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Zukunftsmodell: Kinder- und familienfreundliche TU Graz

18.01.2018 | TU Graz news | Forschung

Von Barbara Gigler

Die Angebote der TU Graz zur Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie überzeugen Juliane Bogner-Strauß auch noch als Regierungsmitglied. Der TU Graz-Kinderbetreuungs-einrichtung nanoversity stattete sie im Rahmen eines Steiermark-Tages einen Besuch ab.

Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß zu Besuch an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte, der kinder- und familienfreundlichen TU Graz. Im Bild mit Rektor Harald Kainz und Vizerektorin Andrea Hoffmann und Kindern der nanoversity © Lunghammer - TU Graz
Dort, wo bis vor kurzem die Kinder der ehemaligen TU Graz-Wissenschafterin und jetzigen Bundesministerin für Frauen, Familien, Jugend betreut worden waren, traf sich Juliane Bogner-Strauß mit Rektor Harald Kainz und Vizerektorin Andrea Hoffmann sowie Mitarbeiterinnen der TU Graz und der Volkshilfe zum Austausch über bedarfsorientierte kinder- und familienfreundliche Angebote.

„Die nanoversity der TU Graz ist ein echtes Zukunftsmodell“, sagt Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß bei einem Rundgang, „die flexible Ganzjahresbetreuung macht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie um so vieles leichter und die nanoversity zu einem Best Practice Beispiel unter den österreichischen Kinderbetreuungseinrichtungen.“

„Die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie stellt Angehörige unserer Universität vor große Herausforderungen, von der Kinderbetreuung bis zur Pflege von Angehörigen. Gerade Wissenschafterinnen und Wissenschafter sowie Studierende haben oft keinen geregelten Tagesablauf und sind hier speziell betroffen. Die TU Graz ist sich ihrer Verantwortung dahingehend bewusst und hat vor vielen Jahren begonnen ein breites und flexibles Angebot für Eltern, Familien und betroffene Angehörige zu entwickeln“, betonen Rektor Harald Kainz und Vizerektorin für Personal und Finanzen Andrea Hoffmann unisono und sind sich sicher: „Von einem positiven Umfeld für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende profitiert natürlich auch die Universität.“

Von Väterkarenz bis Kinderbetreuung

Zu diesem breit gefächerten Angebot der TU Graz zählen neben der universitätseigenen ganzjährig geöffneten Kinderbetreuungseinrichtung nanoversity für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren und der „Fleki“, der stundenweisen flexiblen Kinderbetreuung, auch Unterstützungsprogramme für die Betreuung und Pflege von Angehörigen sowie ein Dual Career Service für Doppelkarrierepaare. Der TU Graz ist es auch ein großes Anliegen, Väter aktiv zur Inanspruchnahme der Karenz zu ermuntern. Hier kann die Universität steigende Zahlen vermelden: Waren es im Jahr 2010 erst sieben Väter, die Karenz in Anspruch genommen haben, so waren es im Jahr 2017 bereits 33 Väterkarenzen und 12 Papamonate, bei 55 Mütterkarenzen im Vergleichszeitraum. Für ihr Engagement wurde die TU Graz beim Wettbewerb „Familienfreundlichste Betriebe der Steiermark“ in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen/Institutionen“ im Jahr 2016 mit einem 2. Platz belohnt.

nanoversity und „Fleki“: Kleine Welt für Kinder an der TU Graz

Spielerisch Naturwissenschaft und Technik entdecken und dabei unvoreingenommen auf die Dinge zugehen: Das sind die zwei pädagogischen Anliegen der nanoversity an der TU Graz, die im November 2011 ihre Tore öffnete. Das ganze Jahr hindurch werden in insgesamt sechs halb- oder ganztägigen Gruppen und der „Fleki“, der stundenweisen flexiblen Kinderbetreuung, Kinder von 0 bis 12 Jahren betreut. Kinder von Studierenden sind gleichermaßen willkommen wie Kinder von TU Graz-Bediensteten, 116 Sprösslinge finden auf 2600 Quadratmetern Platz. Die Volkshilfe Steiermark führt die Einrichtung nach dem Steiermärkischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz als Betreiberin. Die TU Graz ist Erhalterin. Die TU Graz nanoversity arbeitet nach einem alters- und gruppenübergreifenden pädagogischen Konzept mit den zwei Schwerpunkten Naturwissenschaft und Technik sowie Gender und Diversity. Eine geschlechtersensible Kleinkindpädagogik soll es Mädchen und Buben ermöglichen, sich frei von traditionellen Rollenklischees zu entwickeln. Die nanoversity ist auch Konsultationseinrichtung: Vertreterinnen und Vertreter anderer österreichischer Kinderbetreuungseinrichtungen werden in der nanoversity dahingehend geschult, wie man die Schwerpunkte Naturwissenschaft und Gender & Diversity mit Kindern am besten umsetzt. Eine weitere Besonderheit: Das „Marie Curie Zimmer“ bietet ein kindergerechtes Forschungslabor und eine Werkstatt für Klein und Groß.

In den Sommerferien wird in der „Fleki“ zusätzlich die Sommerkinderbetreuung für Kinder von 0 bis 8 Jahren angeboten. Sie kann wochenweise gebucht werden, wobei man zwischen Halbtags- und Ganztagsbetreuung wählen kann. Die Inanspruchnahme der Sommerkinderbetreuung in der „Fleki“ steigt stetig an. 2017 wurden 40 Kinder betreut, 2012 waren es 17 Kinder.


Information

Die TU Graz bietet ein breites Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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