Voladigital - Kompetenzen für eine volatile, digitale Geschäftswelt

Welche Kompetenzen benötigen Arbeitskräfte von KMUs in der heutigen volatilen, digitalen Geschäftswelt und wie können diese vermittelt werden? Diese Fragen greift das zweijährige Forschungsprojekt Voladigital auf.

Volatilität und Unsicherheit nehmen im heutigen Geschäftsumfeld, vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben (KMUs), stetig zu. Eine Chance, den Herausforderungen zu begegnen und agiler zu sein, kann der Einsatz von Digitalisierung bieten. Die Implementierung von digitalen Technologien birgt weitere Vorteile, wie beispielsweise höhere Qualität, Individualisierung der Produkte und reduzierte Kosten. Durch die digitale Transformation von Industrieunternehmen ergeben sich auch neue Anforderungen an Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese müssen für eine erfolgreiche, agile Ausrichtung der Unternehmen mitberücksichtigt werden. Besonders KMUs haben jedoch Probleme die Potentiale der Digitalisierung, insbesondere mangels der entsprechenden Kompetenzen des Personals, zu nutzen. In Österreich gibt es derzeit wenige praktische Trainings, die sich auf diese Kompetenzen fokussieren.

Lernfabriken, wie die LEAD Factory, und Makerspaces, wie das Schumpeter Labor für Innovation, bieten potentielle hands-on Lernumgebungen. Aus diesem Grund hat das IIM Institut ein, vom Land Steiermark und dem Steirischen Zukunftsfond gefördertes, Forschungsprojekt gemeinsam mit dem Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz und der Pädagogischen Hochschule Steiermark gestartet.

Der Kick-off des Projektes fand am 28. April in Anwesenheit von Univ.-Prof. Dr. Christian Ramsauer, Projektleiterin Maria Hulla, Patrick Herstätter, Ass.-Prof. Dr. Johanna Pirker, Michael Holly, HS-Prof. Dr. Daniela Moser und HS-Prof. Dr. Harald Burgsteiner virtuell statt.

Projektziele

Die Ziele des Forschungsprojektes sind es:

1. aufzuzeigen, welche Herausforderungen KMUs in der heutigen digitalen, volatilen Zeit haben;
2. zu ermitteln, welche Kompetenzen von den Arbeitskräften in Produktentwicklung und Produktion künftig gefordert werden;
3. zu evaluieren, wie diese Kompetenzen vermittelt werden können;
4. sowie Trainings zur Nutzung digitaler Technologien und Digitalisierungsimplementierungsprojekten zu konzipieren und zu testen.

Vorgehen

Im ersten Schritt des Projektes, das noch bis April 2022 läuft, wird eine Literaturanalyse durchgeführt, wobei auf geforderte Kompetenzen künftiger Arbeitskräfte in Produktentwicklung und Produktion, und auf derzeitige Herausforderungen von KMUs eingegangen wird. Anschließend werden zu diesen Themen Vertreter von steirischen KMUs sowie Expertinnen und Experten von der KMU Forschung interviewt. Auf Basis der Ergebnisse aus Literatur und Interviews wird eine Umfrage mit Hilfe eines Fragebogens durchgeführt. Nach dessen Analyse wird eine didaktische Transformation vorgenommen und Trainingskonzepte im Schumpeter Labor für Innovation und der LEAD Factory entwickelt, die anschließend mit Entwicklungs- und Produktionsmitarbeitern von steirischen KMUs getestet und evaluiert werden.

Sollten Sie sich mit Ihrem KMU am Projekt beteiligen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie über Email (maria.hulla@tugraz.at) mit uns in Kontakt treten.

Kontakt
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Maria Hulla
Tel: +43 316 873 7095                               Mail: maria.hulla@tugraz.at