ParaSol © stdb, TU Graz

Ein beträchtlicher Anteil unserer Städte wird von Flächen des fahrenden und ruhenden Verkehrs vereinnahmt. Insbesondere Stellplatzflächen im Freien sind hochgradig unökologisch und flächenintensiv. Sie versiegeln die Böden, begünstigen das Entstehen von sommerlichen Hitzeinseln und sind fast ausschließlich monofunktional nutzbar. In Leoben lotet das Projekt an konkreten Orten aus, welche stadträumlichen Auswirkungen, Synergie- und Energiepotenziale neu zu entwickelnde, solaraktive Platz- und Straßenüberdachungen in Form von weitgespannten Konstruktionen in Leichtbauweise im öffentlichen urbanen Raum mit sich bringen und wie sie sich auf das Stadtbild und die Stadtfunktion auswirken. Im Fokus stehen Stellplatzflächen aber auch langsam befahrene Straßen oder Schienen, wobei weitere Nutzungsszenarien denkbar sind. Mit der Sondierung wird ein nachfolgendes F&E Demoprojekt inhaltlich und strategisch vorbereitet. Dieses F&E-Projekt wird unter Einbeziehung des Werkstoffwissens in der Region mit Fokus auf Membran-, Polymer- und Dünnglastechnologien die Anwendung bestehender und neuer Material- und Photovoltaiktechnologien bzw. Technologiekombinationen in der Stadtinfrastruktur in Prototypen demonstrieren und soll in einer marktfähigen Produktentwicklung münden.

Projektlauftzeit:
Januar 2019 bis Februar 2020

Finanzierung:
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) (Stadt der Zukunft)

Projektteam:
Institut für Städtebau: Aglaée Degros (Leitung), Ida Pirstinger, Anna Maria Bagarić, Nina Habe, Mendi Kočiš

ProjektpartnerInnen:
FH Salzburg – Smart Building & Smart City
Leoben Holding GmbH