Eröffnung des Schumpeter Labors für Innovation

Das Institut für Innovation und Industrie Management eröffnete am 25. April 2019 das neue „Schumpeter Labor für Innovation“ am Campus Inffeldgasse. Seither stehen auf über 800 m² modernste Infrastruktur und neueste Technologien zur Verfügung, um eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Maker-Community, etablierten Industriebetrieben, Start-ups und universitärer Forschung zu fördern. Rektor Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz und Dekan Univ.-Prof. Dr. Franz Heitmeir begrüßten die Gäste. Durch den weiteren Verlauf des Abends führte Andreas Jäger. Univ.-Prof. Dr. Christian Ramsauer erläuterte in seiner Eröffnungsrede die zentrale Aufgabe der neu geschaffenen Infrastruktur – die Verknüpfung von kreativen Potentialen und fachlichen Kompetenzen aus unterschiedlichen Domänen.

Neue Produkte zu kreieren und damit auch neue Unternehmen (Start-ups) zu gründen ist ein wesentliches Ziel seiner Initiative.

Vertreter von drei Start-ups unterschiedlicher Reife begeisterten in weiterer Folge die Gäste. Dr. Stefan Hauswiesner und Arjun Thomke zeigten eine Live-Demo zur virtuellen Kleideranprobe des erfolgreichen TU Graz Spin-offs Reactive Reality GmbH.

Die Frage „Wie funktioniert Innovation?“ war zentrales Thema der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Martin Bartenstein (G.L. Pharma GmbH), Univ.-Prof. Dr. Karin Schaupp (TU Graz), Prof. Stefan Thomke (Harvard Business School) und Dr. Michael Doberer (durchblicker.at). Neue Möglichkeiten durch die fortschreitende Digitalisierung sowie eine entsprechende Qualifizierung von Mitarbeitern wurden hervorgehoben. Der Nutzen von akademischen Makerspaces für Gesellschaft, Industrie und Forschung wurde mit Vertretern führender US-amerikanischer Universitäten mittels einer Live-Schaltung in die USA diskutiert. Marlo Kohn (Stanford University), Dean Vincent Wilczynski (Yale University), Prof. Björn Hartmann (University of California, Berkeley) und Prof. Malcolm Cooke (Case Western Reserve University) diskutierten wie der Abbau von Hemmschwellen zur Umsetzung von neuen, innovativen Produkten durch Makerspaces besser funktioniert.

Auch Spaniens Unternehmer des Jahres 2018, der Steirer Meinrad Spenger, der 2006 sein Start-up MASMOVIL in Madrid gegründet hat, gab Einblicke in den Werdegang des Unternehmens und erwähnte die Bedeutung des neuen Makerspaces für Jungunternehmer. Sein Unternehmen hat heute acht Millionen Kunden und einen Börsenwert von zwei Milliarden Euro.

Unter rund 150 eingeladenen Gästen waren neben Vertretern der österreichischen Universitäten und der Gesellschaft auch viele Eigentümer, Geschäftsführer und Vorstände von namhaften Industrieunternehmen wie z. B. Günter Knapp (Knapp AG), Heinz Moitzi (AT&S AG), Prof. Helmut List (AVL GmbH), Hans Höllwart (SFL Technologies GmbH), Dr. Manfred Gutternigg (Hilti GmbH), Andreas Schuster (Hirtenberger Holding GmbH) und Dr. Heinz Leitner (Komptech GmbH).

Kontakt
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Dr. Hans Peter Schnöll
Tel: +43 316 873 7293                               Mail: schnoell@tugraz.at