Herbert Eichholzer Förderungspreis 2021

© KOEN, TU Graz

Das übergeordnete Wettbewerbsthema „Studentisches Leben in St. Leonhard“ stellte im Rahmen der Ausschreibung des diesjährigen Herbert Eichholzer Förderungspreises die insgesamt neun am Wettbewerb teilnehmenden Studierenden der Fakultät für Architektur vor die Herausforderung, optimale Lebens-, Wohn-, und Arbeitsräume für Studierende zu entwickeln. Eingereicht werden sollte ein Entwurf für ein Studierendenwohnhaus für 30 Personen in der Leonhardstraße 61, einem zwischen zwei Universitäten gelegenem Grundstück.

Das Gewinnerprojekt von Sarah Höllisch und Magdalena Zoller überzeugte durch einen klaren Entwurf, der die studentischen Wohneinheiten durch geschickt platzierte Schwellenräume ergänzt und dabei vielfältige individuelle als auch gemeinschaftliche Nutzungsoptionen ermöglicht. Als größter gemeinschaftlich nutzbarer Aufenthaltsbereich fungiert das Erdgeschoss, in dem sich ein Laden mit Café, sowie ein öffentlich zugänglicher Garten befindet, der ebenso als Anbaufläche als auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.

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Die diesjährige Anerkennung ging an Stefanie Obermayer und Sebastian Stubenrauch, die mit ihrem Projekt „Hommage Orange,“ den ehemaligen Treppenturm des Studentenwohnheims am Hafnerriegel (Werkgruppe Graz) in ihrem Entwurfskonzept referenzierten. Das Raumprogramm gestaltet sich durch verschiebbare Schlafboxen flexibel und reagiert damit auf unterschiedliche Wohnbedürfnisse.

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Vergeben wurden die von der Stadt Graz und der Fakultät für Architektur ausgeschriebenen Preise im Rahmen einer digitalen Preisverleihung am Mittwoch, den 24. November, an der Dekanin und KOEN-Institutsleiterin Petra Petersson, Universitätsassistentin Lisa Obermayer (KOEN) sowie Stadtrat Günter Riegler (Stadt Graz) mitwirkten. Mit dem Herbert Eichholzer Förderungspreis, der seit 1992 zweijährlich vergeben wird, bringen die Stadt Graz und die Technische Universität Graz ihre tiefe Verbundenheit mit Herbert Eichholzer und seinem Wirken als wichtiger Vertreter der Architekturmoderne der Zwischenkriegsszeit und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus zum Ausdruck. Ausgerichtet und organisiert wurde die Preisverleihung in diesem Jahr vom Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens (KOEN). Der diesjährigen Jury gehörten an: Vanessa Bauer (Stadtplanungsamt Graz), Alexander Lehnerer (Institut für Raumgestaltung), Petra Petersson (Dekanin der Fakultät für Architektur, KOEN), Antje Senarclens de Grancy (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften) und Florian Summa (Integral Architecture).

Herbert Eichholzer Förderungspreis 2021 Broschüre