Zur Entwicklung der Benutzeroberfläche war die Aneignung von Grundlagen der Programmiersprache Python, speziell in Bezug auf die GUI-Programmierung, notwendig. Für die GUI wird das sogenannte ereignisorientierte Programmieren angewendet. Dabei läuft das Programm in einer Dauerschleife und ermöglicht so, stets auf Aktionen des Anwenders zu reagieren. Das Graphical-User-Interface erlaubt nicht nur eine Texteingabe und -ausgabe, sondern auch die Verwendung von grafischen Elementen, wie zum Beispiel Eingabefeldern, Textfeldern und Knöpfen.
Das entstandene Programm trägt den Namen „TorCalc“:
Die Daten der zu untersuchenden Querschnitte lassen sich auf verschiedene Arten eingeben. Es ist möglich Rechteckrohre und Kreisringe zu betrachten. Außerdem können nahezu beliebige Querschnitte untersucht werden, indem die Koordinaten der Eckpunkte des gwünschten Querschnitts eingegeben werden. Zusätzlich können auch Schwarz-Weiß-Bilder von Querschnitten eingelesen werden, wobei deren Ränder automatisch detektiert werden.
Des Weiteren ist es möglich, zu jedem betrachteten Querschnitt auch die zugehörige Spannungsfunktion grafisch darzustellen.
Das Programm „TorCalc“ ist ein benutzerfreundliches Werkzeug zur Auslegung von Querschnitten, besonders wenn keine analytische Berechnung des Torsionsträgheitsmoments möglich ist. Zusätzlich ist auch eine Anwendung in der Lehre denkbar.
Dipl.-Ing. Tristan Seidlhofer
tseidlhofer @tugraz.at