ENTWERFEN 2

PROJEKTE

Politisch. Monolithisch
“Graz on a shoe string - stay over for backpacker and homeless”

In einer Zeit in der das Denken und Handeln immer mehr nach einem Ausdruck der Nachhaltigkeit und sozialen Gerechtigkeit verlangt, ist die Aufgabe der ArchitektInnen Konzepte und Lösungen zu finden, die die gesellschaftlichen Probleme kompensieren könn(t)en und dem Menschen, Würde und den Mittelpunkt im Zwischenmenschlichen zugestehen. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit, sind die Themen der Zukunft, der Gegenwart.

In diesem Semester wollen wir uns schwerpunktmäßig mit der Stadt und der Architektur, im Kontext der Ökologischen-, wie auch der Sozialen-Nachhaltigkeit beschäftigen. Hierzu wollen wir den architektonischen Raum als einen aus einem monolithischem und monomaterial gebildetem Volumen Verstehen und dessen Beziehung sowie seine Verwandlungspotentiale in Bezug auf die Stadt genauer untersuchen.


ENTWERFEN 4

PROJEKTE

Im Rahmen der Kooperation E4+EST-Holzbau werden wir ein Gesundheitszentrum in Graz Liebenau/Jakomini entwerfen. Solche Primärversorgungeinheiten (PVE) werden in den nächsten Jahren die zentrale Drehscheibe der österreichischen Gesundheitsversorgung werden. Durch ihr erweitertes Leistungsangebot können zum Beispiel ältere und chronisch kranke Menschen besser versorgt werden. Sie bestehen aus einer zentralen Info- und Anmeldestelle, mehreren Ordinations- und Behandlungsräumen mit den dazugehörigen Wartebereichen und sanitäre Infrastruktur. Unser Gesundheitszentrum wird auch Mehrzweckräume für Infoveranstaltungen, Schulungen oder eventuell eine Impfstraße beinhalten.

In Gegensatz zu kleinen Ordinationen haben Gesundheitszentren einen ausgeprägten Öffentlichkeitscharakter, was sie zu einer spannenden architektonischen Aufgabe macht. Wir erwarten hier also eine gelungene städtebauliche Lösung, eine geschickte Umsetzung des Programms, eine hohe architektonische Raumqualität und eine durchgedachte baukonstruktive Umsetzung. Letzteres wird durch die Kooperation mit EST Holzbau unterstützt. Die Betreuung von E4 und EST findet gemeinsam statt, um das Potential der Wechselbeziehung zwischen Holzbau-Systemlösungen und Entwurf auszuschöpfen.

Das am Ende der Münzgrabenstraße beim Übergang zur Liebenauer Tangente (Autobahnzubringer) gelegene, ca. 2.400 m2 große Grundstück mit einer Dichte von 1,5 ist als Gewerbegebiet ausgewiesen.Eine in dieser Lage, weil zentrumsnah direkt mit Öffis erreichbar und gleichzeitig mit unmittelbarer Autobahnanbindung nahezu einzigartige Gelegenheit einen “Kleingewerbepark” zu implantieren, der gleichzeitig städtebaulich das Thema GATE to Town prägnant aufnehmen soll. So bedarf die äußerst heterogene Bebauung in vielerlei Hinsicht eine Antwort, zumal auch der sogenannte “Schwarze Panther” einen Solitär darstellt, der die Einfahrtssituation von der Autobahn kommend zur Zeit prägt. Im Einklang mit der Lösung dieser Problematik gilt es eine gewerbliche Nutzung zu konzipieren, die auf “productive” focusiert, was nicht bedeutet, dass nicht der eine oder andere Think Thank Platz hätte. Vorranging geht es jedoch darum, handwerklich orientierte  Gewerbebetriebe unter einem Dach zu vereinen, verbunden mit den Vorteilen einer gemeinsamen Infrastruktur wie Sanitärar,- Sozial- und Besprechungsräumen, Security und vielleicht einem Bio-veganem fair trade Bistro, das seine nachwachsenden Rohstoffe am Dach generiert.

Anzusiedeln wären in einem solchem “Organismus” zum Beispiel: Schloßerei, Spenglerei, Tischlereien, Schneiderei mit zugehöriger Modedesignerin, die ihre Einzelstücke nebenan nähen lässt und nach vorne verkauft, Bäckerei, Schuster(in), Kürschner(in),Tapezierer(in), Schilderfabrikation,Töpferei, Buchbinderei, Druckerei bis hin zur Geigenbauerwerkstatt. Weitere Gewerke sind Ihrerseits dringend einzubringen!

Die Aufgabenstellung wird in Zusammenarbeit mit Institut für Tragwerksentwurf in Hinblick auf Flexibilität und Umnutzung des Tragsystems, also Nachhaltigkeit bearbeitet.


WORKSHOP 2

PROJEKTE

Der Holzbauwokshop setzt sich diesmal mit dem Thema der Gebäudeerweiterung durch Ummantelung von Denkmal geschützten Fassaden auseinander. Am Beispiel eines Universitätsgebäudes der TU-Graz werden in einem zeitlich konzentrierten Entwurfsworkshop entsprechende, repetitive Holzbausysteme entworfen und diskutiert.
Neben bauphysikalischen Aspekten der zweiten Haut steht auch der Aspekt des Erhalts der Bestandsfassade sowie der Mehrwert der Raumnutzung, der durch die zusätzliche Schicht entstehen kann im Vordergrund.


MASTERSTUDIO

PROJEKTE

Media Hub ist eine öffentliche Einrichtung, die als Bibliothek fungiert, physische und digitale Medienmaterialien enthält und gleichzeitig einen interdisziplinären Wissensaustausch zwischen verschiedenen Fakultäten der technischen Universität bietet. Es dient nicht nur dem Austausch von technischem Wissen auf dem Universitätscampus, sondern öffnet seine  Räume für die Stadt und lädt die Bewohner ein, mit der oft geschlossen wirkenden akademischen Umgebung zu interagieren. Der kleinere Teil des Programms (40%, ca. 10.000 m2) ist öffentlich zugänglich zu planen, während der Hauptteil (60%, ca. 15.000 m2) als Mediathek dient.

Die opportunistische hybride Stadttypologie bietet unerwartete Verbindungen zwischen unerwarteten programmatischen Variationen, um nicht zusätzliche Flächen zu versiegeln und die urbane Szene zu revitalisieren. Die Herausforderung liegt darin, den geschlossenen Hof des Universitätscampus zu verdichten und ihn als Teil eines integralen urbanen Gefüges der Stadt neu zu definieren. 

Das Gebäude wird auch ein neues repräsentatives Zentrum für die Technische Universität in Bratislava werden, das physisch und/oder virtuell die umliegenden Fakultäten, die Fachleute der technischen Praxis und die öffentlichen Räume der Stadt mit dem städtischen Leben verbindet.


MASTERSTUDIO HOLZBAU

PROJEKTE

Wie sieht unsere Umgebung im Jahr 2050 aus? Wie gestalten wir heute unsere Bauwerke damit sie dann noch immer gut nutzbar und zeitgemäß sind?
Ausgang findet das Studio in Zukunftsvisionen und den daraus resultierenden Anforderungen an unsere Gebäude in über 3 Jahrzehnten. Basis dafür gibt ein mehrgeschossiges Bestandsgebäude aus den 70er Jahren. Es bekommt eine neue Hülle – wie eine neue Haut.
Das zugefügte Element beeinflusst das gesamte Bauwerk, neue Nutzungen und Räume entstehen.
Die Vorteile des Holzbaus wie die System- und Vorfertigung werden bewusst eingesetzt um die erhaltenswerte Bestandsstruktur zu unterstützen und – nicht nur statisch - zu stärken. Durch das Zusammenwirken von Neuem und Bestand wird ein Mehrwert geschaffen der das Gebäude zeitgemäß, aber auch zukunftsfähig macht.