Ana Skrebic

Im ersten Teil der Arbeit habe ich versucht, einen Blick auf die Stadtentwicklung und das Phänomen der Modernität in der Stadt Zagreb, die als eine Reflexion der gesellschaftlichen Prozesse und historischen Ereignisse stattfand, näher zu bringen. Die spezifischen Qualitäten, wichtigen Kategorien, Merkmale und Aufgaben des Bestehendes wurden analysiert und begriffen, um die eigene Qualität dessen zu entdecken, davon versuchen zu lernen, sowie damit umzugehen und letztendlich diese Qualitäten afirmativ zu betonen. Aufgrund ihrer spezifischen Qualitäten, erwecken die Ruinen uns spezifische Gefühle der Endlichkeit und erzeugen eine Erinnerung an die Vergänglichkeit menschlicher Werke. Demzufolge ist die Ruine-Ästhetik bei der Errichtung der neuen Bauwerken als ein Phänomen der Phantasie in der Gegenwart präsent. Die Bedeutung vorgefundener Elemente wird durch den Gebrauch geändert und das, was durch den neuen Gebrauch geschaffen wird, erzeugt eine Monumentalität, die als ein Mittel, um die neuen bedeutenden Kontexte zu produzieren, dient. Eine Auseinandersetzung mit der vorgefundenen Situation und deren Elementen, die neu bewusst und erlebbar zu machen sowie mit einer neuen Bedeutung aufzuladen und dadurch die neuen bedeutenden Kontexte zu schaffen ist genau meine Herausforderung bei diesem Projekt. Die entscheidende Rolle spielt nicht allein das Objekt an sich, sondern dessen Bezug zu seinem neuentstandenen Kontext. Die vorgestellte Szenografie des Entwurfs kondensiert in einem Projekt drei scheinbar widersprüchliche Aktionen — Zerstörung, Wiederherstellung und Transformation — genauso wie eine Ruine neben seiner Gegenwart auch eine Vergangenheit und demzufolge eine Zukunft hat.
Die Masterarbeit Ozymandias Picturesque wurde von Hans Gangoly (Institut für Gebäudelehre) betreut.