… die Zukunftsstadt Los Angeles

8 aus 385
Wie eine unfassbare Fiktion wirkte für mich dann auch die Tatsache, dass meine Arbeit nicht nur an meiner Universität für den international renommierten Architekturwettbewerb Archiprix International vorausgewählt sondern schließlich aus 385 hervorragenden Einreichungen ausgezeichnet wurde. Eine unabhängige, internationale Fachjury kürte 23 Nominierte und darunter nochmals die acht besten Arbeiten und prämierte sie mit den dort vergebenen Hunter Douglas Awards, die nach dem Hauptsponsor der Preise benannt sind. Die Jury lobte an meiner Masterarbeit die Auseinandersetzung mit zukünftigen Szenarien, das Neudenken von urbanen Strukturen, aber auch die Sensibilität für die Ästhetik dieser Nicht-Orte.Generation Zukunft
Mit jeder Auflage präsentiert Archiprix International die besten Abschlussarbeiten einer neuen Generation von Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und -planer sowie Landschaftsarchitektinnen und -architekten. Weltweit werden alle entsprechenden Fakultäten eingeladen teilzunehmen, so auch die <link https: www.tugraz.at fakultaeten architektur home _blank int-link-external external link in new>Fakultät für Architektur der TU Graz. Alle ausgewählten Absolventinnen und Absolventen nehmen dann an einem zehntägigen Workshop in wechselnden Städten weltweit teil.Urbane Inseln
Ahmedabad, wo die Preisverleihung dieses Jahr stattgefunden hat, erfüllt viele Vorstellungen, die man von indischen Städten hat. Viele Menschen auf den Straßen, ein undurchschaubares Verkehrschaos, eine bauliche wie funktionale Kleinteiligkeit, ein gewachsenes Geflecht an Bauten. Zwischen dem ungeplant und diffus wirkenden Stadtteppich verstecken sich aber auch einige architektonische Juwelen. Diese bilden immer urbane Inseln, als Gegenpole zum hektischen Treiben auf den Straßen – sei es ein Tempel, eine Moschee oder ein Universitätscampus. Das Motiv urbaner Inseln ist auch ein zentrales Thema in meiner Masterarbeit, die sich auf Los Angeles bezieht. Die Arbeit trägt den Titel „I-710/I-105 #more than infrastructure“ und wurde von Andreas Lechner, Assistenzprofessor am <link http: www.gl.tugraz.at institut_fur_gebaudelehre_tu_graz start.html _blank int-link-external external link in new>Institut für Gebäudelehre, betreut.
Post-fossile Freiräume
Mein Master-Projekt ist in einer nahen Zukunft, in einer post-fossilen Zeit angesiedelt. Aktuelle Entwicklungstendenzen – von hybriden und elektrifizierten Fortbewegungsmitteln, über selbstfahrende Autos, bis hin zu vernetzten on-demand Diensten – verändern das Verkehrsverhalten, bleiben aber dennoch auf die Straßen und Freeways angewiesen. An vorderster Front der Entwicklungen stehen heute die kalifornischen Unternehmen Tesla Motors, UBER und Google. Der Abschied vom fossilen Zeitalter wird mit der Aufwertung von Stadträumen einhergehen. Orte, die bislang als unwirtlich und unbehaglich galten, werden ohne Lärm und Luftverschmutzung neue Qualitäten hervorbringen.
Städtische Identitäten
Das städtische Zukunftsszenario meiner Masterarbeit thematisiert und konkretisiert die Potentiale des Ortes, welche bisher versteckt, unzugänglich und nicht gefördert waren. Das Bauprojekt bildet als gleichmäßiger Ring einen Rahmen um einen konkreten Verkehrsknotenpunkt.


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