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Speicher und Flexibilität sind Schlüssel zur Energiewende

Drei Personen, zwei Männer und eine Frau, stehen hinter einem Podium mit Namensschildern (Paierl, Wogrin, Weinberger) und Logos von "Photovoltaic Austria" bei einer Pressekonferenz. Im Hintergrund ist ein Banner mit dem Text "Wir gestalten Zukunft. Gemein jetzt." zu sehen. Der Bildtext lautet "Studie Flexibilitäts- und Speicherbedarf Vorstellung".
© PV Austria

17.07.2025

Bei der Pressekonferenz zur neuen Studie des Bundesverbands Photovoltaic Austria mit APG, IEE und d-fine präsentierte Sonja Wogrin die Ergebnisse der Studie.

Bei der heutigen Pressekonferenz stellte der Bundesverband Photovoltaic Austria die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie mit Austrian Power Grid (APG), dem IEE und dem Beratungsunternehmen d-fine vor. Die Untersuchung analysiert, welche Speicher- und Flexibilitätsbedarfe im zukünftigen österreichischen Stromsystem bis 2050 entstehen, mit besonderem Fokus auf die Jahre 2030 und 2040.

Ziel der Studie war es, die Herausforderungen eines zunehmend elektrifizierten und dezentralen Energiesystems zu erfassen und aufzuzeigen, wie kurzfristige (untertägige), mittelfristige und saisonale Energieverlagerungen in Zukunft bewältigt werden können. Dafür wurde ein sektorübergreifendes europäisches Energiesystemoptimierungsmodell verwendet, das von APG entwickelt und betrieben wird.

Die Ergebnisse sind eindeutig. Batteriespeicher, sowohl im Haushaltsbereich als auch als Großbatteriespeicher, werden bis 2040 auf eine Gesamtkapazität von 8,7 Gigawatt ausgebaut. Auch Pumpspeicher gewinnen als vielseitige Speichertechnologie weiter an Bedeutung. Für eine resiliente Energieversorgung sind zudem flexible Gaskraftwerke mit klimaneutralen Brennstoffen sowie Technologien der Sektorkopplung wie Elektrolyseure und Wärmepumpen unerlässlich.

Die Studie unterstreicht auch die zentrale Rolle des Übertragungsnetzes als Flexibilitätsressource. Es ermöglicht nicht nur den effizienten Import günstiger Energie, sondern ist auch entscheidend für die Integration erneuerbarer Stromquellen. 

Die Studie zeigt, dass auch in Extremszenarien wie langanhaltenden Dunkelfaluten eine sichere Energieverorgung gewährleistet werden kann.

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