Frischbetonuntersuchung mittels Ultraschall
Die Untersuchung des Erstarrungs- und Erhärtungsverhaltens mittels  Ultraschall bietet die Möglichkeit, für die Werkstoffentwicklung und  Qualitätssicherung wichtige Materialparameter zerstörungsfrei und quasi  kontinuierlich zu bestimmen. Durch die kombinierte P- und  S-Wellenmessung ist es möglich, elastische Materialparameter direkt zu  bestimmen. Dabei erlauben verschiedene Signalanalyseverfahren die  weitgehende Automatisierung der Messdurchführung, was neben dem  verminderten Aufwand sehr gut reproduzierbare Ergebnisse liefert. Mit  der kombinierten Kompressions- und Scherwellenprüfung steht ein  zuverlässiges Untersuchungsverfahren zur Verfügung, welches  differenzierte Materialanalysen, z. B. zur Wirkungsweise von  Betonzusatzmitteln, ermöglicht. 
Zerstörungsfreie Bauwerksuntersuchung
Zerstörungsfreie Prüfverfahren wie Ultraschall, Impakt-Echo,  Georadar, IR-Thermographie oder aber elektrische Verfahren wie die  Potentialfeldmessung zur Bewehrungskorrosion werden für die  verschiedensten Szenarien insbesondere zur Schadensdetektion eingesetzt.  Die volle Leistungsfähigkeit der Verfahren ist jedoch immer noch nicht  in allen Belangen gegeben. Am Institut werden daher ZfP-Verfahren  gezielt weiterentwickelt und neue Anwendungsmöglichkeiten erschlossen.  Zukünftig sollen durch zerstörungsfreie Prüfmethoden ermittelte  Kennwerte dazu beitragen, genauere Aussagen über die Veränderungen des  Tragwerks und die Restlebensdauer zuzulassen.
Drahtloses Monitoring von Bauwerken
Dem Bauwerksmonitoring, das heißt der fortlaufenden Überwachung von  Bauwerken mittels geeigneter Technologien, kommt insbesondere im  Zusammenhang mit einem zunehmenden Alter von Bauwerken wie auch  ansteigender Anforderungen an Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit eine  immer größere Bedeutung zu. Bisher wird an ausgewählten Bauwerken  bereits eine Vielzahl von charakteristischen Kennwerten mit  konventioneller Sensorik erfasst und ausgewertet. Zu diesen Kennwerten  gehören beispielsweise die Luft- und Bauteiltemperatur und -feuchte oder  Bauteildehnungen, -verschiebungen und -schwingungen. Eine Modal- und  Schallemissionsanalyse kann für die Charakterisierung des  Bauwerkszustandes herangezogen werden. Am Institut werden unter Einsatz  von drahtlosen Monitoringsystemen verschiedene Möglichkeiten der  sinnvollen instrumentierten Bauwerksüberwachung entwickelt und  erforscht.