Antonius Nagi Abdalla

Antonius Abdalla studierte Elektrotechnik an der TU Graz und arbeitet nun als technischer Projektleiter bei den Wiener Netzen. Seine Aufgabe ist es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.


Antonius im Interview

Wie war deine Zeit an der TU-Graz? Was hat dir dabei am besten gefallen? 

 

Das Haus meiner Eltern, in dem ich aufgewachsen bin, grenzt direkt an den Stadtpark. Als ich etwa 10 Jahre alt war, sah ich einen jungen Mann, der den Stadtpark mit einem ferngesteuerten Auto „unsicher machte“. Als redekundiges Kind hab ich mich natürlich nicht gescheut und gleich ein lautes „Boah, cool!“ ausgerufen und so kamen wir ins Gespräch. Der Junge erzählte mir voller Stolz, dass er dieses ferngesteuerte Auto selbst gebaut hat und ab diesem Moment war es um mich geschehen und ich war in die Elektrotechnik verliebt.
Wie war deine Zeit an der TU Graz? Was hat dir dabei am besten gefallen?

 

Ich denke immer wieder gerne an meine Zeit als Student zurück. Das Elektrotechnikstudium lag mir sehr, deshalb konnte ich es in Mindeststudienzeit abschließen. Auf der TU Graz habe ich Freunde fürs Leben gefunden. Die Verbindungen, die ich immer noch zur TU habe, sind für meine Position als Projektleiter bei den Wiener Netzen von unermesslichem Wert. Am besten haben mir die Worte von Prof. Heinz Stigler gefallen, als er uns die Herkunft des Wortes „Student“ erläutert hat: „Student kommt vom lateinischen „studens“, was so viel bedeutet wie „strebend [nach], sich interessierend [für], sich bemühend um“ - streben, neigen, Eifer haben. Nach diesen Worten habe ich nicht nur studiert, sondern ich lebe sie auch.
Was sollte man deiner Meinung nach für ein Elektrotechnikstudium mitbringen?

 

Für das Elektrotechnikstudium sollte man eine große Portion Eifer, Geschicklichkeit und Geduld mitbringen. Besonders wenn es um die Grundlagen der Elektrotechnik geht, soll man viel Zeit und Mühe investieren, damit man im Laufe des Studiums nicht ins Straucheln kommt.
Wem würdest du ein Elektrotechnikstudium empfehlen?

 

Wenn dich die Technik einmal so gefesselt hat wie mich, kann ich dir das Elektrotechnikstudium wärmstens empfehlen.
Was ist eigentlich dein Spezialthema bei den Wiener Netzen, woran arbeitest du?

 

Meine Hauptaufgabe bei den Wiener Netzen ist es, die Versorgungssicherheit unserer Kund*innen zu jeder Zeit zu gewährleisten. Als technischer Projektleiter in der Abteilung Umspannwerke und Netzschutz liegt mein Hauptaugenmerk in der Planung, Errichtung und Instandhaltung von Umspannwerken und den zugehörigen Nebenbetrieben. In meinem Job geht es nicht immer nur um Technik. Ich muss außerdem ein Auge auf die Projektkosten und die Projektzeitpläne sowie auf unsere Umwelt und Zukunft haben. In einem meiner Projekte haben wir ca. 1.500 m² Naturwiese mit Biotop für die dort lebende Wechselkröte angelegt. Damit sich nicht nur der Strom im Umspannwerk sondern auch die Kröte im Biotop wohlfühlt.
Welchen guten Rat hast du für Schüler*innen?

 

Mit genügend Eifer und Motivation ist alles möglich. Halte dir stets deine Ziele vor Augen. Ein Funfact zum Schluss: Für ziemlich jeden Buchstaben aus dem griechischen Alphabet gibt es in der Elektrotechnik einen Nutzen.
Wiener Netze GmbH
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Die Wiener Netze GmbH ist ein Strom- und Erdgasverteilnetzbetreiber, der mit seinem rund 30.000 Kilometer langen Leitungsnetz mehr als zwei Millionen Kunden mit Erdgas, Strom und Fernwärme versorgt.

 

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Hier bekommst du mehr Informationen über das Bachelorstudium Elektrotechnik an der TU Graz.