Herbert Eichholzer Architekturförderungspreise 2019

© IGL, TU Graz

Die nach dem Grazer Architekten Herbert Eichholzer (1903-1943) benannten Förderungspreise werden alle zwei Jahre an begabte ArchitekturstudentInnen vergeben. Die Vergabe erfolgt nach Ausschreibung der Fakultät für Architektur. Das Kulturreferat der Stadt Graz beantragt die Preise in Anerkennung der Bedeutung des Architekten Herbert Eichholzer, der Beschluss erfolgt durch den Stadtsenat.

Die Förderungspreise sollen einerseits die Verbundenheit der Stadt Graz und der TU Graz mit Herbert Eichholzer symbolisieren sowie die verantwortungsbewusste Auseinandersetzung des Architekten mit den Strömungen seiner Zeit fortführen. Zugleich auch dem architektonischen Schaffen ein bleibendes Denkmal setzen.


TREIBHAUS

Herbert Eichholzer hat durch seinen politischen Widerstand und seine architektonischen Visionen immer wieder versucht „die Koordination des Möglichen zu verändern“.1 Sein umtriebiger Geist machte auch vor seinen eigenen Projekten nicht halt. Kurz nach Fertigstellung 1933 überplante er die von ihm und Rudolf Nowotny entworfene Operngarage mit einem für Grazer Verhältnisse utopischen Bauvorhaben. Der Entwurf kam nicht zur Umsetzung. Die Operngarage findet sich noch heute fast unverändert im Innenhof eines Gründerzeitblocks in der Schlögelgasse zwischen Kaiser-Josef-Platz und Dietrichsteinplatz. Damit bot sie das Ausgangsszenario für die Aufgabenstellung des diesjährigen Herbert Eichholzer Förderungspreises.

Gegenstand des Studierendenwettbewerbs war der Entwurf des „Treibhauses“, eines Gemeinschaftsgebäudes für die Bewohner der Stadt Graz, das sich — in örtlicher Bezugnahme auf den Kaiser-Josef-Markt — dem Themenschwerpunkt „Essen“ widmete. Die bestehende Halle sollte dabei zu einem Glas- und Gewächshaus umgestaltet und das an der Straße befindliche Wohngebäude durch einen Neubau mit öffentlich-gemeinschaftlicher Nutzung ersetzt werden.

1 Slavoj Žižek über Utopie aus Die politische Suspension des Ethischen, Frankfurt am Main 2005.


PreisträgerInnen

1. Preis
Riham El Moazen & Anna Maria Jäger: "Treibhaus. Ein Garten für die Stadt"

2. Preis
Michael Hafner & Katharina Hohenwarter: "Treibhaus"

3. Preis
Markus Pöll & Michael Karnutsch
: "Treibhaus"

© GAM.Lab, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© IGL/Joana Theuer, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© GAM.Lab, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz
© IGL/Helmut Tezak, TU Graz

Termine

Kolloquium
am 15. Mai 2019, 19:00 Uhr im Hörsaal II (HSII), Rechbauerstraße 12/KG, TU Graz

Anmeldung
zum Wettbewerb bis 05. Juli 2019, 12:00 Uhr per Mail an gam.labnoSpam@tugraz.at

Abgabe
am 02. August 2019, 12:00 Uhr am IGL | Institut für Gebäudelehre, Lessingstraße 25/IV, TU Graz

Preisverleihung
am 20. November 2019, 19:00 Uhr im HDA | Mariahilferstraße 2 | 8020 Graz
Ausstellung im HDA: 21. November bis 29. November 2019 | Di-So, 10:00 - 18:00 Uhr


Mit freundlicher Unterstützung von


Organisation und Umsetzung

IGL | Institut für Gebäudelehre
DI Tobias Gruber
Lessingstrasse 25/IV
8010 Graz
Tel: +43 (316) 873 - 6796

GAM.Lab
Maike Gold
Rechbauerstraße 12
8010 Graz
Tel: +43 (316) 873 - 4187

gefördert mit dem Herbert Eichholzer - Architekturförderpreis der Stadt Graz