Wanderausstellung in Trofaiach © stdb, TU Graz

Herausforderungen für die Lebensqualität der BewohnerInnen von kleinen Städten und Gemeinden sowie Fragen der sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums sind vermehrt zum Thema für Politik, Planung und Forschung geworden. Die Komplexität des Themas fordert, dass Zusammenhänge zwischen kleinen und mittleren Städten und ihrer Umgebung, zwischen ländlichen Gebieten, Städten und Metropolen verstanden und die Stärken dieses Netzwerks zur Förderung der ländlichen Entwicklung erkannt und genutzt werden. Innerhalb der Region Obersteiermark Ost gibt es große Unterschiede in Größe und Lage der Gemeinden sowie der Zugänglichkeit von und Ausstattung mit Daseinsvorsorgeeinrichtungen. Dementsprechend manifestieren sich demographische Dynamiken und die Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen in dieser Region unterschiedlich. Dieser Heterogenität steht eine geringe Varianz des Wohnungsangebots gegenüber.

Einerseits bestand das Ziel des Projekts „Wohnen 4.0“ darin, die Pilotgemeinden in ihrem Kontext zu verstehen und auf Basis qualitativer Interviews und genauer räumlicher Analysen ihre spezifischen Chancen und Herausforderungen für die Entwicklung zu erkennen. Andererseits mussten Fragen hinsichtlich des Wohnraums und der Innenentwicklung der Gemeinden mit Fragen der Zugänglichkeit zu Einrichtungen, Services und Dienstleistungen als auch der Mobilität gemeinsam gedacht und für jede Pilotgemeinde spezifisch beantwortet werden, um die Lebensqualität in der östlichen Obersteiermark und ihre vorhandenen Potenziale zu stärken. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden im Rahmen einer Wanderausstellung von 03. Februar bis 01. März 2020 präsentiert.

Projektlauftzeit:
Januar 2019 bis Februar 2020

Finanzierung:
Regionalmanagement Obersteiermark Ost

Projektteam:
Institut für Städtebau: Eva Schwab (Leitung), Sabine Bauer, Cornelia Pregartbauer, Mario Stefan, Aglaée Degros

ProjektpartnerInnen:
Kampus Raumplanungs- und Stadtentwicklungs GmbH