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Ausstellung des Landes | "Steiermark Schau"

© GAM.Lab, TU Graz

08.04.2021

„Steiermark Schau“: Ausstellung des Landes zeigt Ergebnisse aus Forschung und Lehre der Architekturfakultät

Das Institut für Entwerfen in Bestand und Denkmalpflege (EnBeDe), das Institut für Architektur und Medien (IAM), das Institut für Tragwerksentwurf (ITE) sowie das Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens (KOEN) sind Teil der diesjährigen Landesaustellung, die unter dem Motto „was sein wird“ die Spuren des Zukünftigen im Hier und Jetzt erkundet und im Volkskundemuseum, dem Kunsthaus Graz, dem Museum für Geschichte sowie in einem Mobilen Pavillon stattfindet. 

Unter dem Titel „Was wäre wenn?“ präsentiert das Volkskundemuseum die Entwurfsergebnisse der im Sommersemester 2020 unter der Leitung von Petra Simon und Elemer Ploder abgehaltenen Projektübung des Instituts für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege. Die Entwürfe der Studierenden, die sich dem Umbau des Volkskundemuseums und der Neugestaltung des angrenzenden Grünraums widmeten, wurden in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt und dem Volkskundemuseum entwickelt und überzeugten auch die Leiterin des Volkskundemuseums Claudia Unger. Die Projektarbeiten sind von Samstag, 10. April bis Sonntag, 13. Juni 2021 im Gartensaal des Volkskundemuseums ausgestellt.        

Das Institut für Tragwerksentwurf bespielt im Rahmen der „Steiermark Schau“ das Kunsthaus Graz mit dem innovativen Konstruktionsentwurf einer gewichtsreduzierten Stahlbetondecke, der aufbauend auf den Forschungsergebnissen des Projekts „COEBRO - Additive Fabrication of Concrete Elements by Robots” (Additive Herstellung von Betonbauteilen mittels 3D Druckverfahren) entworfen und im Labor für Konstruktiven Ingenieurbau mittels 3D-Druckverfahren hergestellt wurde.

Ebenfalls im Kunsthaus Graz wird ein neuer, am IAM entwickelter Kompositwerkstoff in Form einer Säule präsentiert. „MyCera“ besteht aus 3D-gedruckten ziegelähnlichen Modulen aus Ton, deren Hohlkammern und Öffnungen aus einem Gemisch aus Zellstoff und Myzelium (dem vegetativen Teil von Pilzen) befüllt ist und dazu beiträgt, dass Ziegelelemente zusammenwachsen, wodurch auf zementbasierte Bindemittel verzichtet werden kann. Außerdem zu sehen: Ein 3D-gedrucktes Lehmgerüst mit Myzeliumstruktur, die für ein gesundes mikrobielles Klima sorgt, das Honigbienen zu Gute kommt und in weiterer Folge auch Teil menschlicher Lebensräume werden könnte. Die Struktur ist das Ergebnis der experimentellen Architekturstudie „The Living Arch. A Study Model for a Novel Wellbeing Architecture for Honeybees“ von Asya Ilgün, Dissertantin am IAM.

Inwiefern sich das analoge Konzept der Architekturausbildung in die sozialen, gebauten und digitalen Räume übersetzen lässt, zeigt das KOEN in seinem Videobeitrag zum „Architecture Broadcasting Network“, das in Kooperation mit der TU Berlin und der FH Erfurt entwickelt wurde. So ermöglicht das Architecture Broadcasting Network Einblick in Strategien für eine chancengerechtere Lehre im sogenannten „Blended Learning“ und erweitert  damit die Erarbeitung und Reflexion von Wissen um die Schnittstelle zwischen digitaler und gelebter Welt. Die Installationen im Kunsthaus können von Samstag, 10. April bis Sonntag, 31. Oktober 2021 besichtigt werden.

Weitere Informationen:
Steiermark Schau
Institut für Entwerfen in Bestand und Denkmalpflege
Institut für Tragwerksentwurf
Institut für Architektur und Medien
Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfen