TU Graz den Wettbewerb Vielfalt in Bildern: 72 Beiträge – Zeichnungen, Collagen, Comics, Grafiken, Fotos und Kurzfilme zur Vielfalt allgemein und zu den 6 Kerndimensionen wurden eingereicht. Die Beiträge der Gewinnerinnen und Gewinner sehen Sie auf dieser Seite in den folgenden Abschnitten.

Gleichstellung aller Geschlechter

Die TU Graz möchte alle Menschen gleichermaßen und unabhängig von ihrem Geschlecht bei der Studienwahl und als Arbeitgeberin ansprechen.Dazu müssen strukturelle Ungleichheiten in Bezug auf das Geschlecht gezielt abgebaut, der Anteil von Frauen erhöht und mehr als zwei Geschlechter angesprochen werden. Es werden Maßnahmen im Bereich der Nachwuchsförderung, Personalentwicklung und bei der Bereitstellung von Infrastruktur gesetzt. Gleiche Bezahlung und Aufstiegschancen sowie die Berücksichtigung der Lebenssituationen sind weitere wichtige Grundsätze. 

Die TU Graz setzt dazu Angebote 

  • für junge Frauen und Mädchen, um Sie für ein Studium an der TU Graz zu begeistern, siehe Beratung für Studieninteressierte. 
  • für Studentinnen und Wissenschafterinnen der TU Graz, um Sie in ihrer Karriereplanung  zu unterstützen, siehe Frauenförderung in der Wissenschaft
  • für die Studierenden und Mitarbeitenden der TU Graz zur besseren Vereinbarkeit von Studium und Familie bzw. Beruf und Familie inklusive Kinderbetreuung, siehe Services für Mitarbeitende bzw. Services für Studierende.  
  • für werdende Väter, um den Papamonat und Elternkarenz in Anspruch zu nehmen.
  • für trans- und intergeschlechtliche sowie nicht binäre TU Graz Mitarbeitende, Studierende und Gäste: Es gibt zehn öffentlich zugängliche, barrierefreie und teilweise mit Wickeltischen ausgestattete All Gender Toiletten.
Jo-Hanna Mayer, Christoph Erkinger, 1. Platz beim Wettbewerb Vielfalt in Bildern, Kategorie Geschlecht

Geschlechterrollen

(Unbewusste) Geschlechterrollen haben Auswirkungen auf die Wahl der Fachgebiete, aber auch auf das Erkennen von Talenten. Eine vielschichtige Lebensplanung, wie beispielsweise die Vereinbarung von Beruf und Familie, erschwert die wissenschaftliche Karriereentwicklung. So können Auslandsaufenthalte für Personen mit Betreuungspflichten zu strukturellen Barrieren werden.

Aufgrund der herrschenden Geschlechterrollen sind Frauen in vielen Bereichen der Technik und Naturwissenschaften nach wie vor unterrepräsentiert und müssen gezielt Maßnahmen zum „Nachteilsausgleich“ gesetzt werden.

Leaky Pipeline

Männer und Frauen sind derzeit noch in unterschiedlichem Ausmaß in der Technik und in den Naturwissenschaften eingebunden. An der TU Graz liegt der Anteil der Frauen bei den Studierenden bei 26 %; bei den Professuren beträgt der Anteil 8,6 % (Quelle: Wissensbilanz der TU Graz 2019). Dieses Phänomen, dass der Anteil von Frauen entlang der Karriereleiter zurückgeht, wird „leaky pipeline“ genannt. Um diesen Trend entgegenzuwirken, bietet die TU Graz hochqualifizierten Wissenschafterinnen beispielsweise die Möglichkeit sich über eine Qualifizierungsvereinbarung zu habilitieren, siehe Frauenförderung in der Wissenschaft. Durch diese Maßnahme konnte der Anteil der Frauen auf den Prof.-Laufbahnstellen bereits auf 30% (Quelle: Wissensbilanz 2019) gesteigert werden.

Positive Effekte der Gleichstellung

Die Gleichstellung der Geschlechter mit gleichen Entwicklungs- und Entfaltungschancen, hat viele positive Effekte. Alle bringen gleichermaßen Ideen von hoher wissenschaftlicher Qualität ein und durch ihre Zusammenarbeit steigt das innovative Potential. Denn unterschiedliche Ausbildungen und Erfahrungen sind wesentlich, um zu neuen Erkenntnissen zu erlangen.

Geschlechtergerechte Sprache und Bilder

Das Rektorat der TU Graz möchte in seinen Publikationen und Mitteilungen alle Geschlechter – auch trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen – gleichermaßen ansprechen und macht diese daher in der Sprache und in Bildern sichtbar. Alle Mitarbeitenden werden ermutigt, diesem Beispiel zu folgen. Als Hilfestellung ist dem geschlechtergerechten Formulieren im Corporate Wording ein eigenes Kapitel gewidmet.

Weitere Informationen

Universität ohne Barrieren

Frei nach Motto Menschen sind nicht behindert – Menschen werden behindert! setzt sich die TU Graz dafür ein, eine möglichst barrierearme Umgebung in jeder Hinsicht zu schaffen. Dies bezieht sich auf Studien- und Arbeitsbedingungen, bauliche Maßnahmen, IT und Webseiten. Nicht zuletzt gilt es „Barrieren in den Köpfen“ der Menschen abzubauen. 

Die TU Graz 
  • fördert sehr individuell die Inklusion von Menschen mit Behinderung, physischen und psychischen Fähigkeiten sowie chronischen Erkrankungen – wenden Sie sich bei Bedarf an die Kontaktstellen. 
  • unterstützt Studierende und Bedienstete bei der Beschaffung von erforderlichen Hilfsmitteln.
  • informiert über mögliche Förderungen. 
  • stellt bei Bedarf behindertengerechte Parkplätze zur Verfügung. 
  • legt Wert auf responsive Webdesign.
Michael Holzmann, 1. Platz beim Wettbewerb Vielfalt in Bildern, Kategorie Behinderung bzw. physische und psychische Fähigkeiten

Angebote

  • Barrierefrei Studieren 
    Die Servicestelle berät Studierende mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen sowie ihre Angehörigen vor, während und nach dem Studium. Auch Lehrende wenden sich an diese Einrichtung, um auf besondere Bedürfnisse Ihrer Studierenden besser eingehen zu können.  
  • Barrierefrei Arbeiten
    Die Servicestelle unterstützt Mitarbeitende und zukünftige Mitarbeitende mit Behinderung, physischer und/oder chronischer Erkrankung im gesamten Lehr-, Forschungs- und Verwaltungsbetrieb.
  • Die Behindertenvertrauensperson (BVP)
    bildet die Interessensvertretung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen. Sie berät auch Personen im Bewerbungsverfahren oder an Ferialpraktika interessierte Jugendliche. 
    Weitere Informationen: Services für Menschen mit Behinderung, siehe Spezielle Services für Mitarbeitende  
  • Barrierefreie Gebäudezugänge sind auf allen Informationsplänen im TUGRAZonline zu finden.

Wissenswertes

An der Fakultät für Architektur werden im Sommer- und Wintersemester Lehrveranstaltungen im Wahlfachkatalog zum Barrierefreien Bauen angeboten.

Weltoffen

Die TU Graz schafft Bedingungen, damit sich internationale Studierende, Lehrende, Austauschstudierende, Gastprofessorinnen und Gastprofessoren an der TU Graz wohlfühlen und bestmöglich einbringen können. 

Lena Gappmaier, 1. Platz beim Wettbewerb Vielfalt in Bildern, Kategorie Ethnische Zugehörigkeit

Angebote

Die TU Graz 

  • hat mit dem Welcome Center eine zentrale Beratungs- und Servicestelle für internationale Mitarbeitende, Gäste und degree seeking Studierende. 
  • unterstützt mit ihrem Dual Career Service Partnerinnen und Partner von Doppelkarrierepaaren in der beruflichen Anknüpfung.  
  • fördert die Mobilität der Studierenden und des Personals. 
  • bietet Studierenden und Mitarbeitenden zahlreiche Sprachkurse, Kurse zur Entwicklung interkultureller Kompetenz oder wissenschaftlichem Schreiben in Englisch. 
  • entwickelt englischsprachige Studien – es gibt bereits zahlreiche Masterstudien in englischer Sprache
  • bietet den Lehrenden Unterstützung für das Unterrichten in englischer Sprache: Kurse für Teaching in English, Coaching und Beratung, Korrekturservice für Unterlagen.

Innovationsfaktor Diversität in Forschung und Lehre

Unterschiedliche Erfahrungen und vielfältige Denkweisen sind Motor für Kreativität und Innovation an der TU Graz, siehe auch das Grundverständnis zur Diversität

Die TU Graz  

  • unterstützt Forschende darin, das Innovationspotential ihrer Forschung zu erhöhen: Diversitätsaspekte werden identifiziert und in Forschungsprojekte integriert. 
  • gibt Lehrenden die Möglichkeit, ihre Lehrveranstaltungen diversitätsbewusst und inklusiver zu gestalten, sodass mehr Studierende erfolgreich ihr Studium an der TU Graz absolvieren können.
  • bietet Studierenden finanzielle Anreize, ihre Abschlussarbeiten diversitätsbewusst zu gestalten.
  • ermöglicht mit dem Zertifiakt für Schlüsselkompetenzen "Gender und Diversität" für Studierende aller Studienrichtungen den Erwerb von wichtigen Kompetenzen für ihre berufliche Zukunft.

Clara Hamann, Teilnehmerin am Wettbewerb Vielfalt in Bildern, Kategorie Vielfalt allgemein

Angebote der TU Graz

  • Handbuch für diversitätsbewusste Forschung für TU Graz Forschende  
  • Plattform für Gender- und Diversitätsbewusste Forschung: hier werden gemeinsam mit der Med Uni Graz für Forschende beider Universitäten erste Praxisbeispiele sichtbar gemacht. Zur Plattform
  • Individuelle Beratung für Forschende der TU Graz bei der Identifikation und Integration von Diversitätsaspekten in Forschungsprojekten
  • Relevante Unterlagen für Forschungsanträge auf EU Ebene
  • Handbuch für diversitätsbewusste Lehre für TU Graz Lehrende
  • Diversity Award – Preis für Diversität für TU Graz-Forschende, Lehrende und Studierende 
  • Lehrgang für den Aufbau von Gender- und Diversitätskompetenz für Wissenschafter*innen der TU Graz

Handbuch für diversitätsbewusste Forschung

Um Impulse für die Entwicklung neuer, herausragender, diversitätsbewusster Ergebnisse in Technik und Naturwissenschaften zu setzen, stellt die TU Graz das Handbuch Diversität in Forschungsprojekten berücksichtigen. Wie geht das? für alle Phasen eines Forschungsprojekts zur Verfügung.

Das Handbuch bietet Anregungen für alle, deren Forschung sich auf Menschen oder lebende Materie bezieht oder von Zielgruppen genutzt wird, die sich hinsichtlich vielfältiger Aspekte unterscheiden (wie Ausbildung, Alter, Herkunft, Geschlecht usw.). In sechs Kapiteln wird mittels Leitfragen angeregt, mögliche Diversitätsaspekte zu identifizieren und zu integrieren und so innovativere Forschungsergebnisse zu erzielen – etwa indem neue Variablen definiert oder Methoden entwickelt und in Publikationen eingebracht werden.

Das Handbuch gibt es als

Die Printversion des Handbuchs ist zweisprachig (Deutsch/Englisch) und lädt zum Benutzen ein:

  • Es gibt freie Notizfelder und ein Plakat als Arbeitsunterlage zur Visualisierung von Ideen und zur Veranschaulichung eines eigenen Projekts.
  • 18 konkrete Beispiele aus Technik und Naturwissenschaften sind ergänzend online verfügbar (Deutsch und Englisch)
  • Literaturhinweise, Erläuterungen und Begriffserklärungen runden das Angebot ab.

Handbuch zur Diversität in der Lehre

Studierende bringen vielfältige Talente mit, aber auch unterschiedliche Ausbildungshintergründe, Sprachkenntnisse und Lernerfahrungen. Das Handbuch Diversität in der Lehre berücksichtigen. Wie gehts das? bietet Lehrenden anhand von Leitfragen die Möglichkeit relevante Diversitätsaspekte der Teilnehmenden zu identifizieren und methodisch zu berücksichtigen. Konkrete Beispiele für unterschiedliche Lehrformate sowie Empfehlungen von Lehrenden der TU Graz ergänzen die Handreichung.

Das Handbuch ist auf Deutsch und Englisch als Printversion und als E-Book im Verlag der TU Graz erhältlich.

Zertifikat Schlüsselkompetenzen "Gender und Diversität"

Das Zertifikat für Schlüsselkompetenzen "Gender und Diversität" für Studierende der TU Graz für fördert Gender- und Diversitätskompetenzen als wesentliche Zukunftskompetenzen für Forschung und Entwicklung an Universitäten, Wirtschaft und Gesellschaft. Es integriert Lehrangebote, die auf Interaktion und Teamarbeit abzielen, und berücksichtigt dabei Diskriminierungsschutz in Bezug auf Alter, Geschlecht, Weltanschauung und andere soziale Faktoren. Das Zertifikat steht Studierenden aller Studienrichtungen der TU Graz offen, es ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet Anknüpfungspunkte zu allen Studien der Technischen Universität Graz. 

Mehr Infos unter: Schlüsselkompetenzen

Gender Equality Plan

Relevante Unterlagen für Forschungsanträge auf EU Ebene

Für die Beantragung von EU-Forschungsgeldern im Rahmen von Horizon Europe Ausschreibungen, ist ab 1. Jänner 2022 seitens der TU Graz der öffentliche Nachweis über einen Gender Equality Plan (GEP) zu erbringen.

Die TU Graz erfüllt die in von Horizon Europe vorgesehenen Vorgaben durch eine Vielzahl von Plänen und Maßnahmen, die für einen besseren Überblick im GEP der TU Graz dargelegt bzw. kurz zusammengefasst sind. TU Graz Forschende können in ihren Horizon Europe Anträgen auf diesen verweisen,  weitere Informationen dazu im Intranet TU4U finden und sich bei weiteren Fragen im Forschungs- & Technologie-Haus Unterstützung holen.

Gender- und Diversitätskompetenzen für Wissenschafter*innen

Der von der TU Graz in Kooperation mit der GenderWerkstätte Graz entwickelte Lehrgang „Gender- und Diversitätskompetenzen für Wissenschafter*innen“ wurde 2019/2020 erstmals als Pilot angeboten. Im Wintersemester 2023 startet nun bereits der 3. Durchgang.

Im Lehrgang können sich die teilnehmenden Personen relevantes Know-how für eine menschenfreundliche, geschlechter- und diversitätsbewusste Technik und Naturwissenschaft aneignen. Im Rahmen einer kurzen Abschlussarbeit erfolgt der Praxistransfer.

Der Lehrgang vermittelt umfassende theoretische Grundlagen zum Themenbereich „Gender & Diversität“ und beschäftigt sich gezielt mit folgenden Anwendungsfeldern, die im Kontext einer technischen Universität relevant sind:

  • Erkennen von möglichen Gender- und Diversitätsaspekten im eigenen Forschungsgebiet und Formulieren von Gender- und Diversitätsaspekten in Forschungsanträgen
  • Gestalten von studierendenzentrierter, gender- und diversitätsbewusster Lehre
  • Gender- und diversitätsbewusste Personalauswahl, Teamleitung und Teamzusammenarbeit
  • Ethische Aspekte der Technikgestaltung

Alle an der TU Graz bisher zu dem Themenkomplex erstellten Unterlagen (wie die Handbücher) werden im Lehrgang bekanntgemacht, angewandt und diskutiert. Auch einzelne Maßnahmen werden durch Gäste der TU Graz näher vorgestellt.

Informationen zum Lehrgang

  • Umfang: ca. 140 Einheiten à 45 Minuten bestehend aus insgesamt 6 jeweils zweitägigen Modulen  (wovon die ersten beiden Module verpflichtende Basismodule sind und von den drei Aufbaumodulen mindestens zwei auszuwählen sind), zweistündiger Kick-Off und zweistündige Abschlussveranstaltung sowie begleitete und unbegleitete Peergruppen-Treffen zwischen den Modulen
  • Zeitraum: Der nächste Lehrgang startet im September 2023 und endet mit der offiziellen Präsentation im November 2024.
  • Zielgruppe: Wissenschafter*innen der TU Graz und Forschende TU Graz naher Beteiligungen ab dem Doktorat
  • Bewerbung und Einreichfrist: Es erfolgen Nominierungen durch die Dekan*innen aller Fakultäten bzw. können Sie sich bei Interesse auch direkt an diese oder an die nachstehend genannte Kontaktperson wenden. Auch wissenschaftliche Mitarbeitende von Beteiliungen der TU Graz können von den jeweiligen Geschäftsführungen nominiert werden. Nominierungs- bzw. Bewerbungsfrist ist der 19. Juni 2023.
  • Kosten: Für Wissenschafter*innen der TU Graz und für jene von TU Graz Beteiligungen ist der Lehrgang kostenlos.
  • Abschluss: Abgeschlossen wird der Lehrgang mit dem Zertifikat Gender- und Diversitätskompetenzen für Wissenschafter*innen in Technik und Naturwissenschaften

Video zum Lehrgang

Pilotlehrgang 2019/20

Der Pilotlehrgang fand von September 2019 bis September 2020 statt. Im Rahmen der Veranstaltung #DiversityMatters2020 wurden den Absolvent*innen ihre Zertifikate überreicht. Einige veranschaulichten die Ergebnisse ihrer Praxisarbeiten in spannenden Kurzvorträgen.

Kontakt

Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilingernoSpam@tugraz.at

Differences matter.

Mind_the Gap

Diversity Award für das Einbeziehen des Menschen in Technik & Naturwissenschaften

Die TU Graz fördert die Auseinandersetzung mit dem Faktor Mensch in Technik und Naturwissenschaften und macht diese sichtbar. Dafür werden jährlich anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März fünf Geldpreise in der Höhe von 750 bis 1.500 Euro (für Teams) ausgeschrieben.

Studierende und Mitarbeitende der TU Graz können sich – als Einzelperson oder im Team – für die Berücksichtigung von Diversität um einen der fünf Preise bewerben. Die Einreichungen unterliegen keiner thematischen Einschränkung. Beurteilungskriterien sind der Innovationsgehalt der Einreichung (wie aktuell ist das Thema), der Vertiefungsgrad der Auseinandersetzung bzw. das Ausmaß der Integration von Diversitätsaspekten (wie Geschlecht, Alter, Kultur, Sprache, Erfahrung, körperliche Fähigkeiten, etc.). Die Preise werden für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und Publikationen, Konferenzbeiträge, Lehrinhalte und/oder -methoden und nichtwissenschaftliche Projekte zur Förderung der Diversität in Forschung und Lehre vergeben.

Weitere Details zum Preis sowie zur Ausschreibung finden Studierende und Bedienstete der TU Graz im Intranet TU4U.

Diversity Award 2024

  • Ausschreibungsstart: 8. März 2024
  • Einreichfrist: 28. September 2024
  • Berücksichtigungszeitraum: September 2023 bis September 2024

Preisverleihung

  • 21.11.2024, 13:00 bis 15:00 Uhr
  • Ort: TU Graz, Aula, Rechbauerstraße 12/I, 8010 Graz
  • Anmeldung erbeten: laura.figonoSpam@tugraz.at

Kontakt

Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilingernoSpam@tugraz.at

Alexandra FRANTHALL
Büro des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6094
alexandra.franthallnoSpam@tugraz.at

Preisträger*innen 2022

Konferenzbeitrag RADECS Women in Engineering Event
von Alicja Michalowska-Forsyth, Institut für Elektronik

ElectrONIX – Emplifiers – Diversität in Massive Open Online Kursen
von Nikolaus Czepl, Sabrina Koffler, Michael Fuchs, Clara Scheiber und Dominik Zupan, Institut für Elektronik

Forschungsprojekt ENARIS - Education and Awareness for Intelligent Systems
von Bettina Jeram, Manuel Menzinger, Gerald Steinbauer-Wagner und Petra Weixelbraun, Institut für Softwaretechnologie

Publikation Popularity Bias in Recommender Systems
von Dominik Kowald und Emanuel Lacić, Institute of Interactive Systems and Data Science und Know Center

Explorative Studie “(Wen) regt Frauenfußball auf?”
von Jana Lasser und Max Pellert, Insitute of Interactive Systems and Data Science

 

Kurzvorstellung der ausgezeichneten Arbeiten: Forschung und Lehre für Chancengleichheit

Preisträger*innen 2021

MASTERARBEIT Frauen@TUG - DO IT!
von Anna Napetschnig, Studentin im Fach Advanced Material Sciences an der TU Graz

Publikation „Distinguished Women in Microwaves“
von Jasmin Grosinger, Institut für Hochfrequenztechnik

Publikation „Are here any significant differences in terms of age and sex in pedestrian and cyclist accidents?”
von Christoph LEO, Corinna Klug & Ernst Tomasch, Institut für Fahrzeugsicherheit

Initiative „Gender Taskforce“ (Arbeitsgruppe und 1. Workshop)
vom Team Ena Kukic, Petra Petersson, Anna Sachsenhofer und Budour Khalil, Institut Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens

Konferenzbeitrag “Onsite Medical Implants Creation by Combination of Enhanced Design Methods and 3 D Printing”
von Kreis Alexander, Mario Hirz, Bernhard Walzel, Ute Schäfer, Institut für Fahrzeugtechnik und Meduni Graz

Diversity matters - Gender still matters

2021 haben sich die meisten ausgezeichneten Einreichungen ausschließlich oder zumindest teilweise mit dem Diversitätsaspekt Geschlecht auseinandergesetzt. Die prämierten Arbeiten stellen damit unter Beweis, dass Geschlecht in Forschung und Lehre eine relevante Größe ist, Gender-Biases (geschlechterbezogen Ungleichheiten und Ausschlüsse) in der angewandten Technik gegeben sind, erforscht und aufgelöst werden müssen.

Veranstaltungen

Keine aktuellen Veranstaltungen.