Unser Herz: Es schlägt rund 100.000-mal pro Tag und versorgt so unsere Muskeln und Organe. Aber es kann auch erkranken – mit teils lebensbedrohlichen Folgen. An der TU Graz befassen sich Wissenschafter*innen vieler Disziplinen damit, das Herz besser zu verstehen, und sie entwickeln Methoden, mit denen sich Herzerkrankungen früher erkennen und besser therapieren lassen.
Thomas Pock vom Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen erklärt im Interview, was Steine-in-einen-See-Werfen mit der Aktivierungssequenz des Herzschlags zu tun hat und wie diese schon bald anhand von EKG-Daten personalisiert gelernt werden kann.
Sascha Ranftl möchte mit Computersimulationen und Maschinellem Lernen im Vorhinein abklären, ob Operationen am offenen Herzen notwendig sind. Warum und wie genau er das tut, erzählt der Physiker in seinen eigenen Worten.
Peter Macheroux vom Institut für Biochemie der TU Graz möchte wissen, warum das menschliche Herz so funktioniert, wie es funktioniert. Ein Gespräch über Enzyme, Proteine, Hormone und Nervenleitungen.
Westliche Ernährungsgewohnheiten und die dafür nötige industrielle Nahrungsmittelproduktion schaden dem Mikrobiom von Pflanzen und damit letztendlich auch dem Menschen und seinem Herzen. Was lässt sich dagegen unternehmen?
Wenn wir uns verlieben, spielen die Mikroorganismen, die unseren Körper besiedeln, eine entscheidende Rolle. Der Grund dafür liegt in der Evolutionsgeschichte.
Das Herz lässt sich nicht nur als Gesamtorgan, sondern auch mittels gezüchteter Herzmuskelzellen und Mikroelektroden-Arrays untersuchen. Forschende an der TU Graz nutzen diese Methode für unterschiedliche Fragestellungen.
Im Zentrum unseres Körpers liegt das Herz. Es hält uns mit seinen Schlägen am Leben und wird auch als unser „Motor“ bezeichnet. An der TU Graz wird unser wichtigster Muskel mit Methoden der Biomedizinischen Technik, des Maschinenbaus, des Bauingenieurswesens, der Informatik und Mathematik erforscht.
Im Rahmen der interuniversitären Kooperation BioTechMed-Graz wurde die Rolle des Enzyms Dipeptidylpeptidase 3 im blutdruckregulierenden Renin-Angiotensin-System untersucht. Die Ergebnisse könnten den Weg für neue Therapien bei kardiorenalen Erkrankungen ebnen.
Mithilfe mathematischer Bildverarbeitung haben Wissenschafter der Forschungskooperation BioTechMed-Graz einen Weg gefunden, digitale Zwillinge von menschlichen Herzen zu erstellen. Die Methode eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der klinischen Diagnostik.