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Gaudeamus Igitur gesungen 1967: „Goldene Diplome“ an AVL Chef-List und Co.

05/18/2017 | TU Graz news | Universität

By Susanne Eigner

80 Absolventen und zwei Absolventinnen, die vor 50 Jahren ihr Studium abschlossen, bekamen heute die „Goldenen Diplome“ der TU Graz – unter ihnen AVL-Chef List, Motorenentwickler Affenzeller und Klimaexperte Spitzer.

"Goldene Diplome" aus den Händen von Harald Kainz, Rektor der TU Graz, u.a. für Josef Spitzer, Helmut List und Josef Affenzeller (v.l.). © alumniTUGraz 1887/Nestroy
1967 wurde das erste menschliche Herz erfolgreich transplantiert. Elvis Presley feierte Hochzeit und Julia Roberts wurde geboren. Im selben Jahr stimmten einige junge Frauen und Männer Gaudeamus Igitur bei ihrer Abschlussfeier in der Aula der TU Graz an und waren fortan Absolventinnen und Absolventen der TU Graz. 50 Jahre später wurden heute über 80 dieser Absolventinnen und Absolventen feierlich die „Goldenen Diplome“ von Rektor Harald Kainz überreicht. Unter den Geehrten fanden sich namhafte Persönlichkeiten wie AVL-Chef Helmut List, Motorenexperte Josef Affenzeller und Klimaexperte und Träger des Großen Ehrenzeichens der Republik Österreich Josef Spitzer.

„Die ersten Reihen unserer Aula fast ausschließlich von Männern besetzt – heute ein direkt ungewohnter Anblick, wo wir zum Glück immer mehr Studentinnen und Absolventinnen in unserer Mitte haben. Unsere Ehrengäste waren vor 50 Jahren frischgebackene Absolventinnen und Absolventen der TU Graz, und sind ihrer Alma Mater auch heute noch treu verbunden. Darauf sind wir sehr stolz und überreichen gerne die ‚Goldenen Diplome‘ als Zeichen unserer Wertschätzung“, sagt Harald Kainz, Rektor der TU Graz. Voraussetzungen für die Verleihung des „Goldenen Diploms“ und die Erneuerung des akademischen Grades sind neben der fünfzigsten Wiederkehr des Sponsions- oder Promotionstages auch besondere wissenschaftliche Verdienste, hervorragendes berufliches Wirken oder die enge Verbundenheit mit der Universität. Verliehen werden die „Goldenen Diplome“ im Rahmen einer akademischen Feier von der TU Graz gemeinsam mit dem Verein alumniTUGraz 1887.

Neben Helmut List, Josef Affenzeller und Josef Spitzer sind beispielsweise auch Josef Wohinz, Altrektor der TU Graz, und Gerhard Katzenberger, Geschäftsführer der Katzenberger Baustoffindustrie, unter den Geehrten. Die Namen aller Geehrten, auch jener, die nicht persönlich bei der Festveranstaltung dabei waren, sind hier aufgelistet.

100 Jahre Ingenieurtitel in Österreich

Noch einmal 50 Jahre früher, am 14. März 1917, wurde die kaiserliche Verordnung, wonach die Berechtigung zur Führung der Standesbezeichnung „Ingenieur“ festgelegt wird, im österreichischen Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Damals wurden die technischen Hochschulen als diejenigen Einrichtungen benannt, die an ihre Absolventinnen und Absolventen den Ingenieurtitel verleihen durften. Die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts führte in mehreren Etappen zur heutigen titelmäßigen Trennung von Ingenieur/innen und Diplom-Ingenieur/innen, in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Praxis ist aber die gemeinsame Wurzel des Ingenieurtitels tief verankert.

Das Archiv der TU Graz zeigt noch bis zum 22. Mai eine Ausstellung zur Geschichte des Schutzes des Ingenieurstitel aus Grazer Perspektive (Alte Technik, Rechbauerstraße 12, Foyer im Untergeschoß). Zudem erscheint in der Schriftenreihe des Forums Technik und Gesellschaft ein Buch zum Thema der Veranstaltung.

Contact

Wolfgang WALLNER
Dipl.-Ing. Mag. phil.
TU Graz | Alumni-Beziehungen

Forum Technik und Gesellschaft an der TU Graz
Tel.: +43 316 873 6045

E-Mail:
forumTUG@tugraz.at
tug2.tugraz.at

"Goldene Diplome" aus den Händen von Harald Kainz, Rektor der TU Graz, u.a. für Josef Spitzer, Helmut List und Josef Affenzeller (v.l.). © alumniTUGraz 1887/Nestroy
Voraussetzungen für die Verleihung des „Goldenen Diploms“ und die Erneuerung des akademischen Grades sind neben der fünfzigsten Wiederkehr des Sponsions- oder Promotionstages auch besondere wissenschaftliche Verdienste, hervorragendes berufliches Wirken oder die enge Verbundenheit mit der Universität. © TU Graz