NORDPFEIL

Emma Kretz 

Das Projekt dieses Semesters stellte nicht nur eine Herausforderung in Bezug auf das Grundstück dar, welches sich an der Mur im Stadtzentrum von Graz befindet, sondern behandelte auch eine ungewönliche Nutzerkombination.
Eine Schutzzone für Backpacker und Obdachlose sollte geschaffen werden, um Inklusion und Integrarion zu fördern.
Aus Gründen der optimalen Nutzung enstand ein geometrischer Baukörper, der sich an das Grundstück in Form eines Dreiecks anpasste.
Der Torbogen an der Spitze des Gebäudes signalisiert den Übertritt in eine andere Welt und dient als Eingangstor, das seine Besucher und Gäste auf dem Weg in den dahinterliegenden Ort willkommen heißen möchte.
Um die geforderte monolithische Bauweise zu gewähren, die gleichzeitig eine umweltfreundlichere Variante zu gängigen Baustoffen darstellen sollte, wurde Öko2-Beton gewählt.
Die soeben genannte Massivität und die Gebäudehöhe, die die kleineren Häuser in zweiter Reihe überragt, lässt das Gebäude von außen wie eine Burgmauer wirken, die ihren Bewohnern Schutz und Geborgenheit spendet.
Es öffnet sich durch einen verglasten Lichthof nach innen, an welchem sich in jedem Stockwerk die horizontale Erschließung befindet. Blickbeziehungen zwischen den verschiedenen Ebenen sowie eine optimale natürliche
Beleuchtung werden somit ermöglicht. Die Schlafbereiche orientieren sich an der Außenseite entlang.
Im offen gestalteten Erdgeschoss befindet sich die halböffentliche Gemeinschaftszone, die Verpflegung und Aufenthaltsbereiche bietet, die restlichen 3 oberen Zonen dienen dem Rückzug in Zimmer. Die Terrasse im 2. Obergeschoss
und die Dachterrasse, die auch (vor allem in Pandemiezeiten) als Zeltplatz genutzt werden kann, lassen jedermann die herrliche Aussicht über die Mur und das Kunsthaus genießen.

Sommersemester 2021
Entwerfen 2
Riewe, Levak