Beispiel eines Smart City Quaritiers © Radostina Radulova-Stahmer/stdb, TU Graz

Weltweit werden in Städten unter anderem Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt, um den aktuellen urbanen Herausforderungen wie globale Erwärmung, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit zu begegnen. Der Bedarf nach neuen, modernen, energieeffizienten Stadtquartieren steigt. Sie sollen vieles können: ressourcenschonend, sozialverträglich, kostengünstig, belastbar, energetisch nachhaltig sein und allgemein die Lebensqualität der BürgerInnen erhöhen. Globale Pilotprojekte wie „Songdo“ oder „Masdar City“ zeigen, dass die einseitige Ausrichtung auf technologische Lösungen zwar die Effizienz im Quartier erhöhen kann, jedoch nicht die räumlichen Qualitäten und damit die Lebensqualität der BürgerInnen steigert. In diesem Kontext fehlt es an einer räumlichen Auseinandersetzung mit dem urbanen Digitalisierungsprozess an der Schnittstelle zwischen Energieeffizienz und Stadtraumgestaltung und macht die Notwendigkeit eines Smart-Spatial-Nexus deutlich. Smart City Konzepte wirken zunehmend auf den urbanen Raum. Die räumlichen Wechselwirkungen zwischen dem physischen Stadtraum und den digitalen Technologien und Energieinnovationen müssen zusammen gedacht werden, um das Potential der Energieeffizienz im Quartier ausschöpfen zu können.

Die Publikation Technical Tours Smart Cities 2014-2018 ist ein Projektbericht, der im Rahmen des Programms „Stadt der Zukunft“ entstanden ist; sie fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Technical Tours aus den Jahren 2014 bis 2018 zusammen. Ziel war es, dieses Wissen kompakt zu präsentieren und einem erweiterten Publikum zugänglich zu machen. Dabei wurde eine Vielzahl an Beispielen mit umfassenden Qualitäten der Technical Tours publiziert. Zudem wurde auch eine Fotodokumentation der „good practice“ Quartiere bereitgestellt, die vor allem die wichtigen räumlichen Qualitäten der Smart City Quartiere zeigt, um die Auswirkungen und Einflussmöglichkeiten auf die Lebensqualität herauszustreichen und somit die Relevanz für den Erfolg von Smart City Quartieren, neben dem Faktor der Energieeffizienz, aufzeigt.

Projektlauftzeit:
Oktober 2016 bis Februar 2020

Finanzierung:
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

Projektteam:
Institut für Städtebau: Aglaée Degros, Eva Schwab, Radostina Radulova-Stahmer, Nina Habe, Ernst Rainer, Yvonne Bormes, Martin Grabner 

ProjektpartnerInnen: 
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie