Kristina Demund & Johannes Paar
Der Wiener Nordwestbahnhof ist ein wenig bekannter Güterbahnhof in zentraler Lage, den der Strukturwandel bald zur Entwicklung freigeben wird. Seine heterogenen Nachbarschaften, gute Anbindung, und Erreichbarkeit sind große Potenziale, die bei seiner Transformation auch ausgeschöpft werden sollen. Nur eine schrittweise Entwicklung kann die Chancen des Areals nützen und räumliche, soziale sowie thematische Verflechtungen mit der Umgebung entstehen lassen. Unsere Diplomarbeit versteht daher die Transformation des Nordwestbahnhofs als Evolutionsprozess, in dem sich auch Nutzungen und Räume erproben können. Die Anwendung städtebaulicher Instrumente und das Arbeiten mit dem Faktor des Unvorhergesehenen bilden eine Kombination aus Kontrolle und Laissez-faire. Die von uns formulierten Strategien sollen zu keinem Endzustand führen, sondern einen Rahmen für die Entwicklung geben. Dementsprechend zeigt die Arbeit die Umsetzung dieser Strategien in einem möglichen Entwicklungsszenario, das in Momentaufnahmen die Veränderungen dokumentiert.
Die Diplomarbeit Control & Laissez-faire. Schritte am Nordwestbahnhof wurde von Institut für Architektur und Landschaft (Klaus K. Loenhart) betreut.