Tief Luft holen. Einatmen. Ausatmen. Dass wir das lieber in den grünen Bergen als neben der vielbefahrenen Stadtstraße tun, liegt auf der Hand. „Die Luft“ ist ein Gasgemisch, das auch schädliche Stoffe beinhalten kann. Schadstoffe in der Luft – von Feinstaub über CO2 bis zu flüchtigen organischen Verbindungen emittiert von Kunststoffen, Möbeln und Teppichen – werden von Menschen als unterschiedlich belastend wahrgenommen. Fest steht allerdings, dass sie gravierende gesundheitliche Folgen haben können.
An der TU Graz sind „Schadstoffe in der Luft“ Thema in mehreren Forschungsbereichen, wie dieses Dossier zeigen soll. Expertinnen und Experten befassen sich beispielsweise mit miniaturisierten Feinstaubsensoren, die uns künftig die feinstaubfreiste Fahrradroute durch die Stadt liefern können. Sie erforschen die Luftqualität in Innenräumen, widmen sich dem massiv unterschätzen Problem von Partikelemissionen aus Fahrzeugbremsen und haben jahrzehntelange Expertise in der Belüftung von Tunnelanlagen und Tiefgaragen.
Alexander Bergmann forscht an Sensoren, die kleinste Partikel aus der Luft messen können. Er erklärt, was Feinstaub eigentlich ist.
Alexander Bergmann und das Team am Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik entwickeln Sensoren, mit denen sie die kleinsten Partikel in unserer Umgebungsluft aufstöbern können.
Daniel Fruhwirt von der TU Graz erklärt, was die schlechte Luft im Tunnel verursacht, wie Frischluft in Tunnelanlagen kommt und wie „Smoke Management“ sichere Fluchtwege im Brandfall ermöglicht.
Was „sauber“ riecht und aussieht, kann gesundheitlich bedenklich sein: Christina Hopfe über Luftqualität in Innenräumen, den Zusammenhang von Kohlendioxid und Aerosolen und den „Duft“ von Holzöfen.
Radeln hält gesund. Im dichten Autoverkehr jedoch nicht … Die Technik von morgen kann uns aber helfen, einen gesünderen Weg zu finden – der kleinste Feinstaub-Sensor der Welt als Navigator.
„Wir haben ein Problem, von dem niemand weiß, wie groß es ist“, sagt Peter Fischer. Denn: Bremsen verursachen mehr Partikelemissionen als Verbrennungsmotoren über ihre Abgase. Dennoch fehlen Basiswissen und gesetzliche Reglementierungen.
Wie man mit CO2-Sensoren das Lüften in Schulklassen, Hörsälen, Arztpraxen und Co. einsetzt, erklärt Bauphysikerin Christina Hopfe im AirCampus-Podcast.
Ein kompakter und energieeffizienter Messsensor für mobile Endgeräte kann Nutzerinnen und Nutzer in Echtzeit über den Feinstaubgehalt in der Luft informieren und bei erhöhten Werten warnen.