Die „Maker Days for Kids“ an der TU Graz begeistern diese Woche über 100 junge Mädchen und Buben. Nach dem Motto „Kreatives Schaffen mit digitalem Werkzeug“ wird Technik spielerisch vermittelt.
Bei den Maker Days for Kids an der TU Graz lassen die jungen "Maker" ganze Städte entstehen inklusive smarter Ampelanlagen.
Lediglich die Themen werden von den Betreuenden vorgegeben, woran dann in den offenen Werkstätten gebastelt und getüftelt wird, entscheidet jedes Kind für sich selbst. Das Angebot ist jedenfalls reichhaltig und beginnt bei programmierbaren Robotern, geht über ein Smart-Home-Modell und reicht schließlich bis zu einer ganzen Stadt aus Lego – mit smarter Beleuchtung und autonom fahrenden Fahrzeugen. Die Programme schreiben die Kids selbst, und für spezielle Schaltungen kommt sogar der Lötkolben zum Einsatz. Mit Rat und Tat stehen TU Graz-Bedienstete und Lehramtsstudierende zur Seite, die kindgerechte Erklärungen formulieren.
Mädchen für Technik begeistern
Martin Ebner, Leiter der Abteilung Lehr- und Lerntechnologien der TU Graz und Mitorganisator der Veranstaltung, die von der TU Graz gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem EU-projekt DOIT und mit Unterstützung des Landes Steiermark abgehalten wird, erklärt das zugrundeliegende Konzept: „Wir wollen einen kreativen Raum schaffen, in dem selbständig eigene Produkte entwickelt und Projekte umgesetzt werden - und wollen dabei beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen.“ So ergaben Studien, dass Mädchen weniger für den Selbstzweck programmieren, sondern einen Kontext benötigen um zu wissen, wofür sie es tun. „Daher ist Programmieren zwar Bestandteil von fast allen Angeboten, aber die Kinder schaffen darüber hinaus auch immer etwas“, erklärt Ebner und führt zwei Beispiele an: „Mit den programmierbaren Nähmaschinen können die Kinder eigene Muster erstellen und auf Textilien bringen. An einer anderen Station programmieren sie einen Microbit, der als Anzeige für den Spielstand in einem Stadion verwendet wird. “
Preisgekröntes Konzept
Das Konzept der „Maker Days for Kids“ wurde mit dem medienpädagogischen „Dieter Baacke-Preis“ ausgezeichnet. Die Evaluierungsergebnisse der heurigen Veranstaltung werden von Maria Grandl vom Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz im Rahmen ihrer Dissertation aufbereitet und fließen in die Gestaltung der Veranstaltung im nächsten Jahr ein. Das Ziel dahinter: „Wir wollen das Mindset der jungen Leute und ihrer Eltern ändern und mehr Jugendliche, insbesondere auch Mädchen, für technische Ausbildungen und Berufe begeistern“, schließt Martin Ebner ab, ehe er sich leuchtenden Kinderaugen zuwendet, die gerade Figuren in einem 3D-Drucker beobachten.
Information
Die „Maker Days for Kids“ sind ein preisgekröntes Konzept für Kinder zum „kreativen Schaffen mit digitalen Werkzeugen“. tugraz.at/go/makerdays2018
Kontakt
Martin EBNER Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.techn. TU Graz | Lehr- und Lerntechnologien Münzgrabenstraße 35A/I, 8010 Graz Tel.: +43 316 873 8540 martin.ebner@tugraz.at
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