Weltweit ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Auch in Österreich erlebt nach wie vor jede fünfte Frau in Österreich ab dem 16. Lebensjahr physische und/oder sexuelle Gewalt. Ein starkes und sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt dabei jedes Jahr die weltweite UN Women Kampagne „Orange the World“ gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Von 25. November bis 10. Dezember werden auch heuer wieder Gebäude rund um den Erdball orange beleuchtet. Ein greller Aufruf zum Hinsehen und Handeln.
STOPP zu Gewalt gegen Frauen
Die Kampagne 2022 ruft Menschen aller Geschlechter auf, STOPP zu Gewalt gegen Frauen zu sagen. Denn geschlechtsspezifische Gewalt ist kein „Frauenproblem“, sondern ein wichtiges Thema für Menschen aller Geschlechter. Auch Männer müssen sich als handlungsfähige Verbündete entschieden gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen. „Orange the World“ arbeitet in Österreich dabei mit Männerberatungsstellen – wie in Österreich zum Beispiel dem Verein „NEUSTART“ – zusammen.
Die TU Graz schließt sich auch 2022 der Österreich Kampagne von "Orange the World" unter der Federführung von UN Women NKÖ, Soroptimist International Austria, Ban Ki-Moon Centre for Global Citizens und HeForShe an: Die Gebäude „Alte Technik“, „Neue Technik“ und „Campus Inffeldgasse“ werden von orangen Fahnen flankiert, aus Energiespargründen aber in diesem Jahr nicht in oranges Licht getaucht.
Hochschulen als Verbündete im Kampf gegen Gewalt an Frauen
Gudrun Haage, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Frauenförderung und Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der TU Graz: „Wir begrüßen die Einbeziehung aller Universitäten Österreichs in die diesjährige Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Es ist immer wieder relevant, das Thema im universitären Kontext aufzuzeigen und in einen größeren Zusammenhang zu stellen.“
Daniela Fuchs-Hanusch, Stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen ergänzt: „Das Thema ist umso wichtiger, weil sich leider immer klarer zeigt, dass die Covid-19-Pandemie einmal mehr Ungleichheiten und Missstände verschärft und die Zahl von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, gestiegen ist.“