Typologie im Wandel. Umbau und Zukunft der Wiener Ankerbrotfabrik

Kerstin Neuhold & Christina Radl

Betreuung:
Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Architekt
Andreas Lechner
Institut für Gebäudelehre
2025

Link zur Diplomarbeit

 

Diese Masterarbeit befasst sich mit der adaptiven Wiederverwendung industrieller Bestandsgebäude und untersucht deren Potenzial im Kontext einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Es werden gestalterische und funktionale Strategien aufgezeigt, mit denen leerstehende Industriebauten an heutige gesellschaftliche, ökologische und räumliche Anforderungen angepasst werden können. Die Bestandsgebäude werden hinsichtlich ihrer baulichen und atmosphärischen Qualitäten analysiert, um darauf aufbauend architektonische Eingriffe zu entwickeln, die das vorhandene Potenzial aufgreifen und weiterdenken.

Als konkretes Beispiel dient das innerstädtische Areal der ehemaligen Ankerbrotfabrik in Wien-Favoriten. Mittels städtebaulicher und architektonischer Konzepte wird die Reaktivierung des Bestandes sowie die Öffnung des Areals zur Umgebung angestrebt. Eine Analyse der Umgebung in Bezug auf den sozialen, kulturellen und funktionalen Kontext dient als Grundlage für den künftigen Masterplan. Dieser sieht eine Kombination aus Erhalt, Transformation und gezieltem Neubau vor. Ein ausgewählter Teilbereich des Areals wird anschließend vertiefend bearbeitet. Damit wird der Grundstein gelegt, das Areal zu öffnen und es in ein neues urbanes Miteinander des Bezirkes einzubinden.

Die Arbeit versteht sich als Beitrag zu einem verantwortungsvollen, zukunftsorientierten Umgang mit der gebauten Umwelt. Sie bietet gezielte Handlungsvorschläge für den architektonischen Umgang mit Obsoleszenz und Leerstand und zeigt exemplarisch, wie industrielle Bausubstanz in eine sozial, ökologisch und kulturell tragfähige Nutzung überführt werden kann.