City Remix

Kreislaufwirtschaft im Bauwesen © IAT, TU Graz

Das Ziel des Projekts ist es, Wiederverwendungs- und Verwertungspotenziale des Grazer Gebäudebestands zu identifizieren, um die Transformation des Bausektors der Stadt in Richtung Kreislaufwirtschaft einzuleiten. Die Stadt Graz wird dahingehend als ein geschlossenes Ressourcensystem betrachtet und der bestehende Gebäudebestand in Form eines digitalen 3D-Datenmodells aufbereitet und analysiert. Anhand von Metadaten wie beispielsweise Bauteilart, Baustoff, Bauzeitpunkt, etc. werden die Wiederverwendungs- und Recyclingpotentiale der Bauteile und Materialien untersucht sowie Unternehmen, Hersteller*innen oder Labore und Prüfinstitute ermittelt, die für diese Prozesse notwendig sind. Aus den möglichen Bauteil- und Materialströmen ergeben sich auf der Grundlage des Gebäudebestands potenzielle Erneuerungsszenarien sowie neue Modelle zur Wiederverwendung von Bauteilen bzw. -elementen wie auch deren Baustoffen. Aus diesem Prozess resultierende Erkenntnisse und Auswirkungen auf das Bauwesen werden als Handlungsfelder, Entscheidungsgrundlagen und -empfehlungen hinsichtlich einer „Green Transformation“ für die Akteur*innen nachhaltigen Bauens (Stadt Graz, Investor*innen, Planende und Bewohnende) aufbereitet. Im Kontext des Ressourcenverbrauchs des Bauwesens, der weltweit etwa 40 Prozent beträgt, führt dieses Projekt infolge einer Verlängerung von Lebenszyklen von Baukomponenten und Baumaterialien zu einer Verringerung des Ressourcenverbrauchs und einer Reduktion negativer Umweltauswirkungen.

Projektlaufzeit: 
November 2021 – Oktober 2022

Finanzierung:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Referat Wissenschaft und Forschung

Projektleitung:
Institut für Architekturtechnologie, TU Graz:
Projektmanagement: Roger Riewe, Matthias Raudaschl, Georgios Triantafyllidis
Projektmitwirkende: Toni Levak, Bernd Hausegger, Carina Kurz, Selina Haingartner

Projektpartner*innen:
Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie, TU Graz: Joachim Juhart, Johanna Regl