Intensified Density

Im Rahmen des Forschungsprogrammes „Stadt der Zukunft“ wollen wir mit unserem Projekt Intensified Density untersuchen ob eine kleinmaßstäbliche Verdichtungsstrategie für die Vorstädte / Zwischenstädte mittels einer modularen Bauweise, bei Nutzung von vorhandener Infrastruktur auf Restgrundstücken, eine konkurrenzfähige Alternative sowohl zu den sich ausbreitenden Einfamilienhaussiedlungen als auch zu Großprojekten, die unter dem Einsatz technologischer Maßnahmen eine ökologisch nachhaltige Architektur und Stadtplanung versprechen, darstellen kann. Intensified Density reagiert damit auf die immer weiter fortschreitende Zersiedelung, der es laut der Österreichischen Raumordnungskonferenz schon seit Ende der 1990er Jahre entgegenzusteuern gilt. Um dieser Entwicklung der flächigen Ausbreitung im Bereich des Wohnens entgegenzutreten, sollen im Rahmen von Intensified Density neue Entwicklungen in der Bauwirtschaft genutzt werden und modulare Bauweisen für Nachverdichtungsstrategien untersucht werden, die die nötige Flexibilität aufweisen, um auf den entsprechenden Kontext einzugehen und eine kosteneffiziente Alternative bieten zu können. Während vorgefertigte und standardisierte Bauweisen üblicherweise unabhängig von ihrer späteren Umgebung geplant werden, will Intensified Density erforschen wie solche Strukturen an bestehende technische und sozialen Infrastrukturen andocken - und deren Potentiale aktivieren und weiterentwickeln können. Dieser gesamtheitliche Ansatz ist als Teil eines Umdenkprozesses zu verstehen, wobei herkömmliche Vorstellungen und Zuschreibungen von Architekturschaffenden und StädteplanerInnen um neue Rollen erweitert werden und so Teil eines Wechsels werden, der es erlaubt, die aktuellen Probleme der Gesellschaft in einer Stadt zu durchleuchten zu erforschen und nachhaltig zu verändern. Mit Intensified Density generieren wir einen städtebaulichen Mehrwert, wodurch vorhandene Missstände in der Zwischenstadt aufgezeigt, analysiert und bearbeitbar gemacht werden.

Projektlaufzeit: 2017 - 2018

Projektleitung:
Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens
Petra Petersson
Petra Kickenweitz
Gresa Kastrati
Bernadette Krejs
Christina Linortner
Luchnica Donika
Daniel Schürr
 

Institut für Tragwerksentwurf
Stefan Peters
Andreas Trummer
Christian Pichlkastner
Christoph Holzinger
Bernd Hausegger

Finanzierung:
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

ProjektpartnerInnen:
Fachhochschule Potsdam, Fachbereich 3 - Bauphysik und Bauklimatik
Lorenz Rüdiger

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