Feld.
Modelle, Begriffe und architektonische Raumkonzepte

Daidalia. Studien und Materialien zur Geschichte und Theorie der Kulturtechniken

Daniel Gethmann
Zürich: diaphanes, 2020
Deutsch 336 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-0358-0213-9
EUR 38,00
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Die kürzlich erschienene Monografie von Daniel Gethmann (AKK), die als Habilitationsschrift 2016 von der Technischen Universität angenommen und für die Veröffentlichung leicht überarbeitet wurde, widmet sich Modellen, Begriffen und Konzepten des Felds.

Vermittelt über Modelle und Diagramme, die Vorgänge einer relationalen Verbundenheit in räumlichen Feldern darstellen, entstehen in der Architektur Raumkonzepte, die eine objektbezogene Entwurfsauffassung um immaterielle Relationen und Interaktionen erweitern. Die mit dem Begriff und dem Konzept des Feldes verbundenen Transformationen des gestalterischen und architektonischen Handelns in der Gegenwart verbinden eine Wissensgeschichte der Architektur mit der frühen Elektrizitätsforschung des 18. Jahrhunderts, mit dem naturwissenschaftlich geprägten Feldbegriff von Michael Faraday und James Clerk Maxwell im 19. Jahrhundert, wie auch mit kulturwissenschaftlichen Feldkonzepten des 20. Jahrhunderts von Ernst Cassirer, Kurt Lewin oder Pierre Bourdieu. Eine historische Untersuchung der Transformationen, die die Denkfigur des Feldes zwischen Natur- und Kulturwissenschaften bis zur Architektur durchlaufen hat, nimmt die Modelle, Bildtechniken und Raumkonzepte des Feldes genauer in den Blick, um ihren Beitrag zur Wissensgeschichte der Architektur erkennen zu können.

Daniel Gethmann ist Associate Professor am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz.

© GAM.Lab, TU Graz