Zum Hauptinhalt springen
TU Graz/


von Philipp Jarke veröffentlicht am 01.07.2025 Universität

TU Graz startet „prompting.schule“

Die Lernplattform bietet interaktive Online-Kurse für den effektiven Umgang mit generativer KI. Das Angebot steht allen offen und ist kostenlos.
Neben kurzen Theorie-Inputs stehen auf prompting.schule vor allem interaktive Aufgaben im Mittelpunkt. Bildquelle: Lehr- und Lerntechnologien - TU Graz

Auf der neuen Lernplattform prompting.schule stellt die Technische Universität Graz (TU Graz) ab sofort ein frei zugängliches Online-Angebot zur Verfügung, mit dem Nutzer*innen den effektiven Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) erlernen können. Die interaktiven Kurse sind kostenlos und richten sich sowohl an KI-Einsteiger*innen als auch an erfahrene Anwender*innen.

„Neben einem grundlegenden Verständnis von generativer KI wollen wir den Nutzer*innen vor allem vermitteln, wie sie gut und effektiv prompten“, sagt Benedikt Brünner vom Institut Human Centred Computing der TU Graz, der an innovativen Lehrformaten rund um KI forscht.

Wissenschaftlich fundiertes Angebot

Die Plattform basiert auf einem wissenschaftlich fundierten Konzept, das im Rahmen der Masterarbeit von Irfan Jahic skizziert und vom Team der Abteilung Lehr- und Lerntechnologien in Zusammenarbeit mit dem Institut unter der Gesamtleitung von Martin Ebner weiter ausgebaut wurde. Grundlage für die Kursentwicklung war eine umfassende Literaturrecherche sowie die Analyse bestehender Online-Angebote zum Prompting.

„Wir haben erkannt: Für ein wirklich gutes Lernangebot braucht es viele praktische Übungen mit unmittelbarem Feedback“, sagt Martin Ebner. Genau darauf liegt der Fokus der modular aufgebauten Kurse: Neben kurzen Theorie-Inputs stehen vor allem interaktive Aufgaben im Mittelpunkt, bei denen Nutzer*innen direkt sehen können, welche Prompts gut funktionieren und welche nicht.

Die Plattform richtet sich aktuell an zwei Hauptzielgruppen:

  • Einsteiger*innen, die erste Erfahrungen mit generativer KI sammeln möchten
     
  • Fortgeschrittene, die ihre Prompting-Fähigkeiten gezielt vertiefen und experimentell erweitern wollen

Schon im Laufe des Sommers soll das Angebot für spezifische Zielgruppen wie Schüler*innen und Lehrkräfte an Schulen erweitert werden. Auch ein eigenes Modul zum Einsatz von KI beim Programmieren ist in Planung.

Angelehnt an internationale Standards

Alle Kurse orientieren sich an internationalen Standards und Frameworks, etwa jenen der UNESCO, und sind auf eine reflektierte, verantwortungsvolle Nutzung generativer KI ausgelegt.

Ergänzend zur Prompting-Schule startet die TU Graz gemeinsam mit der Universität Graz (Kathrin Marie Otrel-Cass und Michael Reicho vom Institut für Bildungsforschung) im September den frei zugänglichen MOOC „Generative KI: verstehen, gestalten, verantworten“, der weiterführende Einblicke in Chancen und Herausforderungen dieser Technologie bietet.

Kontakt

Martin EBNER
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.techn.
TU Graz | Lehr- und Lerntechnologien
Tel.: +43 316 873 8540
martin.ebnernoSpam@tugraz.at