„Ausgewähltes aus Recht und Praxis in der Bauwirtschaft“ – SV-Verband traf TU Graz

Zur Diskussion ausgewählter Fragestellungen und Themen aus Recht und Praxis in der Bauwirtschaft luden der Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs (Landesverband Steiermark und Kärnten) gemeinsam mit dem Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz am 16. November 2018 ins Hotel „Das Weitzer“ in Graz ein. Dieser Einladung folgten rund 100 interessierte TeilnehmerInnen, die von Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler und Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Gobiet begrüßt wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Präs.i.R. Prof. Dr. Jürgen Schiller.

Im Zuge der Vorträge wurde von Mag. Alfred Tanczos (Richter, OLG Graz) zunächst die „Konstruktion der Wahrheit vor Gericht“ behandelt und auf das Behaupten, das glaubhaft machen und das Beweisen eingegangen.

Danach referierte Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler (Vorstand des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz) über den Weg vom Wahrscheinlichen zum Glaubhaften im Sachverständigenwesen.

Vor der Mittagspause widmeten sich schließlich noch Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck (Vizerektor für Lehre und Professor am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz) und Dipl.-Ing. Adolf Aichinger (Vertragsmanagement bei Leyrer+Graf Baugesellschaft m.b.H. und Geschäftsführer bei work-book) dem Einzelbehinderungsnachweis und der Dokumentation von Bauabläufen.

Die Sorgfaltspflicht in der Planung und bei Ausschreibungen stand beim Vortrag von Univ.-Prof.i.R. Dipl.-Ing. Hans Lechner (Hans Lechner ZT GmbH) im Zentrum der Betrachtungen. Im Anschluss wurde im Vortrag von Univ.-Prof.i.R. Dr.iur. Gunter Nitsche (Graf & Pitkowitz Rechtsanwälte GmbH – Of Counsel) die Relevanz der Neutralität des Sachverständigen diskutiert.

Im letzten Vortragsblock der Veranstaltung beleuchtete Dr. Konstantin Pochmarski (Hohenberg Strauss Buchbauer Rechtsanwälte GmbH) die Bedeutung des versteckten Mangels im Bauwesen. Den Abschluss der sehr interessanten Veranstaltung bildete der Vortrag von Mag. Johann Guggenbichler (Richter, OLG Wien), der über Neuigkeiten aus dem Sachverständigenwesen berichtete.

Wir danken dem Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs für die gemeinsame Organisation dieser Veranstaltung sowie den TeilnehmerInnen für die anregenden und interessanten Gespräche und Diskussionen – einer Neuauflage dieser Veranstaltung blicken wir mit Freude entgegen!

Bundespräsident Dr. Van der Bellen überreicht Forschungspreis der ZT-Kammer an Absolvent des Instituts

Im Rahmen des Ingenieurtages der Ziviltechnikerkammer hat Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen im Namen der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen den Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen.

Mit dem 2016 von der Bundeskammer ins Leben gerufenen Forschungspreis werden DiplomandInnen ingenieurwissenschaftlicher Fachbereiche  für herausragende wissenschaftliche Arbeiten honoriert. Einer der drei Preisträger im Bereich „Bauwesen“ ist der Absolvent des Instituts, Herr DI Andreas Lindner, der mit seiner Arbeit zur Quantitativen Bewertung von Bauschäden an gründerzeitlicher Bausubstanz einen wichtigen Teil zur Beurteilung dieser historischen Bauwerke bei.

Wir gratulieren zu dieser herausragenden Arbeit.

© Bundeskammer ZT, Fotos Katharina Schiffl

Neuerscheinung: Vergabemodelle

enthält eine Übersicht über die möglichen Verfahren des BVergG
  • offener Wettbewerb
  • nicht offener Wettbewerb
  • geladener Wettbewerb
  • Verhandlungsverfahren mit Bekanntmachung
  • Verhandlungsverfahren ohne Bekanntmachung
  • Direktvergabe mit Bekanntmachung
  • Direktvergabe
  • alle Beispiele sind auf das BVergG 2018 angepasst
die Beilagen WOA 2010 und WOI 2013 beziehen sich in einigen Details auf das BVergG 2006 Hier kann die Publikation bestellt werden.

Verleihung des „Congress Awards“ an das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft im Rahmen der Gala „Wissen schaffen“

Der Congress Award Graz würdigt VeranstalterInnen aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Non-Profit-Organisationen, die sich bei der Durchführung von Tagungen und Kongressen in Graz als BotschafterInnen der Stadt – lokal, national und international – verdient gemacht haben. Ausgezeichnet werden dabei Veranstaltungen in den Kategorien:
  • regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen
  • außergewöhnliche Einzelveranstaltungen
  • innovative, besondere Veranstaltungen
Die hochkarätig besetzte Jury wird im Einvernehmen mit den Rektorinnen und Rektoren der vier Grazer Universitäten, der Karl-Franzens-Universität, der Technischen Universität, der Medizinischen Universität, der Universität für Musik und Darstellende Kunst, den Grazer Fachhochschulen, der Akademie der Wissenschaften, den Pädagogischen Hochschulen, weiters der Geschäftsführung der Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH., der Leitung der Abteilung 8 Wissenschaft und Gesundheit des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung sowie des Kulturamtes in seiner Verantwortung für die Wissenschaftsförderung der Stadt Graz beschickt. Die Jury nominiert aus allen Einreichungen die Gewinner des Awards in den verschiedenen Kategorien, wobei es nicht zwangsläufig in jeder Kategorie Preisträger geben muss. Darüber hinaus können die Initiatoren und Jurymitglieder auch selbst aktiv werden und Kongresse nominieren. Auswahlkriterien der Jury sind:
  • Internationalität der Veranstaltung
  • Wissenschaftliche Bedeutung national und/oder international
  • Anzahl der Nächtigungen und Umwegrentabilität
  • Größe und Teilnehmerzahl
  • Imageauswirkung für Graz/Soziales Standing
  • Wirtschaftliche Relevanz/ Umsatz und Budget
  • Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltung
  • Innovation, Originalität und Eigeninitiative
  • Berücksichtigung des Themas Nachhaltigkeit („green meetings“) bei der Organisation  
Die begehrten Awards wurden dieses Jahr am 29. Mai 2018 im Rahmen der Jubiläumsgala zur 10. Auflage des Awards von der Stadt Graz verliehen und sind mit einem Preisgeld in der Höhe von 2.000 € dotiert. Für das 15. Grazer Baubetriebs- und Bauwirtschaftssymposium zum Thema „Bauzeitermittlung im SOLL, SOLLTE und IST – Baubetrieblich, bauwirtschaftliche und rechtlich Aspekte“ wurde das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz (Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler, Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Kummer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck) mit dem Congress Award in der Kategorie regelmäßig wiederkehrende Veranstaltung ausgezeichnet. Die Symposiumsreihe des Instituts findet seit 2002 jährlich an der TU Graz satt, wobei seit der Initiierung etwa 3.500 TeilnehmerInnn begrüßt werden konnten. Die Veranstaltung hat sich im deutschsprachigen Raum zu einem Fixtermin und Treffpunkt der Baubranche entwickelt. Sie bietet nicht nur den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich untereinander und mit Wissenschaftern und Studierenden auszutauschen, sondern bildet auch eine ausgezeichnete Plattform, um neue Ansätze und Problemstellungen mit der Praxis zu diskutieren und Lösungsansätze anzuregen. Das gesamte Team des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft und insbesondere das Organisationsteam freuen sich sehr über die Auszeichnung und bedanken sich bei den zahlreichen helfenden Händen sowie den treuen TeilnehmerInnen und Sponsoren, die diese erfolgreiche Veranstaltungsreihe überhaupt erst möglich machen. Getreu nach dem Motto: „Nach dem Symposium ist vor dem Symposium“ weisen wir auf das nächste Symposium am 12. April 2019 hin – SAVE THE DATE! Hier gehts zur Urkunde.
©MCG, Wiesner

Strategische Partner der TU Graz am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft

Der wissenschaftliche Austausch und mögliche zukünftige internationale Projekte und Kooperationen standen im Zentrum des Besuchs einer Delegation der Tongji University am 15. und 16. Mai 2018. Director Dr.Eng. Prof. Xin Gao und PhD Prof. Jianguo Chen (beide Tongji University) wurden bei ihrem Besuch von Univ.Prof. Dr.-Ing. Christoph Motzko und Xiufeng Xue M.MA. von der TU Darmstadt begleitet und durch Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler und Univ.Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck begrüßt. Sowohl die TU Darmstadt als auch die Tongji University sind strategische Partner der TU Graz und ermöglichen damit einen intensiven internationalen Austausch und die Möglichkeit der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Für die beiden Tage in Graz wurde ein abwechslungsreiches und interessantes Programm zusammengestellt. Bei Fachvorträgen konnten aktuelle Forschungsschwerpunkte und Ergebnisse präsentiert werden:
Programm
Welcome and Presentation of Graz University of Technology (Vice Rector for Academic Affairs Vice Rector for Academic Affairs – Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck
An Introduction to Tongji University and RIPAM at Tongji PhD Prof. Jianguo Chen and Xiufeng Xue M.MA.
An introduction to the Institute of Construction Management and Economics Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler
Modelling and Simulation of Processes – Application of the Monte Carlo Simulation Method Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Hofstadler
QUICKWAY Em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lutz Sparowitz
Non-linearities in the Calculation of Construction Costs Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Kummer
Ultra High Performance Composite (UHPC) Em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lutz Sparowitz
Eine gemeinsame Exkursion zum LKH Graz (Schwerpunkte: Masterpläne im Krankenhausbau, Raum- und Logistikkonzepte, Denkmalschutz und Verkehrsplanung) bot zusätzlichen Raum für den Austausch und ein gegenseitiges Kennenlernen. Abgerundet wurde das Programm durch ein Stadtführung und ein gemeinsames Abendessen. Wir danken den Delegationen der beiden Universitäten für Ihren Besuch an unserem Institut und freuen uns auf zukünftige Projekte und Kooperationen. Ein Gegenbesuch an der Tongji University ist geplant.

Nachbericht zum 16. Grazer Baubetriebs- und Bauwirtschaftssymposium

Auch dieses Jahr wurde der „Palmfreitag“ zur Weiterbildung und zum fachlichen Austausch im Zuge des 16. Grazer Baubetriebs- und Bauwirtschaftssymposiums genutzt – Thema des Symposiums war diesmal „Kostenschätzung, Kostenberechnung, Kostenanschlag“. Rund 250 VertreterInnen von Auftraggebern, Planern, Auftragnehmern, Sachverständigen, Juristen und Wissenschaftlern folgten der Einladung des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft, der TU Graz. Erstmals wurden im Zuge des Symposiums am Vortag (22. März 2018) auch halbtägige Workshops zum übergeordneten Themenbereich der Kostenermittlung angeboten. Etwa 60 TeilnehmerInnen nutzten dieses zusätzliche Angebot und die Möglichkeit der vertieften Auseinandersetzung mit spezifischen baubetrieblichen und bauwirtschaftlichen Fragestellungen. Das Symposium selbst (23. März 2018) wurde in vier Vortragsblöcke gegliedert. Nach der Begrüßung durch den Institutsvorstand Christian Hofstadler und den Rektor der TU Graz Harald Kainz, eröffnete Hans Lechner mit seinem Vortrag die Reihe der Fachvorträge und machte sich auf die Suche nach den Lücken im Kostentrichter. Heimo Ellmer erläuterte im Anschluss den Sinn der ÖNORM B 2061 und der Kalkulationsformblätter. Christian Lang vervollständigte den ersten Vortragsblock mit Erläuterungen über die Voraussetzungen und die Systematik für eine sachgerechte Kalkulation. Der zweite Block der Veranstaltung widmete sich aktuellen Untersuchungen und Entwicklungen aus der baubetrieblichen und bauwirtschaftlichen Forschung. Christian Hofstadler und Markus Kummer gingen dabei auf die systematische Berücksichtigung von Unsicherheiten in der Kalkulation und der weiterführenden Preisbildung ein. Martin Lücke präsentierte den gemeinsam mit Mike Gralla verfassten Beitrag zu Charakteristika der Kalkulation und Bauleistungen in Deutschland. Die Frage, ob Kalkulationsvorschriften die Kostenermittlung sowie die weiterführende Preisbildung einschränken stand im Zentrum des Vortrags von Detlef Heck. Die Nachmittagssessions wurden von André Schuster eröffnet, der sich mit den „Big Five“ der Kalkulationsrisiken im Hoch- und Ingenieurbau auseinandergesetzt hat. Bernhard Deixler und Gernot Nipitsch spannten den Bogen von der Kostenberechnung zum Einreichprojekt, über den vergaberechtlichen Kostenanschlag bis hin zum bauwirtschaftlichen Vertragscontrolling im Kontext komplexer Infrastrukturprojekte. Aus KMU-Sicht berichtete Paul Pfleger schließlich über Verbesserungspotenziale für den AG hinsichtlich der Beschreibung von Bauleistungen. Der letzte Vortragsblock widmete sich den rechtlichen Betrachtungen, wobei Matrina Harrer auf die Kostenschätzung aus vergaberechtlicher Sicht und insbesondere auf die Novelle des BVergG einging. Philipp Schifko präsentierte im Anschluss den gemeinsam mit Clemens Berlakovits verfassten Beitrag zum Kalkulationsirrtum und dessen möglichen Folgen. Den Abschluss bildete der Vortrag von Jochen Markus, der die Kalkulationsrisiken und rechtlichen Grenzen für deren Übernahme in der deutschen Bauwirtschaft beleuchtete. Mit dem Symposium wurde das Ziel verfolgt, Brücken zwischen den am Bau beteiligten Akteuren zu bauen und einen konfliktärmeren, sachlicheren Umgang zu fördern. Die schriftlichen Beiträge der Vortragenden sind im Tagungsband nachzulesen. Dieser kann über das Institut oder den Verlag der Technischen Universität Graz bezogen werden. Das nächste Symposium findest am 12. April 2019 statt – Save the Date! Hier finden Sie alle Fotos.

Nachbericht zum 10. Grazer Baubetriebs- und Baurechtsseminar

Mit der Frage der Nachweisführung von gestörten Bauabläufen befindet sich die Baubranche an einem elementaren Scheideweg. Das vergangene Jahr 2017 hat eine Diskussion rund um das Thema Mehrkostenforderung und deren Nachweise (konkret oder global) entfacht, die an Schärfe und Spitzzüngigkeit eine Note angenommen hat, welche einen sehr tiefen Riss erkennen ließ. Aus diesem Grund stand die heurige Jubiläumsveranstaltung des 10. Grazer Baubetriebs- und Baurechtsseminars auch unter dem Generalversuch, in der Frage der Nachweisführung von Mehrkostenforderungen Lösungen anzubieten. Das Thema „Die Mehrkostenforderung – Nachweisführung, konkret oder global“ wurde durch insgesamt 8 Fachvorträge und einer Podiumsdiskussion erörtert und diskutiert. Als Impulsvortrag gab Karin Zipperer einen Einblick in die bevorstehenden Aufgaben der ASFINAG. Danach wurden von Detlef Heck die Diskussion rund um die Nachweisführung von Mehrkostenforderungen eröffnet. Klaus Eschenbruch gab anschließend mit seinem Vortrag einen Einblick in die aktuelle Diskussion im deutschen Bauvertragsrecht. Wolfgang Hussian beleuchtete die Nachweisführung gestörter Bauabläufe aus Sicht des Auftragnehmers. Georg Kodek gab daran anschließend einen differenzierten Blick auf die Beurteilung von Mehrkostenforderungen nach § 1168 ABGB. Als Abschluss des ersten Seminartages fand erstmals eine Podiumsdiskussion unter der Beteiligung von Silvia Dullinger, Wolfgang Hussian, Georg Kodek, Gerald Goger, Konstantin Pochmarski und Detlef Heck statt. Der zweite Seminartag wurde von Andreas Kletecka eröffnet, der in seinem Vortrag umfangreichen Bezug auf die am Vortrag aufgeworfenen Thesen von Kodek nahm. Katharina Müller gab anschließend einen Vortrag über die „Illusion des Einzelnachweises“ indem sie die Grenzen der Nachweisführung aufzeigte. Der abschließende Beitrag von Martina Harrer vollführte den Brückenschlag zwischen Vergaberecht und Bauvertrag, indem sie die Frage erörterte, inwieweit die Angebotsprüfung ursächlich für Mehrkostenansprüche ist. Das Seminar gab einen vertieften und intensiven Einblick in eine spezielle Problemstellung der Bauwirtschaft zu dem aktuell sehr heiß diskutierten Thema der Nachweisführung von Mehrkostenforderungen. Nachzulesen ist dies im Tagungsband, der über das Institut bezogen werden kann.

Exkursion zur Fa. Doka im Zuge der LV „Schalungs- und Rüsttechnik“

„Schalungssysteme hautnah kennenlernen und neueste Entwicklungen im Bereich des Stahlbetonbaus mit Profis diskutieren“. Diese Ziele standen im Zentrum der 2-Tages-Exkursion (8. und 9. Februar 2018) zur Fa. Doka im Zuge der LV „Schalungs- und Rüsttechnik“ (geleitet von Prof. Hofstadler und Dr. Kummer). Das speziell für unsere Studierenden zusammengestellte Programm umfasste die Themen Tunnelbau, Klettertechnik, Großbrückenbau und Sichtbeton. Verstärkt wurden die Eindrücke und Erfahrungen durch Besichtigungen des Doka Forums (Ausstellungshalle mit unterschiedlichen Schalungssystemen in Originalgröße) und einer Werksführung durch die Produktion. Ein Highlight war dabei sicherlich die Vorführung der Selbstkletterschalung durch einen Richtmeister der Fa. Doka. Zusätzlich wurden die Karrieremöglichkeiten in einem Schalungsunternehmen, die Möglichkeit von Kooperationen für Masterarbeiten und Praktika sowie Softwarelösungen für die Schalungsplanung präsentiert. Neueste Entwicklungen in der Schalungstechnik (Betontemperaturmessung mittels Echtzeitsensoren zur Bestimmung der Betonfestigkeit und Ausschalzeitpunkte sowie Wandschalungssysteme in Kombination mit Wärmedämmung) rundeten das sehr interessante Programm ab. Wir danken der Fa. Doka für die Organisation und Einladung sowie besonders den sehr kompetenten ExpertInnen für Ihre Ausführungen.

11. Auflage unseres Sichtbetonseminars

Gemeinsam mit der TU Darmstadt wurde am 25. und 26. Jänner 2018 bereits zum 11. Mal das Grazer-Darmstädter 2-Tages-Intensivseminar zum Thema Sichtbetonseminar abgehalten. Die Initiatoren (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christoph Motzko – TU Darmstadt und Assoc.Prof. Dipl.-lng. Dr.techn. Christian Hofstadler – TU Graz) sprechen mit dem Seminar alle am „Sichtbetonprozess“ Beteiligten an. Hauptziel ist die Darstellung von Sichtbeton als Gesamtprozess. Es werden anhand von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen die Verbindungen zwischen den Ausgangsmaterialien, Geräten und der Arbeit hergestellt. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden die Auswirkungen der Ausschreibungen für die Auswahl der Ausgangsmaterialien und -stoffe sowie der Ausführung der Arbeiten dargestellt. Fehlinterpretationen sollen dadurch verringert bzw. gänzlich vermieden werden. Auf die zielsichere Auslegung von Normen und Richtlinien wird eingegangen und der Zusammenhang zwischen Bauvertrag und Sichtbeton dargestellt. Die Einflüsse aus den Wechselwirkungen zwischen Schalungshaut, Trennmittel und Beton werden aufgezeigt sowie geeignete Betonrezepte für Sichtbeton dargestellt. Beispielhaft wird die Vorgangsweise von Gutachtern in der Beurteilung von Sichtbetonflächen und die Problematik der Abnahme gezeigt. Anhand von Praxisbeispielen wird auf die besonderen Anforderungen an die Schal-, Bewehrungs- und Betonierarbeiten sowie vermeidbare und bedingt vermeidbare Fehlerquellen eingegangen. Wir danken den Vortragenden (Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael Grobbauer, Mag.iur. Dipl.-Ing. Lena Paar und Dipl.-Ing.(FH) Reinhard Pamminger) für ihren wertvollen Input und den TeilnehmerInnen für die spannenden Diskussionen sowie die aktive Mitwirkung am Seminar. Das nächste Sichtbetonseminar findet am 31. Jänner und 1. Februar 2019 statt – SAVE THE DATE!

Hands-On-Training in der LV Schalungs- und Rüsttechnik

Am 24. Jänner 2018 konnten unsere Studierenden im Zuge der LV „Schalungs- und Rüsttechnik“ (geleitet von Prof. Hofstadler und Dr. Kummer) ein halbtägiges Hands-On-Training zum PERI Universalschalungssystem DUO absolvieren. Der Schwerpunkt des Trainings lag sowohl in der Vermittlung theoretischer Kenntnisse als auch in praktischen Übungen zur Verdeutlichung des Stellenwerts der Arbeitsvorbereitung für einen sicheren und effizienten Bauablauf. Im Zentrum stand dabei der praktische Umgang mit Schalungselementen und der selbständige Aufbau von Decken-, Wand- und Säulenschalungen. Mit Hilfe von Echtzeitberechnungen konnte der wichtige Zusammenhang zwischen Aufwandswerten, Leistung und Produktivität „hautnahe“ erlebt werden. Wir danken Herrn Ing. Philipp Geyer für die planerischen Vorleistungen sowie besonders Herrn Dipl.-Ing. Helmut Buchgraber, dessen Einsatz diese spannende Übung überhaupt erst möglich gemacht hat und der den Studierenden beim Aufbau mit Rat und Tat zur Seite stand sowie Einblicke in seine tägliche berufliche Praxis gewährte.

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