ENTWERFEN 1

PROJEKTE

CASA LARA
Buchkogel Artist`s Residency

Eine Künstlerresidenz oder "Artist's Residency" ist ein Ort, an dem Künstler für kurze Zeit leben und arbeiten können. Es ist auch ein Ort, an dem sie sich zurückziehen, die Nähe der Natur suchen und Inspiration finden können. Die Raumfigur eines einfachen Würfels (7,5 x 7,5 x 7,5 m) soll den Künstlern die Freiheit geben sich auszudrücken und sich mit der Umgebung zu verbinden.

Unser Standort befindet sich im Westen von Graz, ca. 5 km vom Stadtzentrum entfernt, direkt neben Wetzelsdorf. Im Jahr 2015 erwarb die spanische Künstlerin Lara Almarcegui dort Schürfrechte für Mineral- und Eisenvorkommen. Diese Lizenz gibt ihr das Recht, diese Ablagerungen bis zum Erdmittelpunkt zu erkunden.


ENTWERFEN 3

PROJEKTE

„Whatever space and time mean, place and occasion mean more. For space in our image is place, and time in our image is occasion.“ (Aldo van Eyck)

In unserem Semesterentwurf werden wir im Bereich des Andreas-Hofer-Platzes in Graz eine Raumstruktur entwerfen, die für unterschiedliche Formen performativer Künste, so u.a. für Theater, Musik, Spiel und zugleich für Wasser-Sport, primär für Unter-WasserRugby, genutzt werden kann. Diese auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen BasisProgramme der Entwurfsaufgabe können, so unsere These, in Ihrer Spannung und möglichen Wechselbeziehung einen Neugewinn für den Kontext und für das kulturelle und soziale Leben der Stadt generieren. Hierbei werden wir uns die Frage stellen, in wie weit der architektonische Raum und seine Programmierung 'Flüssigkeits'-Charakter zu entwickeln vermag. Von besonderem Interesse wird dabei das Thema der Durchlässigkeit von Grenzen sowie die Ereignis-Kapazität des architektonischen Raumes, d.h. sein performatives Potential sein. Das Entwurfsprojekt wird in Einzel- und Gruppenarbeit durchgeführt. Wir werden prozessorientiert und experimentell vorgehen. Der Besuch einer Unter-Wasser-Rugby-Veranstaltung sowie einer künstlerischen Performance sind vorgesehen.


Workshop 3

PROJEKTE

Island – im nördlichen Teil der Insel, auf der tektonischen Kluft zwischen Europa und Amerika befinden sich die Grjatagja-Höhlen. In dieser kargen von Vulkangestein überzogenen Landschaft beherbergen sie einige der schönsten Geothermie Becken der Welt. Sie erlangten nach ihrem Auftritt in Game of Thrones internationale Bekanntheit. Der zunehmende und teilweise exzessive Instagram Tourismus richtet Schaden an der natürlichen Umgebung in dieser empfindlichen Region an. 

Die Lokalen Landbesitzer suchen nun nach architektonisch-ökologisch hochwertigen Lösungen um die Höhlen und die umliegende Landschaft für Besucher kontrolliert und gezielt zugänglich zu machen. Im Zuge des Holzbau-Workshops werden Entwürfe für ein Besucherzentrum mit Aussichtsturm entwickelt.


MASTERSTUDIOS

KONZEPTE

PROJEKTE

Unser Thema behandelt dieses Semester den Lebensraum und die Arbeit von Forscherinnen und Forschern. In diesem Masterstudio widmen wir uns den LABs und möchten den Wissenschaftlerinnen wie auch Wissenschaftlern, Raum für ihre Experimente, Untersuchungen, aber auch Platz für ihr Alltags- und Lebensumfeld bieten.
Aufbauend auf das Paradigma der „Netzwerkforschung“1 möchten wir ein Objekt planen, welches einem „Denken in Relationen“ verbunden ist und den Forscherinnen und Forschern zu neuen Einsichten in die Wirkungsweise des Sozialen führt, um dadurch die Forschungsqualitäten zu steigern. – Also ein sogenanntes Forschungshub entwickeln, welches Arbeiten und Leben verbindet.

Unter dem Motto Researchers in Residence, möchten wir unter bestimmten Rahmenbedingungen aktuelle Fragen im Kontext zukunftsorientierter Anforderungen im Bereich der Architektur stellen um neue Wege zu beschreiben, wie sich Wohnen, Verwalten und Entwickeln unter einem „Dach“ verbinden lässt. Die Aufgabe der Architektur in diesem Meisterstudio ist es, komplexe Funktionen wie unterschiedliche Nutzungen zu organisieren und zu kombinieren, um so Raum für Forschung, Innovation und Entwicklung zu schaffen. Die Bedeutung von Interaktionen zwischen den Forscherinnen in allen Ihren Tagesphasen und dem kreativen Miteinander, ist für die Innovation selbst von maßgeblichem Wert.

MASTERSTUDIO HOLZBAU

PROJEKTE

Wie wollen wir leben?

Eine zehnjährige Reise, ein gemeinsamer Aufbruch, das Ziel: die Stadtregion Stuttgart als lebenswerter, zukunftsfähiger Raum. Was zum Präsentationsjahr der Internationalen Bauausstellung 2027 fertig gebaut, genutzt und ausgestellt sein soll, wirft als Ausgangspunkt ein Bündel von Fragen auf: Wie wollen wir in der Region Stuttgart in den kommenden Jahrzehnten zusammenleben? Wie bauen wir zukunftsfähige Häuser? Wie begegnen Städte, Dörfer und Siedlungen der hoch industrialisierten Metropolregion Stuttgart dem gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Wandel?

Durch den Zusammenschluss der Kliniken Sindelfingen und Böblingen an einem neuen Standort wird voraussichtlich ab 2024 das heutige Sindelfinger Krankenhausareal nach und nach frei werden und die einmalige Chance auf eine städtebauliche Entwicklung bieten. Denkbar ist eine Umnutzung und Teilneuordnung des Areals, das von Naherholungsfläche umgeben und gleichzeitig aufgrund der kurzen Entfernung zur Sindelfinger Innenstadt integrierbar im Stadtgebiet gelegen ist.

Im Zuge der Projektübung sollen nun Nachnutzungskonzepte im Sinne einer weiterführenden und ergänzenden Nutzung auf bzw. um das Krankenhausareal Sindelfingen entwickelt werden. Diese sollen nicht nur künftige Bewohner miteinbeziehen, sondern auch die jetzigen Stadtbewohner zum Verweilen einladen. Es wird ein städtebaulich, für den Ort verträgliches Gesamtkonzept gesucht, um gemeinsam im Kontext der Stadt und den umliegenden Freiflächen ein soziales, nachhaltiges und produktives Quartier zu schaffen. In darauffolgenden Schritt soll bei einem in Holz-Hybridbauweise zu entwickelnden Gebäudeentwurf ein Zubau, Aufbau oder Neubau entwickelt werden. Zudem sind der Rückbau und die prinzipielle energetische Bestandsoptimierung weitere Entwurfsparameter in der Projektübung. 

Das Masterstudio besteht aus zwei institutsbezogene Gruppen (Institut für Architekturtechnologie-Holzbau und Institut für Städtebau). Aus dieser interdisziplinären Zusammenarbeit, sowie durch die unterschiedlichen Vertiefungen der Wahlfächer, entstehen gruppenübergreifende Synergien und Projekte.