green.LAB

Permanent temporäre Stadtoase in urbanen Transformationsprozessen

Kurzfassung
Das ehemalige Industrieareal des Smart City Stadtteils in der Waagner-Biro-Straße in Graz befindet sich in einem dynamischen Transformationsprozess. Neben den bestehenden und aktuell errichteten Bebauungen gibt es im Stadtteil noch ungenutzte Brachflächen, die über das Stadtteilmanagement vor.ort punktuell bereits bespielt wurden. Projektziel ist es, ein replizierbares Zwischen- und Nachnutzungskonzept für Brachflächen zu entwickeln und umzusetzen, das permanent (zeitlich gesehen) und temporär (örtlich gesehen) interessierten Zielgruppen Möglichkeiten bietet, grüne Infrastruktur als eine zentrale Klimawandelanpassungsmaßnahme in Städten kennen zu lernen, zu erleben sowie selbst umzusetzen und mit zu gestalten. Zu diesem Zweck wird auf einer bestehenden Brachfläche im Smart City Stadtteil ein innovatives Demogebäude (green.LAB) als Zwischennutzung errichtet. Das green.LAB ist eine Weiterentwicklung der Urban Boxes der Energie Steiermark in Richtung transportabler modularer Holzbau in Kombination mit Bauwerksbegrünung, Biodiversität, Stadtteilgarten, Regenwassermanagement sowie effizienter Energieversorgung und Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Inhaltlich steht das green.LAB unterschiedlichen Zielgruppen (NachbarInnen/BürgerInnen, Bauträgern, Investoren, Schulen, Wirtschaft, Verwaltung) als niederschwellig zugänglicher, offener (Lern-, Produktions-,

Ausstellungs-, Arbeits-) Raum zum Thema urbanes Grün sowie als Treffpunkt im Stadtteil zur Verfügung und soll auch als Standort des Stadtteilmanagements zwischengenutzt werden. Das green.LAB ist Motor und Initiator für vielfältige intelligente Zwischen- und Übergangsnutzungen. Das greem.LAB soll nach Projektende in ein anderes Stadtentwicklungsgebiet transferiert werden, um dort einen ähnlichen Prozess anzustoßen

(Replizierbarkeit). Zusätzlich werden weitere konkrete Nutzungsszenarien und Anwendungsfälle inkl. Geschäftsmodelle für die „grünen“ Urban Boxes entwickelt und bewertet. Seitens des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft wurde die Urban Box im Simulationsprogramm IDA ICE modelliert, um die bauphysikalischen Eigenschaften der Gebäudeteile unter Berücksichtigung der Begrünung und der geplanten Haustechnik zu bewerten.Das Gebäude wurde mit verschiedenen Bauteilaufbauten und Heizungsvarianten bauphysikalisch simuliert (Heizlast, Kühllast, Feuchtetransport, Energieverbrauch…) um Vergleichswerte zu generieren. Auch verschiedene Varianten von Gebäudetechnikinstallationen wurden simuliert, um das green.LAB, nicht nur autark, sondern auch wirtschaftlich betreiben zu können.

Projektziele

  • Errichtung eines innovativen Demogebäudes (green.LAB) mit umgesetzter grüner Infrastruktur inkl. grüner Terrasse sowie Ergebnisbericht zu den Forschungsfragen
  • Für verschiedene Zielgruppen (NachbarInnen/BürgerInnen, Bauträger, Investoren, Schulen, Wirtschaft, Verwaltung) einen Ort schaffen, der als Treffpunkt und offener Raum zum Thema urbanes Grün genutzt werden kann
  • Inhaltliches Programm des green.LAB laufend umsetzen; „grüne“ Zwischennutzungen und weiteren Begrünungsvorhaben im Stadtteil initiieren bzw. realisieren.
  • Technisches und soziales Monitoring-System inkl. Messgrößen und Kennwerte
  • konkrete weitere Projektvorhaben zur Umsetzung grüner Infrastruktur im Stadtteil
  • weitere Zwischennutzungsideen und Projektvorhaben zur Umsetzung grüner Infrastruktur im Stadtteil
  • Nachnutzungsszenarien und Geschäftsmodelle für das green.LAB (nach Projektende soll dieses in ein anderes Stadtentwicklungsgebiet transferiert werden, um dort einen ähnlichen Prozess anzustoßen)
  • sowie die Beantwortung offener Forschungsfragen im Zusammenhang mit modularem Holzbau und Bauwerksbegrünung

Projektlaufzeit
02/2018-01/2021

Projektleitung
Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH

Projektpartner
Stadt Graz (Stadtbaudirektion und Umweltamt)
StadtLABOR
Energie Steiermark
TU Graz Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie
TU Graz Institut für Baubetrieb und  BauwirtschaftInstitut für Bauphysik, Gebäudetechnik und Hochbau
GrünStattGrau

Finanzierung
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo" durchgeführt.

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