P3 - SEQUEL

SafEty QUalification critEria for increasing sustainabiLity

Zielsetzung: Entwicklung einer Methodik zur Bewertung und Qualifizierung gebrauchter LIB von Fahrzeugen für 2nd-life-Anwendungen zur direkten Erhöhung der Nutzungsdauer

1. Forschungsfrage (technischer Aspekt): Wie können LIB-Module von Fahrzeugen hinsichtlich der Sicherheit für "2nd life" – Anwendungen technisch qualifiziert werden (z. B. für stationäre Energiespeicher oder Flurförderfahrzeuge)?

2. Forschungsfrage (rechtlich - wirtschaftlicher Aspekt): Unter welchen Anforderungen und Rahmenbedingungen (z. B. rechtlich, geschäftlich) kann und darf ein Hersteller LIB von Fahrzeugen für seine Produkte verwenden?

Aus technischer Sicht ist eine umfassende Bewertung des Sicherheitszustands der Batterie am Ende ihrer Erstnutzung im Fahrzeug (End-of-1st-life) wichtig, um eine objektive Bewertung der Eignung der Batterie für die Weiterverwendung in einer 2nd-life-Anwendung durchführen zu können. Üblicherweise wird dafür der SOH ("State of Health") herangezogen, der durch das Verhältnis der aktuellen zur nominalen Speicherkapazität definiert wird. 80% SOH ist hier ein vielverwendeter Wert für das End-of-1st-life. Eine zum SOH analoge Definition des Sicherheitszustandes einer Batterie, also eines „State of Safety“ (SoS), ist nicht vorhanden. Diese soll jedoch in P3 dezidiert erarbeitet werden.

Neben technischen bzw. sicherheitskritischen Fragen ergeben sich im Hinblick auf stationäre und mobile 2nd-life-Anwendungen und deren Umsetzbarkeit auch zahlreiche rechtliche und wirtschaftliche Fragen, die beantwortet werden müssen, um eine breite, nachhaltige Etablierung am Markt zu ermöglichen. Dafür werden neben Marktperspektiven aus der Sicht relevanter Stakeholder-Gruppen und möglichen Geschäftsmodellen auch aktuelle und zu erwartende bzw. in Ausarbeitung befindliche gesetzliche Vorschriften einbezogen.

Kontakt
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Jörg Moser
Projektleitung P3

Institut für Fahrzeugsicherheit

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