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TU Graz Research Centers: Forschungscluster von europäischer Dimension

07/09/2021 |

By Barbara Gigler

Vom Gesamtsystem Bahn über die Forschungsbereiche Wasserstoff oder Artifical Intelligence bis zu nachhaltigem Bauen und Klimaschutztechnologien: Die TU Graz erweitert ihre Forschungskompetenz in zukunftsweisenden Bereichen um neue inhaltliche Schwerpunktsetzungen und bündelt ihre Expertise verstärkt mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft. So entstehen Forschungsinitiativen von europäischer Dimension und mit 360 Grad Blick auf starke Themen der Zukunft.

Seit kurzem bündeln TU Graz, voestalpine, ÖBB, Siemens Mobility Austria und Virtual Vehicle ihre Eisenbahn-Kompetenzen im Research Cluster Railway Systems (RCRS) und haben damit den Start für Maßnahmen gesetzt, die die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn durch eine nachhaltige Gesamtoptimierung weiter steigern sollen. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Schienenfahrzeugtechnik, Bahninfrastruktur und Bahnbetrieb, mit Fokus auf Synergiepotentiale und auf die digitale Transformation. Akkreditierte Test-, Prüfungs- und Simulationseinrichtungen stehen im RCRS ebenso am Plan wie die interdisziplinäre Ausbildung des ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses für die Bahntechnik von morgen.

Neue Professuren, gemeinsames COMET-Projekt

Die TU Graz ist seit vielen Jahrzehnten eine fixe Größe in der bahnbezogenen Forschung und Innovation. Zwei neue Professuren – eine für Betriebsfestigkeit und Schienenfahrzeugtechnik (an der Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften) sowie eine für Eisenbahn-Infrastrukturdesign (an der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften) – stärken nun diese Schwerpunktsetzung. Zusätzlich wollen die RCRS-Partner gemeinsame Forschungsprojekte forcieren und bei entsprechenden Förderprogrammen einwerben. Auftakt ist das FFG-geförderte COMET-Projekt Rail4Future, das unter dem Lead der ÖBB im Frühjahr 2021 startete. Im Projekt wird an einer neuen virtuellen Plattform gearbeitet, mit der neue Szenarien und Entwicklungen am Bahnsektor unter Betriebs- und Umwelteinwirkungen simuliert werden können.

Weitere Research Centers in Planung

Nachhaltigkeit beim Bauen und neue Technologien für den Klimaschutz sind beides drängende und stark transdisziplinäre Themen, denen sich die TU Graz in einem eigenen Research Center widmen wird. Ziel ist es, fakultätsübergreifend bestehende Aktivitäten zu bündeln und gemeinsam mit Partnerinstitutionen aus der Wirtschaft und der Wissenschaft „gebaute Umwelt“ neu und nachhaltig zu denken, zu planen und umzusetzen.

Auch die jahrzehntelange Expertise der TU Graz in der Wasserstoffforschung – etwa bei Hochtemperaturelektrolyse, verschiedenen Brennstoffzellentypen oder Mobilitätsanwendungen - wird durch ein eigenes Research Center weiter gestärkt, ein strategisches Forschungsprogramm entwickelt und der Forschungsbereich gemeinsam mit der Industrie zu einem europaweit sichtbaren Hotspot für Wasserstoffforschung ausgebaut. Vor wenigen Tagen erst hat das von und an der TU Graz betriebene Wasserstoffforschungszentrum HyCentA mit dem Gasanalyselabor „Boltzmann“ eines der modernsten Wasserstoffanalyselabors der Welt eröffnet.

Information

Details und Informationen zum Research Cluster Railway Systems (RCRS)

Contact

Barbara GIGLER
Pressesprecherin
TU Graz | Kommunikation und Marketing
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barbara.gigler@tugraz.at