Nahverkehrsknoten als urbane Transformationsräume. Eine Vision für Graz 2040+

Carina Gritsch

Betreuung:
Univ.-Prof. Arch.
Aglaée Degros
Institut für Städtebau
2025

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Nahverkehrsknoten (NVK) sind mehr als reine Verkehrsinfrastruktur – sie sind Orte, an denen Mobilität, öffentlicher Raum, soziale Teilhabe und ökologische Qualität zusammenwirken. Diese Masterarbeit untersucht am Beispiel der Stadt Graz, wie NVK systematisch typisiert und gezielt weiterentwickelt werden können, um sowohl die Mobilitätswende als auch eine sozial-ökologische Transformation der Stadtstruktur zu unterstützen.

Dazu wird eine neue dreistufige Typologie von NVK entwickelt – überregionale, regionale und lokale Knoten –, die bestehende Planungsansätze der Stadt erweitert. Für jede Kategorie werden spezifische Gestaltungs- und Entwicklungsschwerpunkte formuliert, darunter Multimodalität, Nutzungsdurchmischung, klimaresiliente Gestaltung sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums. Drei exemplarische Fallstudien zeigen, wie diese Prinzipien an realen Orten umgesetzt werden können. Zentral ist dabei das Verständnis von NVK als urbane Transformationsräume, die durch ihr Zusammenspiel von Mobilität, Ökologie, Nutzung und Gestaltung aktiv zu Verkehrswende, Klimaanpassung und Stärkung sozialer Infrastrukturen beitragen. Die Vision „Graz 2040+“ zeigt, wie Nahverkehrsknoten zu lebendigen, integrierten und menschenzentrierten Stadträumen werden können – als Orte des Umstiegs, der Begegnung und der Resilienz.