Der MOBSTER („Mobiler Bewerbstrainer“) ist es eine kompakte TS-Attrappe die gleichzeitig als Geräteträger fungiert um platzsparend und ohne großen Aufwand für das FLA trainieren zu können. Der Bewerbstrainer ist auf einem Alurahmen mit 4 Rollen aufgebaut welche durch Schraubverbindungen zusammengehalten werden. Darauf befinden sich konische Halterungen für Saugschläuche, sowie Schienen für Kisten zur Lagerung der Schläuche. Am vorderen Ende befindet sich ein A-Eingang mit Storz-Kupplung das mittels eins Rohrs mit dem B-Ausgang, welcher einen Pumpenausgang simuliert verbunden ist. Durch diese Verbindung kann eine Wasserförderung mittels Hydranten simulieren zu können.
Das Forschungsprojekt Brandversuch basiert auf einer Zusammenarbeit mit einem Oberösterreichischen Unternehmen aus dem Salzkammergut, welches gemeinsam mit der FF TU Graz ein neues Löschverfahren entwickelt. Das Löschgerät wurde von einem unserer Kameraden erfunden und hat nach 5 Jahren Entwicklungszeit nun die Einsatztauglichkeit erreicht. Das patentierte Gerät soll uns als Feuerwehr zukünftig Möglichkeiten in der Brandbekämpfung ermöglichen die bislang unerreichbar waren. Zur Zertifizierung des Löschgerätes wird am Zentrum am Berg ein Realbrandversuch mit einer Brandlast von 10 Megawatt, also einem kompletten Dachgeschoss in Vollbrand, mehrfach durchgeführt. Sofern alle Tests erfolgreich abgeschlossen werden können, wäre es seitens des Herstellers angestrebt im kommenden Jahr die Technologie am Weltmarkt zu präsentieren.
Im Zuge des Forschungsprojektes gibt es zwei Projektteams, ein Team beschäftigt sich mit einer alternativen Messmethodik zur Temperaturmessung mit faseroptischen Sensoren, das andere Team beschäftigt sich mit der Organisation und Durchführung des Versuches selbst. Es ist angestrebt dass die Durchführung und Begleitung von Brandversuchen eine Kernkompetenz der FF TU Graz wird. Des weiteren wird eine Bachelorarbeit am Institut für Thermodynamik zur Durchführung und Auswertung eines Vergleichsbrandversuchs zur Definition eines neuen Löschverfahrens umgesetzt um die Methodik und das Löschverfahren selbst wissenschaftlich zu betrachten. Diese Arbeit soll auch die erste wissenschaftliche Arbeit aus den Reihen der FF TU Graz werden.
Kurze Animationen wurden erstellt, um Teilnehmern der Grundausbildung (GAB) eine Lernhilfe und Wiederholung der Inhalte des Praxismoduls der Grundausbildung zu bieten. Die Inhalte entsprechen dem Ausbilderleitfaden für den Brandeinsatz bzw. dem Technischen Einsatz welcher vom SG 5.1 - Landesfeuerwehrverband Steiermark erstellt wurden. Zudem ist es innerhalb der FF TU Graz somit möglich, den Ausbildungsstandard der Tutoren, auch über Ländergrenzen hinweg, einheitlich aufrechtzuerhalten.
Desweiteren wurde eine Animation erstellt, die das Kuppeln bis zur Pumpe darstellen soll. Nachdem sich dieser Inhalt mit dem Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen-Bundeseinheitlich - kurz FLA-B - deckt, wurde der komplette Bewerb animiert. Somit ist nicht nur eine Lernunterstützung für Teilnehmer der Grundausbildung, sondern ebenso für unsere Teilnehmer am FLA-B Bewerb entstanden.
Zur Selbstsicherung wurde im Bereich MRAS (Menschenrettung und Absturzsicherung) eine neue Bandschlinge eingeführt - die Selbstsicherungsschlinge. Diese kann mit jedem bisherigen MRAS-Mannset kombiniert werden. Um den Einbau sowie vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Schlinge allen steirischen Feuerwehren leicht zugänglich zu machen, wurden diese Inhalte als Youtube Videos bereitgestellt. In diesem gemeinsamen Projekt stellte die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring (LFZS) die Inhalte zusammen, während die FF TU Graz die Filmtechnik betreute.